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Drei Wochen Großbaustelle in der Innstadt

„Da kommt keiner mehr durch“: Rampe am Busbahnhof in Wasserburg ab 22. Mai voll gesperrt

Ab  22. Mai ist die Rampe in Wasserburg wegen Bauarbeiten für Autofahrer, Radfahrer und Fußgänger für drei Wochen voll gesperrt.
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Ab 22. Mai ist die Rampe in Wasserburg wegen Bauarbeiten für Autofahrer, Radfahrer und Fußgänger für drei Wochen voll gesperrt.

Ab 22. Mai ist die Abfahrtsrampe in Wasserburg wegen Bauarbeiten für drei Wochen voll gesperrt – zeitgleich mit dem Frühlingsfest. Da ist das Verkehrschaos vorprogrammiert. Warum auch Radfahrer und Fußgänger umdenken müssen und wie Sie dem entgehen können.

Wasserburg – Nun ist es soweit: Am Montag, 22. Mai, beginnen die lange angekündigten dreiwöchigen Bauarbeiten an der Abfahrtsrampe in Wasserburg. Bereits im vergangenen Jahr zeichnete sich ab, dass das Brückenbauwerk eine größere Reparatur benötigt. Stadtbaumeisterin Mechtild Herrmann kündigte damals schon an: „Man kann sich die Überfuhrkonstruktion, die sich bei der Abfahrtsrampe im Verlauf der Münchener Straße befindet, als große Feder vorstellen. Sie dehnt sich normalerweise aus, um die Bewegungen der Brücke auszugleichen. Diese Funktion ist kaputt“.

Gefahr für Fahrzeuge und Passanten

Es könne also passieren, dass Teile der Feder wegbrechen oder die Überfuhrkonstruktion absinken könnte, sodass ein Loch mitten auf der Straße entstehe – eine große Gefahr für alle Fahrzeuge und Passanten, verdeutlichte die Stadtbaumeisterin. Techniker und Ingenieure hatten die Abfahrtsrampe begutachtet und eine dringende Reparatur angeordnet.

So wird der Verkehr umgeleitet

Die Abfahrtsrampe im Verlauf der Münchner Straße ist ab Montag, 22. Mai, bis voraussichtlich Freitag, 9. Juni, für den Verkehr voll gesperrt. Das gilt diesmal auch für die Nacht, sodass in den drei Wochen Bauzeit die Altstadt nicht direkt angefahren werden kann. Folgende Umleitungsstrecke ist aus Richtung Westen stadteinwärts beschildert: Auf der Burg, Schmidzeile, Bruckgasse, Innbrücke, Rosenheimer Straße, Gimplberg und Salzburger Straße.

Die Umleitung in der Altstadt stadtauswärts erfolgt über den Bahnhofsplatz, den Weberzipfel und die Neustraße. Im Verlauf der Neustraße ist für die Zeit der Vollsperrung ein absolutes Haltverbot angeordnet. Die Vollsperrung hat auch Auswirkungen auf den Linienverkehr der Busse. Der Stadtbus muss Richtung Badria ebenfalls über die Burg und kann deshalb den Busbahnhof und die Max-Emanuel-Kapelle in dieser Fahrtrichtung nicht bedienen. Das Gleiche gilt für die anderen Buslinien aus Richtung Westen (9409, 9411, 9412, 9416 und 9421), sie werden ebenfalls über die Burg umgeleitet. Der Linienverkehr Richtung Reitmehring wird wie gewohnt abgewickelt, das heißt am Max-Emanuel-Platz und am Busbahnhof kann zugestiegen werden.

Der normale Lieferverkehr in die Altstadt wird ebenfalls über die Umleitungsstrecke geführt. Allerdings: Lastwagen, deren Höhe mehr als 3,40 Meter beträgt und die damit das Brucktor nicht befahren können, und der Lieferverkehr über 7,5 Tonnen Gesamtgewicht werden vom Rechtsfahrgebot im Einmündungsbereich Schmidzeile/Marienplatz ausgenommen. Dieser Verkehr darf hier ausnahmsweise geradeaus in die Altstadt einfahren. Die Stadt Wasserburg bittet um Verständnis und Nachsicht für die nicht vermeidbaren Verzögerungen und Verspätungen der Busse, die durch die Vollsperrung der Rampe versursacht werden.

„Für die Ausführung der Arbeiten wurden bewusst die Pfingstferien ausgewählt. Da die zwei Ferienwochen aber nicht ausreichen, muss die Rampe leider auch bereits in der Woche davor voll gesperrt werden. Wie bereits vor Weihnachten wird der Verkehr stadteinwärts wieder über die Burg umgeleitet. Fahrzeuge stadtauswärts Richtung Burgau können über die Neustraße fahren. Alle Autofahrer, die nicht in die Altstadt wollen, sollten am besten die Umgehungsstraße nutzen“, heißt es auf der Homepage der Stadt Wasserburg.

Die Rampe ist ein wichtiger Zufahrtsweg zur Wasserburger Altstadt.

Sperrung gilt auch auch für Radfahrer und Fußgänger

Aber auch Radfahrer und Fußgänger müssen umdenken: Die Rampe wird diesmal auch für sie gesperrt sein. „Diesmal kommt da keiner mehr durch“, weiß Alexander Huber vom Bauamt. Andreas Hiebl vom Amt für Öffentlichkeitsarbeit empfiehlt: Der schnellste Weg für Fußgänger zwischen Burgau und Altstadt führt über die Neustraße. Hier ist ein durchgängiger Gehweg vorhanden. Für die Radfahrer wird eine Umleitung über „Unter der Schanz“ und „Schopperstattweg“ ausgeschildert.

Hubkonzerte und Drängeleien im Dezember

Die Rampe ist ein wichtiger Zufahrtsweg zur Wasserburger Altstadt. Schon bei ihrer zweitägigen „Notreparatur“ im Dezember vergangenen Jahres wurde kurz vor Weihnachten recht deutlich, dass die Verkehrssituation in der Innstadt durch die Vollsperrung der 30-jährigen Brückenkonstruktion an ihre Grenzen kam. Hupkonzerte und Drängelei waren am Brucktor an der Tagesordnung. Zum Glück dauerte die Umleitung nur zwei Tage, dann war die Baustelle wieder beendet. „Wenn diesmal drei Wochen lang gesperrt werden muss, dann wird sich auch der Umleitungsverkehr einpendeln“, hofft Alexander Huber. Nach ein paar Tagen wisse jeder, wo er lang fahren muss, glaubt er.

Kosten liegen bei 274.000 Euro

Die geschätzten Kosten für die Sanierung liegen laut Stadt bei 274.000 Euro. Ein Spezialunternehmen aus München wird die extra für die Wasserburger Rampe angefertigte neue Dehnfuge einbauen. Sie sorgt dann künftig wieder zuverlässig dafür, dass die Brücke Temperaturschwankungen ausgleichen kann – ähnlich wie bei einer Feder, erläutert Huber. 

Und wenn diese Baustelle fertig abgearbeitet ist, dann wird das Brucktor kurzzeitig für drei Nächte gesperrt. „So alle zwei Jahre ist das fällig, dann werden dort nachts die ‚Anfahrschäden‘ ausgebessert, die durch den Durchgangsverkehr immer wieder entstehen“, erläutert Huber. Diese Reparaturarbeiten finden dann aber nur in der Nacht statt.

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