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Modernisierungspläne

Abriss, Neubau, Wohnungen: Was passiert mit dem Wasserburger Penny?

Penny Burckmühlweg Wasserburg am Inn
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Für den Pennymarkt im Bruckmühlweg vor den Toren der Wasserburger Altstadt gibt es einen Antrag auf Vorbescheid für einen möglichen Abriss und Ersatzneubau an der gleichen Stelle.

Mit fast 50 Jahren auf dem Buckel ist das Gebäude im Bruckmühlweg 4, in dem sich der Penny-Lebensmittelmarkt befindet, deutlich in die Jahre gekommen. Nun liegt dem Wasserburger Bauausschuss ein vager Entwurf auf Abriss und Neubau vor. Was ist geplant?

Wasserburg am Inn - Es ist erst wenige Wochen her, als ein Vertreter des Pennymarktes auf Michael Kölbl zukam und die Frage stellte, auf die der Bürgermeister eine exakte Antwort parat hatte: Nämlich, wie wichtig die Filiale an diesem Standort für die Stadt sei.

„Der Penny ist an diesem Standort sehr wichtig als in Altstadtnähe einziger fußläufig erreichbarer Supermarkt - neben den Läden in der Altstadt und dem Biomarkt. Ich denke hier gerade an die angrenzenden Wohngebiete im unteren Burgerfeld sowie die vielen Schüler, die vom Unterricht zum Bus pendeln und unweigerlich am Penny vorbeikommen.“

Doch das Gebäude sei in die Jahre gekommen und marode. Das Erscheinungsbild sowohl von außen als auch von innen nicht mehr so zeitgemäß, wie man es für einen solchen Markt erwartet. Daher begrüße die Stadt den Modernisierungsvorschlag durch Abriss und Neubau, betonte Kölbl in der jüngsten Sitzung des Bauauschussses am 12. September.

Konkrete Pläne gibt es noch nicht, da es sich zunächst lediglich um einen Antrag auf Vorbescheid handle, in dessen Rahmen diskutiert und Fragen Rede und Antwort gestanden wird. Darunter fallen unter anderem Grenzbebauung, Einfügen in die Umgebung, Nachbarschaftsbedürfnisse, Lärmschutz oder Baumfällungen.

Dennoch werden Erinnerungen wach. Denn mit einem ähnlichen Projekt beschäftigte sich der Stadtrat erst kürzlich: Abriss und Neubau der Aldi-Filiale in Staudham sorgten von Anbeginn der Planungen für hitzige Diskussionen und fortwährende Kritik - nicht zuletzt wegen etwaiger Aufstockung von Wohnungen oberhalb des Supermarktes.

Eine Idee, die nach hitzigen Debatten schließlich vom Tisch war, der Markt in Staudham wurde im November 2023 eröffnet. Eine Idee, die nun aber mit dem Antrag auf Vorbescheid im Bruckmühlweg vor den Toren der Altstadt wieder interessant werden könnte.

„Sehr attraktive Wohnungen“

In den Augen Christian Stadlers (Grüne Stadtratsfraktion) machen die Überlegungen, an der Stelle Wohnraum zu schaffen, aus städtebaulicher Sicht durchaus Sinn: „Es würden sehr attraktive Wohnungen mit Blick über die Hochwassermauer auf Altstadt und Inn entstehen - womöglich könnte sogar zweistöckig gebaut werden.“

Die Höhenentwicklung müsse natürlich mit den Nachbarschaftsbelangen in Einklang gebracht und Abstandsflächen eingehalten werden, stellte Stadler klar. Man könne womöglich auch nur einen Teilbereich mit Wohnanlagen ausbauen.

Gespräche mit den direkten Anwohnern seien bei diesem Projekt ohnehin unabdingbar, stimmte auch Kölbl zu. Grundsätzlich stimmte der Ausschuss der Neuerrichtung des Lebensmitteldiscounters an dieser Stelle zur Sicherung der Nahversorgung der angrenzenden Wohngebiete zu. Es wird zusätzlich angeregt, nach Möglichkeit auf dem Lebensmittelbereich Wohnungen vorzusehen, denen ein Abstimmungsgespräch zwischen Penny und den Nachbarn vorausgehen solle.

Für die Ausweisung eines Sondergebietes Einzelhandel ist eine Flächennutzungsplanänderung nötig, über die der Bauausschuss entscheiden müsse. Dachbegrünung, Photovoltaik-Anlagen sowie E-Ladestationen würden seitens der Stadt begrüßt. (mb)

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