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Zehn Tage Wiesn-Spaß zum Jubiläum

„Sympathisches Aushängeschild der Gemeinde“: So gut ist das Volksfest Feldkirchen angekommen

Eine letzte Mass an der Schenke: (von links) TVF-Vorsitzender Anton Kammerloher, Wiesn-Chefin Ines Lannig und TVF-Kassier Matthias Merht gegen Ende des Jubiläums-Volksfests Feldkirchen.
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Eine letzte Mass an der Schenke: (von links) TVF-Vorsitzender Anton Kammerloher, Wiesn-Chefin Ines Lannig und TVF-Kassier Matthias Merht gegen Ende des Jubiläums-Volksfests Feldkirchen.

Jubel, Trubel und Heiterkeit haben das Volksfest Feldkirchen, das heuer zum 50. Mal veranstaltet worden ist, bestimmt. Was die Veranstalter besonders gefreut hat – und wie die Gäste bei den Bedienungen angekommen sind.

Feldkirchen-Westerham – Ein gut gesetztes und getimtes Zusammenspiel von bayerischer Tradition und bayerischem Brauchtum mit Sport, Unterhaltung, Action und einer gehörigen Portion „Gmiatlichkeit“ waren der perfekte Mix für das erfolgreiche 50. Jubiläums-Volksfest des TV Feldkirchen (TVF). Der Sportverein war somit einmal mehr der gesellschaftliche Anziehungspunkt in der Region. Mit seiner „ultimativen Kommunikationsplattform“, so TVF-Vorsitzender Anton Kammerloher am Schlussabend, lockte er Jung und Alt zum geselligen Ratschen, gemeinschaftlichen Feiern und Team-Sportreiben auf das Volksfest-Areal beim Rathaus.

Traum-Frühstart mit Festival und Beach-Wrestling-Turnier

Mit dem 3. MaxlRockt!-Festival und dem Beach-Wrestling-Turnier startete das Volksfest-Team des Sportvereins gleich mit zwei „Heimsiegen“ in die neue Volksfest-Saison. Die „Fünfte Feldkirchener Jahreszeit“ begann wenige Stunden später offiziell mit einem weiß-blauen Himmel und Sonnenschein, so wie sie letztlich auch am Final-Sonntag (20. August) endete. In den sieben Tagen dazwischen lagen Hochsommertage mit Spitzenwerten um die 30-Grad-Marke.

Trotz Fußverletzung ließ sich Landtagspräsidentin Ilse Aigner (Zweite von rechts), hier im Kreise der „Ahoi-Brause-Mädels“ ihrer Heimatgemeinde Feldkirchen-Westerham, den Besuch beim Volksfest nicht nehmen.
Das Festzelt war stets gut besucht – oftmals sogar „rappelvoll“, wie Matthias Merht, Kassier des TV Feldkirchen, betonte.

Die sommerliche Hochdruck-Wetterlagenstimmung spiegelte schon beim imposanten Volksfesteinzug mit knapp 1000 Teilnehmern und Zuschauern wieder. Ab dem ersten Tag an war deutlich zu spüren, wie sehr sich die Feldkirchener und Westerhamer mit ihren Gästen wieder auf ihr Volksfest gefreut haben. Die Stimmung erzielte auf der Vergnügungs-Meile und im Festzelt überwiegend Höchstwerte.

Bürgermeister Johannes Zistl feiert beim Anzapfen Premiere

Nach dem Premieren-Anzapfen des ersten Maxlrainer Wiesn-Bierfasses durch Feldkirchen-Westerhams Bürgermeister Johannes Zistl ging auf der Vergnügungsmeile „die Post ab“. Schlag auf Schlag wechselten sich Aktionen, Veranstaltungen und Attraktionen ab. Dazu gehörten unter anderem die beliebten Frühschoppen, der traditionelle Volksfestlauf durch „die grüne Hölle von Feldkirchen“, ein Kesselfleischessen, bayerisches Brauchtum mit kraftstrotzenden „Stoahebern“, der geschätzte Kinder- und Seniorennachmittag mit Auftritten des Trachtenvereins und einem Brillant-Feuerwerk als spektakulärer Farbtupfer zum Jubiläum. Den Schlusspunkt setzten dann der Tag der Betriebe und Vereine, das Volksfest-Tischtennis-Turnier und der beliebte Wiesn-Flohmarkt.

