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Misslungener Umbau? - mit *Umfrage*

„Weder für Anfänger noch für Fortgeschrittene“: Warum der Skateplatz Reitmehring für Ärger sorgt

Tim Barthold ärgert sich über den Umbau des Skateplatzes in Reitmerhing. Der Platz sei für niemanden nutzbar, findet er.
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Tim Barthold ärgert sich über den Umbau des Skateplatzes in Reitmerhing. Der Platz sei für niemanden nutzbar, findet er.

Nach Wochen des Umbaus ist der Skateplatz in Reitmehring wieder zugänglich. Und sorgt gleich für Ärger: Nicht spannend, schlecht platzierte Hindernisse, völlig uninteressant, findet ihn der Skater Tim Barthold. Wie der Verein Movinn Forward auf die Kritik reagiert.

Wasserburg Der Ärger um den Wasserburger Skateplatz reißt nicht ab. Erst vor Kurzem stand der Verein Movinn Forward deshalb Rede und Antwort. Der Vorwurf: Am Badria geht nichts voran. Vereinsvorsitzender Chris Wiesbeck hatte die Gründe geschildert: Ein Planungsbüro, das mehrfach um Fristverlängerung bat, eine missglückte Ausschreibung, ein Brand, der die Materialen verschlang. Es werde noch etwas dauern, gab er damals zu, verkündete aber gleichzeitig die gute Nachricht: Der Umbau in Reitmehring sei bald fertig. Doch hier wartet schon der nächste Ärger, denn die Skater sind enttäuscht.

Der Skateplatz Reitmehring sorgt für Ärger: Nicht spannend, schlecht platziert und für niemanden interessant, so das Fazit unter anderem von Skater Tim Barthold.

Allen voran Tim Barthold. In seiner Jugend fuhr der 32-Jährige gerne Skateboard. Lange habe er Pause gemacht, doch jetzt wollte er wieder richtig durchstarten. Am neuen Skateplatz mitten in seiner Heimat Reitmehring. „Das bietet sich ja an“, meint er. Doch beim ersten Testen kam dann die Enttäuschung. Nur vier Hindernisse sind auf dem Platz verblieben. Viel zu wenige, um den Platz interessant zu gestalten, findet Barthold. „Ich versteh es halt wirklich nicht. Als noch der Bauzaun stand, waren hier doppelt so viele Sachen.“ Einige seien zwar ramponiert gewesen, aber es habe auch ein paar gegeben, die weiter hätten verwendet werden können, glaubt Barthold. „Zum Beispiel war ein kleiner Kicker da, der perfekt war für die ersten Drop-in Versuche, der hatte auch keine Mängel.“ Außerdem, so Bartholds Meinung, seien die verbliebenen Hindernisse nicht spannend, schlecht platziert und weder für Anfänger noch Fortgeschrittene geeignet.

So führe eines der Hindernisse (Obstacles) ins Gras, ein anderes sei vor einem Loch im Boden platziert, eine Stolperfalle gerade für Anfänger – „und Fortgeschrittene haben sicher keinen Bock, wegen vier so belanglosen Obstacles dahin zu gehen“, glaubt Barthold. „Da hätte man es auch gleich lassen können.“

Empörung bei Movinn Forward

Das Bauamt der Stadt Wasserburg verweist für eine Stellungnahme auf den Verein Movinn Forward, der für den Umbau verantwortlich gewesen sei. Dessen Vorsitzender Chris Wiesbeck zeigt sich empört. „Dieses ständige Beschweren nervt mich, schließlich spricht aus Reitmehring niemand mit uns und helfen tut schon gar keiner.“ Stattdessen bleibe alles an ihm und drei weiteren Vereinsmitgliedern hängen, die nichts mit Reitmehring zu tun hätten. „Ich habe schon 600 Euro privat für die Entsorgung bezahlen müssen“, sagt er. Außerdem sei es ein ewiges Hin und Her am Reitmehringer Skateplatz. Erst wollte der Verein den Park mit Elementen vom alten Platz am Badria aufwerten. „Dann lasse ich die Elemente auf eigene Kosten dort hinbringen. Dann kam jemand aus Reitmehring, der meinte es wäre eh schon alles viel zu klein und eng.“ Also alles wieder weg. „Und dann musste ich wieder schauen, wie und wann wir die Elemente entsorgen können“, zählt er auf. „Das geht mir ganz schön auf den Sack.“ Doch er gibt zu, dass mindestens eines der Hindernisse nicht korrekt platziert sei und an zwei Stellen der Asphalt ausgebessert werden müsse. „Ich kümmere mich drum“, erklärt er. „Wieder auf eigene Kosten.“

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