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Benzin liegt in der Luft

„Un-Seriös“: Warum ein Mann auf einem motorisierten Biertragerl durch Bad Aibling düst

Nachhaltigkeit versteht sich für Frank Walter aus Berg-am-Laim der „leise“ mit Elektroantrieb seinen „Augustiner“ am Publikum vorbeidüst. Strim
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Frank Walter aus Berg-am-Laim mit seinem „Augustiner“ - einem motoriserten Biertragerl

Beim legendären Motorrad-Treffen „Un-Seriös“ im Sportpark Mietraching lag am Wochenende Benzin in der Luft. Mehr zu PS-starken Hinguckern, wahren Schätzen und kuriosen Typen.

Bad Aibling – Als Höhepunkt der Extraklasse bestätigte sich am vergangenen Sonntag die inzwischen fünfte Ausgabe von „Un-Seriös - das andere Motorrad-Treffen“. Mekka zahlreicher Unikate an Vehikeln, die Hobby- und Freizeitmechaniker und Bastler in den vergangenen Monaten und Jahren zusammengeschraubt hatten, war das Trainingsgelände des AMC-Bad Aibling im Sportpark in Mietraching.

Wetter wollte nicht mitspielen

Eigentlich hätte das besondere Treffen am ersten Sonntag im August stattfinden sollen. Nur die Launen der Witterung mit heftigem Wind und Starkregen veranlassten die Verantwortlichen des AMC Bad Aibling, darunter ihr Vorsitzender Emil Mathe sowie die ausrichtenden Brüder Benno, Stefan und Andi Singer zu einer Absage. Nicht aufgeben und einen Neuversuch wagen lautete die Devise der engagierten Bikerbrüder mit ihrer zur Sache stehenden Mann- und Frauschaft und einem neuen Termin in der Hinterhand.

Sagenhafte Kulisse toller Exponate

Es war ein sehr gute Entscheidung, wie Ausrichter und Veranstalter mit Blick auf eine sagenhafte und zauberhafte Kulisse an motorisierten Unikaten und dazu gehörenden schrägen Typen bestätigten. Ein herrlicher Spätsommertag mit Sonnenschein begünstigte zusätzlich das Flair aus klassischem Zwei- und Viertakter-Duft der gezeigten Exponate sowie Ratschen, Fachsimpeln und Austauschen des flanierenden Publikums.

Wie Benno Singer und sein Bruder Stefan auf Anfrage meinten, hätten sich gut 350 Teilnehmer aus der Region, umliegenden Landkreisen, Raum München sowie aus Tirol mit an Schnauferln mit Ähnlichkeiten der legendären „Quikli“, Vespa-Rollern, Mopeds, Trikes, Bikes und anderen Besonderheiten der Marke Eigen- und Umbau auf dem Ausstellungsgelände versammelt.

Viele Exponate sind sogar TÜV geprüft

Viele Exponate trugen sogar das TÜV-Wapperl. Die Vielfalt der zusammengeschraubten Raritäten und Originale, mit denen die Bastler die neugierigen Besucher anlockten, war schier grenzenlos. Darunter das atemberaubende „Opa-Mobil“ mit 250-Kubikzentimeter-Jamaha-Motor und ein motorisierter „Schweiger-Roller“ von Ulrich Strobl und seinen Söhnen Michael und Thomas aus Ostermünchen. Ein echter Hingucker und Motiv für einige Smartphone-Linsen war der 6 PS starke „Diesel-Deutz-Rocker“ von Gerhard Wingen aus Wiechs bei Bad Feilnbach mit seinem sanften Tuckern und Dieselduft in der Luft.

Harley Davidson aus dem Jahr 1957

Der ganze Stolz von Ernst Hüfner (66) aus Göttingen ist seine 50 PS starke Harley-Davidson aus dem Jahr 1957, die er in unzähligen Stunden aus diversen Harley-Originalteilen veredelt hat. Ihre Spritzigkeit stellte Hüfner bei einer Sonderfahrt vor staunenden Zuschauern auf einer eigens aufgebauten Rennstrecke unter Beweis.

Benno Delling aus Trößling am Ammersee wurde von den zahlreichen Zaungästen mit viel Applaus bedacht, als er seinen „Bord Trekker“ mit 1000-Kubikzentimeter-Harley-Motor aus dem Jahr 1920 an den Zuschauern vorbeirasen ließ. Einige Besitzer gönnten sich die eine oder andere Sonderfahrt mit ihren PS-starken, aber auch einfacheren Fahrzeugen.

Mit E-Motor auf Tragerl unterwegs

Mit dem Thema Nachhaltigkeit beschäftigte sich Frank Walter aus Berg-am-Laim in München, der mit seinem elektrischen „Augustiner“ seine Runden über das Messegelände drehte und an der Rennstrecke viele begeisterte Fans auf seiner Seite hatte. Nur hatte er statt der üblichen Kühlflüssigkeit leistungsstarke Akkus und einen Elektromotor im Tragerl.

Zwei unzertrennliche Freunde. Ernst Hüfner aus Götting und seine besondere Harley.
Beeindruckende Besonderheiten auf zwei Rädern veranlassten zum Staunen und fachsimpeln.

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