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Zusammenhang mit gestörter Straßenbeleuchtung?

Auch Brauerei betroffen: Stromausfälle im Mangfalltal legen 3000 Haushalte lahm

Warum kam es am Dienstagmorgen zu etlichen Stromausfällen im Mangfalltal?
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Warum kam es am Montagmittag zu etlichen Stromausfällen im Mangfalltal?

Am Montagmittag (18. März) beklagten zahlreiche Bürger aus Mangfalltal-Kommunen Stromausfälle. Zeitgleich macht eine Meldung zu Störungen der Straßenbeleuchtung in ganz Oberbayern die Runde. Was steckt hinter den Vorfällen?

Mangfalltal – Am Montagmittag (18. März) verbreitete sich die Information rasant über die sozialen Netzwerke. Demnach kam es in zahlreichen Kommunen zu Stromausfällen. So meldeten sich beispielsweise Bürger aus Bad Aibling, Bruckmühl oder Tuntenhausen zu Wort, die von den Störungen betroffen waren. Doch was steckt hinter den weitreichenden Beeinträchtigungen?

Auf OVB-Anfrage teilte der Energieversorger Bayernwerk mit, dass bei Erdarbeiten in Innerthann, einem Ortsteil der Gemeinde Tuntenhausen, am Montagvormittag gegen 11.50 Uhr ein Stromkabel beschädigt worden ist. „In der Folge kam es zu mehreren Erdschlüssen im Stromnetz und zu Stromausfällen unter anderem in Teilen von Tuntenhausen, Bad Aibling, Bruckmühl und Bad Feilnbach“, erklärte Unternehmenssprecher Michael Hitzek.

Rund 3000 Haushalte betroffen

Betroffen waren demnach kurz nach dem Stromausfall rund 3000 Haushalte – wobei der Großteil davon nach Umschaltmaßnahmen der Netzleitstelle nach rund 30 Minuten wieder mit Strom versorgt war, so Hitzek. Die Vollversorgung in den letzten betroffenen Ortschaften sei gegen 13.08 Uhr wieder hergestellt worden.

Während der Ausfall in Privathaushalten kurzzeitig Kühlschränke, Computer oder Telefone lahmlegte, waren große Betriebe wie die Schlossbrauerei Maxlrain noch deutlich schwerer betroffen. „Bei uns ging gar nichts mehr“, berichtete Braumeister Josef Kronast von einem anderthalbstündigen Stromausfall. Der gesamte Betrieb, etwa die Abfüllanlage oder das Sudhaus, sei „komplett stillgestanden“, so Kronast. Ein solcher Stromausfall löse sofort den Fall eines sogenannten „Not aus“ aus, dieser löste diverse Sicherheitsketten aus und lege die gesamte Anlage lahm.

Wie die Schlossbrauerei Maxlrain den Ausfall verkraftet hat

„Wir hatten wirklich großes Glück im Unglück“, betonte Kronast. Demzufolge sei der Ausfall günstigerweise nicht während einer kritischen Produktionsphase eingetreten, sodass man nun „keinen qualitativen, sondern einen zeitlichen Ausfall“ hinnehmen musste. Die verlorene Zeit hole man definitiv nach, sagte der Braumeister gegenüber dem OVB. In seiner 17-jährigen Tätigkeit sei ein solch langer Stromausfall noch nie vorgekommen. Nun laufe der Betrieb aber wieder, versicherte Kronast. Er stellte abschließend klar: „Es hätte noch viel schlimmer kommen können.“

Noch bevor die Ursache für die Stromausfälle im Mangfalltal bekannt wurden, informierte die Presseabteilung von Bayernwerk via Mitteilung über einen „technischen Fehler in der Beleuchtungssteuerung von Straßenleuchten“. Dieser beeinträchtige gegenwärtig deren Betrieb in zahlreichen Kommunen in Ost- und Oberbayern.

Besteht ein Zusammenhang mit den aktuellen Störungen?

Der Fehler ist erkannt und in der Behebung, so Bayernwerk. „Betroffen sind in Summe rund 300 Kommunen in den genannten Regionen. Innerhalb der jeweiligen Kommunen tritt der Fehler in einzelnen Straßen auf“, erklärt Unternehmenssprecher Maximilian Zängl. Mittlerweile sei sichergestellt, dass alle von der fehlerhaften Steuerung betroffenen Leuchten nachts brennen. Nun gehe es darum, das Abschalten am Morgen betriebsseitig neu einzurichten. Dazu müssten die Serviceteams des Bayernwerks vor Ort Schaltungen durchführen.

Mittlerweile ist aber auch klar, dass diese Störungen mit den am Montagmittag gemeldeten Stromausfällen nicht zusammenhängen. In der Pressemitteilung heißt es seitens Bayernwerk jedenfalls, dass die Stromversorgung in den Kommunen dadurch zu keinem Zeitpunkt beeinträchtigt war oder ist.

Laut Bayernwerk wirken sich die auftretenden Fehlsteuerungen der Straßenleuchten „sehr lokal“ aus. Demnach seien in der Regel einzelne Straßen oder nur wenige Leuchten betroffen. Es sei deshalb hilfreich, wenn Bürger die betroffenen Leuchten an ihre Gemeindeverwaltung oder direkt über die Gemeinde-Internetseiten an das Bayernwerk melden, so der Bayernwerk-Sprecher. Zahlreiche kommunale Internetseiten ermöglichten Schadensmeldungen rund um die Straßenbeleuchtung online.

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