Das steckt dahinter
Pinkfarbenes Ufo landet auf dem Marienplatz Wasserburg
Was die „Landung“ einer fliegenden Untertasse in der Wasserburger Innenstadt bedeutet.
Wasserburg - Ein pinkes Ufo steht jetzt auf sechs Landestützen mitten auf dem Marienplatz, zwar nicht stilecht lautlos „eingeschwebt“, aber mit Sicherheit der Hingucker für Einheimische und Gäste für die nächsten Wochen. Die Künstler von der Bildhauergruppe „Pinkparadise“, Hannes Stellner, Christian Hess, Peter Pohl, Rudolf Finisterre und Martl Fritsche wollen mithilfe dieser Skulptur den Blick für zeitgenössische Kunst wecken und erweitern. Die fünf „Pinkparadise-Artonauten“ locken nicht nur mit ihrer futuristischen 600 Kilo schweren, 3,5 Meter durchmessenden und 2,5 Meter hohen fliegenden Untertasse den Betrachter an. Wer näher herantritt, kann durch Gucklöcher fünf weitere beleuchtete Objekte der Künstler betrachten, ein Holzobjekt der Gastkünstlerin Regina Marmaglio ergänzt den sechsten kleinen Ausstellungsraum.
Berührungsängste minimieren
Dass das Arrangement als Botschaft aus einer anderen Kunstgalaxis Berührungsängste mit zeitgenössischer Kunst minimieren helfen soll, ist dabei durchaus beabsichtigt. Die Idee zu dieser ungewöhnlichen Präsentation hatte Kathrin Meindl vom AK68 ( im roten Overall ) zusammen mit Rudolf Finisterre bei einem gemütlichen Gedankenaustausch entwickelt, bei dem Möglichkeiten einer Außenskulptur für die alljährliche Kunstausstellung besprochen wurden. Da international bekannte Künstler wie Tony Cragg, der vor etwa 30 Jahren schon mal in Wasserburg ausstellte, zwischenzeitlich den finanziellen Rahmen des Arbeitskreises sprengen würden, stellte sich die Pinkparadise-Gruppe mit ihrem vom Bund Bildender Künstler geförderten Objekt gerne zur Verfügung und bauten alles am Freitag-Vormittag eigenhändig zusammen.
Wer mehr von den Künstlern sehen möchte kann dies Im Ganserhaus tun. Hier sind weitere Objekte während der großen Kunstausstellung zu sehen.

