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„Verbindung von Historie und Moderne“

So soll der Aschauer Bahnhof zum inspirierenden Arbeitsumfeld mit Freizeitwert werden

Eine Machbarkeitsstudie soll darüber Auskunft geben, wie aus dem Aschauer Bahnhofsgebäude ein wirtschaftlich rentables Schmuckstück werden und am Hans-Clarin-Platz mehr Aufenthaltsqualität entstehen kann.
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Eine Machbarkeitsstudie soll darüber Auskunft geben, wie aus dem Aschauer Bahnhofsgebäude ein wirtschaftlich rentables Schmuckstück werden und am Hans-Clarin-Platz mehr Aufenthaltsqualität entstehen kann.

Ein prägendes Gebäude soll wiederbelebt werden: der Bahnhof in Aschau im Chiemgau. Mit Büros, Arztpraxen, Start-Ups oder einem Café vielleicht? Oder lieber mit kräftigen Steuerzahlern. Der Gemeinderat hat sich darüber jetzt Gedanken gemacht und ein neues Projekt auf den Weg gebracht.

Aschau im Chiemgau – Aschau nimmt viel Geld in die Hand: Für eine Machbarkeitsstudie, die aus dem Bahnhof wieder einen zentralen, belebten Ort und das Ankommen im Priental angenehmer machen soll. Das historische Gebäude aus dem Jahr 1884 prägt das Ortsbild. Momentan aber eher auf eine unscheinbare, stille Weise. Im Obergeschoss hat der Heimat- und Geschichtsverein seine Archive. In die Räume des ökumenischer Sozialdienstes im Erdgeschoss wird bald die Zentrale des neuen Prientaler Pflegenetzwerkes einziehen. Doch in zwei, drei oder auch vier Jahren, so der Wunsch des Gemeinderates, soll das Gebäude wieder ein echtes Schmuckstück und der Hans-Clarin-Platz wieder ein belebtes Ensemble mitten im Ort sein.

Grundlegende Sanierung erforderlich

Aufgabe der Machbarkeitsstudie ist vor allem ein Konzept für eine grundlegende Modernisierung. „Dabei spielen Denkmalschutz, Brandschutz mit zweitem Rettungsweg, Dämmung, Heizung und Statik eine wesentliche Rolle“, erläuterte Josef Schrank von der Bauverwaltung. Damit sich die Investition amortisiert, soll ein „kostentragendes Nutzungskonzept“ für eine Nutzfläche von etwa 500 Quadratmetern entwickelt werden.

Ideal wären demnach Büros für Firmengründer oder leises, nicht störendes Gewerbe, um Mieten und Gewerbesteuereinnahmen zu erzielen. „Das könnten beispielsweise Start-Ups sein, die dem digitalen Gründerzentrum Rosenheim, Stellwerk 18, entwachsen sind und ihren Mitarbeitern ein inspirierendes Arbeitsumfeld in einem historischen Objekt mit hohem Freizeitwert bieten möchten“, stellte Schrank die ersten Ideen vor.

Besonderes Flair aus Historie und Moderne

Die Bausubstanz mit ihrem historischen Erscheinungsbild soll ertüchtigt werden. „Für eine große Flexibilität der Mieter sollen möglichst neutrale Räume entstehen, die je nach Einrichtung vielfältig genutzt und möbliert werden können“, so die Vorstellungen der Bauverwaltung. „Das Objekt soll über die Verbindung von Historie und Moderne ein besonderes Flair erhalten“, so der Wunsch. Für die Ansprüche moderner Mieter oder Unternehmen müsse die entsprechende Infrastruktur geschaffen werden. Doch auch sozialen Einrichtungen soll am neuen Bahnhof eine Chance gegeben werden, so der Wunsch aus dem Gemeinderat. Zudem sollte man auch die Jugend nicht aus den Augen verlieren, die einen Treffpunkt bräuchte. Auch über eine Hausmeisterwohnung, so eine weitere Anregung aus dem Gemeinderat, könne nachgedacht werden. So sei immer jemand vor Ort, der sich um Ordnung und Sauberkeit im näheren Umfeld sorge.

Das WC im Erdgeschoss soll es auch künftig noch geben. Die Mitbenutzung ist mit den umliegenden Mietern – Bergbauernladen, Hans-Clarin-Stüberl – vertraglich vereinbart. Zudem könne der Lokführerraum erhalten bleiben.

In die Machbarkeitsstudie integriert wird die Aufenthaltsqualität auf dem Bahnhofsvorplatz und die Stellplatzsituation des gesamten Umfeldes.

Der Gemeinderat votierte einstimmig für eine Machbarkeitsstudie. Die Bauverwaltung schätzte die möglichen Kosten auf etwa 25.000 Euro und geht davon aus, dass durch Fördermittel der Eigenanteil der Gemeinde auf etwa 7000 Euro reduziert werden könnte.

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