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Verkehrssicherheit hautnah trainiert

Kinder im toten Winkel: Wie junge Ostermünchner die Gefahren des Verkehrs kennenlernen

Mit spielerischem Übungscharakter trainierten die jungen Schüler die eigene
 Sicherheit beim Fahrradparcour.
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Mit spielerischem Übungscharakter trainierten die jungen Schüler die eigene Sicherheit beim Fahrradparcour.

Was ist eigentlich ein toter Winkel, wie komme ich sicher über die Straße und wo kommt ein Auto zum Stehen, wenn es eine Vollbremsung hinlegt? Mit diesen Fragen befassten sich Schüler aus Ostermünchen beim ADAC-Aktionstag. Mit bleibenden Erinnerungen.

Tuntenhausen – Beim großen Aktionstag des ADAC zur Verkehrssicherheit wurden 250 Schüler der Fritz-Schäffer-Grund- und Mittelschule Ostermünchen für die Gefahren des Verkehrs sensibilisiert. Das ADAC-Team um Projektleiterin Tanja Lengenfelder und den verkehrspolitischen Sprecher des ADAC Südbayern, Alexander Kreipl, unterstützt von Ehrenamtlichen des AMC Bad Aibling unter Leitung von Emil Mathe leistete an diesem Tag einen wichtigen Beitrag zur Verkehrssicherheit. Zahlreiche praxisnahe Verkehrsprogramme zeigten den Schülern an acht Stationen auf, wie sie sich sicher im Straßenverkehr bewegen und Unfälle vermeiden können.

Wie komme ich sicher über die Straße? Wo sind die gefährlichen toten Winkel eines Lkws? Wo kommt ein Auto zum Stehen, wenn es mit 50 km/h eine Vollbremsung hinlegt? Wie verhalte ich mich als Roller- oder E-Scooterfahrer und wie leiste ich im Notfall richtig Erste Hilfe? All diese Themen wurden anschaulich und praxisnah von den ADAC-Fachleuten vermittelt. „Die Sicherheit der jungen Verkehrsteilnehmer liegt uns besonders am Herzen“, betonte Alexander Kreipl und verwies auf das auf die Schüler zugeschnittene Jahrgangsstufenmodell.

Wie schnell kommt ein Auto zum Stehen?

„Wenn Kinder das selbst erleben, hat das einen höheren Lerneffekt“, so der verkehrspolitische Sprecher. Auch Rektorin Margaret Careddu-Bayr hob das Training im Realverkehr hervor. Vor und hinter der Schule, in den beiden Pausenhöfen, dem Allwetterplatz und der Turnhalle – überall gab es interaktiven Anschauungsunterricht. Mit „Adacus“, ein fröhlicher Rabe, lernten die Kinder das richtige Überqueren der Straße kennen. Für die Aktion „Toter Winkel“ stand sogar Busunternehmer Herbert Prechtl zur Verfügung und zeigte mit den ADC-Fachleuten die Gefahren mit und um Großfahrzeuge wie einen Omnibus auf.

Selbstverständlich durfte der eine oder andere auch auf dem Fahrersitz Platz nehmen und Busfahrer spielen. Bei „Achtung Auto“ erlebten die Jugendlichen, wann ein Auto mit nur 50 km/h nach einer Vollbremsung zum Stehen kommt. Überrascht waren die Teilnehmer auch über die Auswirkungen beim Spaziergang über den Rauschbrillenparcour. Auch das richtige Beherrschen eines Rollers oder E-Scooters wurde vorgeführt und trainiert. So verging der Schultag sehr schnell, aber die Erfahrungen, die die jungen Schüler machten, waren mannigfach. Auch eine Gesprächsrunde unter den Erwachsenen zum Thema Verkehrssicherheit brachte einen wichtigen Austausch.

Viele Schülerlotsen aus der Schülerschaft

So erinnerte Kreipl, dass Kinder alleine durch ihre Größe einen ganz anderen Wahrnehmungskreis haben als Erwachsene. Yvonne Halfar, Presse ADAC, sprach über das Eltern-Taxi, das neben dem Bus ein wichtiger Zubringer ist, aber in Ostermünchen kaum eine Rolle spielt. Nach Claudia Kohnle, Konrektorin der Grundschule Schönau, sind die Eltern an der Schönauer Grundschule wesentlich mehr selbst mit eingebunden. Maria Breuer, Zweite Bürgermeisterin der Gemeinde redete über die Schwierigkeit, ehrenamtliche Bürger für die Schülerlotsentätigkeit zu finden. Zufrieden dagegen ist sie, dass nun mit dem Radweg Tuntenhausen-Beyharting endlich auch ein sicherer Schulweg zwischen den beiden Orten möglich ist. Deshalb ist Careddu-Bayr auch froh, dass sich in Ostermünchen so viele Schülerlotsen aus der Schülerschaft finden.

Alexander Kreipl (von links): „Wir kommen mit unseren Programmen regelmäßig an die Schulen in Bayern“. Daneben Maria Breuer und Tanja Lengenfelder.

„Leider ist eine Ampel an der Kreuzung Fritz-Schäffer-Straße und Tulpenweg nicht möglich“, bedauerte die Rektorin. Einig waren sich aber alle: Es war ein wirkungsvoller Tag, die Schüler wurden sensibilisiert für die Gefahren im Straßenverkehr. „Es ist heute sicher viel hängengeblieben“, betonte Careddu-Bayr am Ende und Birgit Decker, die Konrektorin, schätzte die zahlreichen Tipps von Experten.

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