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„Zustand ist unhaltbar“

Dauer-Ärgernis „Innhöhe“ in Wasserburg: Wie die Stadt das Problem endlich beheben will

Hochfrequentiert: die Innhöhe in Wasserburg. Täglich überqueren die zahlreichen Anwohner die Straße. Die unterirdische Querung ist für Menschen, die auf Rollatoren und Rollstühle angewiesen seien, aufgrund der „extrem steilen Rampe“ nicht möglich.
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Hochfrequentiert: die Innhöhe in Wasserburg. Täglich überqueren die zahlreichen Anwohner die Straße. Die unterirdische Querung ist für Menschen, die auf Rollatoren und Rollstühle angewiesen seien, aufgrund der „extrem steilen Rampe“ nicht möglich.

Hochfrequentiert: die Innhöhe in Wasserburg. Täglich überqueren zahlreiche Anwohner unterirdisch die Straße. Doch für Leute, die schlecht zu Fuß, mit dem Kinderwagen oder Fahrrad unterwegs sind, ist das wegen der „extrem steilen Rampe“ nicht möglich. Wie die Stadt das Problem endlich beheben will.

Wasserburg – Es ist ein Dauerärgernis für viele Wasserburger: die Innhöhe, genauer gesagt das Überqueren der Münchner Straße an dieser Stelle. In der jüngsten Sitzung des Bauausschusses hat Seniorenreferentin Friederike Kayser-Büker (SPD) deswegen einen Antrag gestellt, „alle möglichen verkehrstechnischen Optionen, die eine fußläufige, oberirdische Querung der Münchner Straße“ in diesem Bereich möglich machen, erneut zu prüfen.

Unterirdische Querung für viele nicht nutzbar

Die Begründung: Die unterirdische Querung der Münchner Straße sei für Menschen, die auf Rollatoren und Rollstühle angewiesen seien, aufgrund der „extrem steilen Rampe“ nicht möglich. Das gelte ebenso für Menschen mit Kinderwägen oder Fahrrädern, erklärte Kayser-Büker in ihrem Antrag. An jeder der beiden Straßenseiten würden sich zudem Bushaltestellen befinden, die hochfrequentiert seien. Die fußläufige Verbindung von der Innhöhe zum Rewe-Markt auf der stadtauswärts gelegenen rechten Straßenseite sei eine der meistgenutzten für die Bürger der Innhöhe und Teilen der südlichen Burgau, betonte Kayser-Büker in ihrem Antrag. Zudem forderte die Seniorenreferentin „eine erneute Kontaktaufnahme“ mit der Eigentümergemeinschaft Innhöhe. Es sei zu klären ist, ob sich hier die Haltung hinsichtlich eines eventuellen Grunderwerbs zur Verbesserung der Querung der Münchner Straße geändert habe.

Die unterirdische Querung der Münchner Straße ist für Menschen, die auf Rollatoren und Rollstühle angewiesen seien, aufgrund der „extrem steilen Rampe“ nicht möglich.

Werner Gartner (SPD), der als Zweiter Bürgermeister die Sitzung für Rathauschef Michael Kölbl leitete, weiß – wie das gesamte Gremium auch – um das Dilemma. Seit 2016 habe es verschiedene Vorschläge gegeben, die Verkehrssituation an der Innhöhe zu verbessern. Bislang blieben die Versuche jedoch vergeblich. Verschiedene Varianten seien geprüft worden: eine Fußgänger- und Kreuzungsampel sowie ein Kreisverkehr. Bisher ohne Lösung. „Lange dauert's und ein Ende ist noch nicht in Sicht“, meinte Gartner. Bei verschiedenen Vorschlägen, bei denen für den Umbau Grund gebraucht werde, sei „die Stadt gescheitert“, so der Zweite Bürgermeister. „Wenn wir uns nochmal damit befassen, muss erwähnt werden, dass es eine Staatsstraße ist und das Staatliche Bauamt somit das letzte Wort hat“, erklärte er. Dennoch erachtete er Kayser-Bükers Antrag für „sehr sinnvoll“.

„Der Zustand ist unhaltbar. Das Problem wird immer drängender“, verdeutlichte die Seniorenreferentin. Es sei das Anliegen der Anwohner, einer Lösung näherzukommen und Möglichkeiten zu eruieren. „Vielleicht hat sich die Haltung der Eigentümergemeinschaft in den vergangenen Jahren geändert“, argumentierte sie. „Das wäre in Erfahrung zu bringen.“

Alternativen vergleichen

Stadtbaumeisterin Mechtild Herrmann erklärte, dass die letzte Planung dafür von 2017/18 sei. Für eine Variante auf städtischem Grund würde nur eine oberirdische Querungshilfe oder eine Fußgängerampel infrage kommen. Gartner sprach sich hingegen für einen Kreisel aus: „Das würde den Verkehr verlangsamen. Die größten Nutzer davon sind die Anwohner der Innhöhe“, zeigte er sich überzeugt. Christian Stadler (Grüne) bemerkte, dass das Problem „schon lange bekannt“ sei. „Meine Bitte: Wir sollten uns nicht nur auf eine oberirdische Variante auf dem eigenen Grundstück versteifen“. Er schlug vor, den Inhaber des Rewe-Supermarkts ins Boot zu holen, um eine „Aufzug-Lösung“ zu realisieren. Außerdem sei der Umbau natürlich eine Kostenfrage. „Ein Kreisverkehr ist sehr teuer. Wir sollten verschiedene Alternativen vergleichen.“

Hochfrequentiert: die Innhöhe in Wasserburg. Täglich überqueren die zahlreichen Anwohner die Straße.

Welche Variante infrage komme, sei erst nach dem von Kayser-Büker geforderten Ortstermin zu entscheiden, empfahl Herrmann. Der Bauausschuss stimmte dafür, „die Umsetzung einer barrierefreien, zeitnah umsetzbaren Lösung weiterzuverfolgen“ sowie die Kosten der verschiedenen Alternativen aufzuzeigen. Der Beschluss dazu fiel einstimmig.

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