Mann verstirbt noch vor Ort
Nach Fußgänger-Unfall auf der B304: Wo bleiben die Ampeln für Edling, Staudham und Stephanskirchen?
Nach dem Horror-Unfall vom 6. Juli bei Staudham, bei dem ein 60-jähriger Fußgänger von einem Auto erfasst wurde und starb, fragen sich viele: Wo bleiben die Ampeln, die hier installiert werden sollen?
Edling/Wasserburg – Es war ein Horror-Unfall, der sich am Samstag, 6. Juli, in Staudham (Wasserburg) ereignet hat. Auf Höhe der Abzweigung Staudhamer Feld wollte ein 60-jähriger Fußgänger aus dem Landkreis Mühldorf die B 304 die Straße überqueren. Ein Pkw-Fahrer übersah ihn und erfasste den Fußgänger frontal mit seinem Fahrzeug. Der Mann verstarb noch an der Unfallstelle. Angesichts dessen stellt sich die Frage: Wann kommen endlich die geforderten Ampeln?
Denn die Stelle ist bekannt. Zu solch schweren Unfällen wie Anfang Juli kommt es zwar selten, doch immer wieder ereignen sich hier Auffahrunfälle. So viele, dass die Gemeinde Edling seit mehreren Jahren Ampeln an dieser Kreuzung, sowie an den drei weiteren in Kreuzungen Brandstätt, an der Kesselseestraße und in Hochhaus fordert. Die Ampeln sollen auch kommen, ein entsprechendes Verkehrsgutachten, gemeinsam erstellt mit dem Staatlichen Bauamt Rosenheim, hatte deren Notwendigkeit bestätigt. Doch wo blieben sie? Zunächst hieß es, Ende 2024 sollen die Ampeln installiert werden. Doch zwischenzeitlich hatte sich das Staatliche Bauamt dazu entschieden, auch den Unfallschwerpunkt in Stephanskirchen (Amerang) mit einer Ampel zu versehen, was für eine Verzögerung sorgt.
Zunächst wird in Stephanskirchen und Brandstätt gebaut
„Ein Ingenieurbüro wurde vom Staatlichen Bauamt mit der Umplanung aller fünf Knotenpunkte im Bereich der B 304 beauftragt“, erklärt Ursula Lampe, Pressesprecherin des Staatlichen Bauamts Rosenheim. „Da es sich bei den Knotenpunkten in Brandstätt und Stephanskirchen um akute Unfallhäufungspunkte handelt, sollen diese beiden Knotenpunkte prioritär beplant werden“, sagt sie. Ein erster Termin habe hierzu bereits stattgefunden, bei dem dem Staatlichen Bauamt erste Entwürfe vorgestellt wurden. Diese sollen nun beurteilt und bewertet werden. Mit den Entwürfen für die drei weiteren Knotenpunkte, also für Staudham, Kesselseestraße und Hochhaus, sei Ende September/Anfang Oktober zu rechnen, so Lampe. Ob in Staudham also auch eine Fußgängerampel installiert wird, um Unfälle wie jenen am 6. Juli zukünftig zu vermeiden, bleibt damit zunächst noch unklar. Pressesprecherin Lampe erklärt dazu lediglich: „Der Knotenpunkt soll überplant und somit verkehrssicherer gestaltet werden.“
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