„Ein Treffer voll ins Schwarze“ war auch ein vorbildhaftes soziales Engagement des TVF. So konnte die Jugend-Caritas Wohngruppe Rosenheim nach Vermittlung des Feldkirchener Sportvereins in eigener Verantwortung und in enger Kooperation mit dem Schausteller-Chef Marvin Agtsch einen eigenen Crepes-Stand betreiben. Der Reinerlös des Verkaufs fließt zu 100 Prozent der Caritas-Jugendarbeit zu.

Nicht weniger als zwölf Musikkapellen und Bands sorgten für die unterschiedlichsten Rhythmen unter dem Festzeltdach. Nicht selten bebte dabei der Festzeltboden. Wer es etwas ruhiger haben wollte, konnte Open-Air-Volksfest-Atmosphäre in einen der beiden Biergärten genießen. Fast idyllisch wurde es dort bei den Sonnenuntergängen im leichten Lüfterl.

Nicht weniger als zwölf Musikkapellen und Bands – hier die Showband Strawanza – sorgten für Stimmung unter dem Festzeltdach.
Die frischgebackene Miss Herbstfest gibt den Ton an: Am letzten Wiesn-Wochenende stattete das TVF-Eigengewächs der Abteilung Tennis, Amelie Frei (21), die jüngst zur neuen Miss Herbstfest des Rosenheimer Herbstfestes gewählt worden ist, dem Volksfest in Feldkirchen einen Besuch ab und griff spontan zum Dirigentenstab.

Während der zehntägigen Volksfest-Gaudi sorgten pro Tag bis zu 39 Mitglieder des Sportvereins dafür, dass die Gäste eine unbeschwerte Zeit genießen konnten. „Was hier in ehrenamtlicher Teamarbeit geleistet wurde, ist aller Ehre wert“, zeigte sich Anton Kammerloher rückblickend auf seine Mannschaft stolz. Erfreut war der TVF-Vorstand auch, dass es heuer wieder viele junge Familien auf die Wiesn zog und die zehntägige „Gaudi-Zeit“ gänzlich unfallfrei über die Bühne ging.

Auf die Nachfrage „Wie war‘s denn?“ zeigten bei der Wiesn-Organisatorin Ines Lannig, den Schaustellern sowie den Bedienungen und den Geschäftsbetreibern die Daumen beider Hände senkrecht nach oben. Dazu attestierte Lannig ihrer Volksfest-Mannschaft große Kämpferqualitäten: „Unser Sportverein-Team war mal wieder bestens ein- und aufgestellt, um diese großen organisatorischen Herausforderungen sicher zu meistern. Respekt dafür!“ „An mehreren Tagen war die Bude rappelvoll“, bilanziert dazu ein sichtlich zufriedener TVF-Kassier Matthias Merht. Die Oberarmmuskeln der Wiesn-Bedienungen wurden an vielen Tagen einem Härtetest unterzogen. „Nette, unkomplizierte und gut aufgelegte Leute“, beschrieb Bedienung Gerti die Gäste.

Für Rathaus-Chef Johannes Zistl waren die Volksfesttage „mit einem Augenzwinkern“ nach eigenen Aussagen schon ein Stück harte Arbeit, „wenn du jeden Abend erst ganz spät nach Hause kommst oder ab und an sogar mit den Letzten das Festgelände verlässt und dann nur wenige Stunden später früh morgens mit den Kids aufstehen musst“. Das gehe dann schon „ganz schön an die Substanz“, wie der Rathauschef lachende anmerkte. In Summe war für ihn die Feldkirchner Wiesn wieder „die perfekte Visitenkarte und das sympathische Aushängeschild der Gemeinde“.

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