2010, als Christandl die beliebte Veranstaltung zum ersten Mal organisierte, hatte das Event schon einmal unter einem schlechten Stern gestanden: „Zehn Grad, Regen, alle Stände unter Planen, wenig Besucher, alle waren verfroren“, erinnert sich. Statt heiter sei die Stimmung dann geprägt von Tristesse.

Seitdem haben sich die Wettervorhersagen deutlich verbessert, sodass der Theaterverein davon ausgehen müsse, dass es am Freitag wirklich kalt und ungemütlich sei in der Stadt. Dabei werde der Wasserburger Nachtflohmarkt mit einer „lauwarmen Sommernacht“ verbunden. Dann lockt das heitere Markttreiben in der Regel Hunderte von Fieranten und Tausende Besucher, auch aus dem Umland, in die Gassen der Altstadt.

Doch die Großveranstaltung, die bei optimalen Bedingungen bis zu 10.000 Gäste verzeichnet, erfordert viel Vorbereitung. Auch die Vereine, die bewirten, müssen frühzeitig einkaufen und ihre Aktiven personell einteilen. Deshalb habe die Entscheidung, trotz wochenlanger Planung den Nachtflohmarkt abzusagen, bereits jetzt nach sorgfältigem Abwägen von Für und Wider fallen müssen, so Christandl. Für den gesamten Tagesverlauf am Freitag, 4. August, würden die Wettermodelle Regen prognostizieren. „Ein Flohmarktbetrieb wie gewohnt, wäre bei den angesagten Witterungsbedingungen für die Vielzahl der Fieranten, auch den Jüngsten, und für die teilnehmenden Vereine mit erheblichen Einschränkungen verbunden gewesen.“ Ein Ausweichtermin sei nicht vorgesehen.

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