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Ampelbetrieb ab 15. Juli

Staualarm für 18.000 Fahrer! Rohrdorfer Straße am Ziegelberg wird halbseitig gesperrt

Eine alte Mauer oberhalb der Staatsstraße 2359 in Stephanskirchen. Sie wird erneuert.
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Diese Stützwand oberhalb der Rohrdorfer Straße in Ziegelberg wird erneuert. Eine Ampel regelt den Verkehr.

Drumherummogeln geht nicht. Die Rohrdorfer Straße in Stephanskirchen ist ab Montag, 15. Juli, halbseitig gesperrt. Eine Ampel regelt den Verkehr. 18.000 Fahrer pro Tag brauchen Geduld und mehr Zeit.

Stephanskirchen-Ziegelberg – Einmal runderneuern, bitte. Sagt die 50-Jährige zum Schönheitschirurgen. Sagt auch die Stützwand an der Rohrdorfer Straße zum Staatlichen Bauamt Rosenheim. Am Montag, 15. Juli, beginnen an der Mauer die Arbeiten. Dann ist die vielbefahrene Rohrdorfer Straße bis Ende September nur einseitig befahrbar. Eine Ampel regelt, wer wann durch darf.

Zwischen Rohrdorfer Straße und Bergweg muss am Ziegelberg eine Stützwand erneuert werden. Eine Ampel regelt, wer wann an der Baustelle vorbei kommt.

Mitte der 70er Jahre ist die Stützwand an der Staatsstraße 2359, am Ziegelberg, gebaut worden – damals im Zuge der Verlegung der Rohrdorfer Straße und des Baus des parallel laufenden Rad- und Gehwegs. Nach der jüngsten Kontrolle durch das Staatliche Bauamt Rosenheim (StBARO)und der Freilegung der Spundwand stand fest: Das Stützbauwerk muss von Grund auf erneuert werden.

„Die Betonelemente sind teilweise gebrochen und verschoben, die rückverankerte Spundwand ist stark korrodiert,“ erläutert Zacharias Kleber, Leiter der Abteilung „Konstruktiver Ingenieurbau“. Die Stand- und Verkehrssicherheit sei nicht mehr dauerhaft gegeben.

Nach Vergleich mehrerer Varianten entschieden sich die Verantwortlichen des StBARO für ein Stützbauwerk mit einem sogenannten „Bewehrten-Erde-System“, bei dem Füllkies und Geotextilien kombiniert werden. „Durch das Einbringen von lagenweise verdichtetem Material wird bei diesem System eine begrünte Böschung geschaffen, die den Erddruck und die Lasten der Gemeindestraße, oberhalb der Wand, abtragen kann“, so Kleber. 

Nach Abstimmung mit der Unteren Naturschutzbehörde am Landratsamt Rosenheim wurden die dafür nötigen Mäh- und Rodungsarbeiten bereits durchgeführt. So haben Kleinlebewesen ausreichend Zeit, abzuwandern, berichtet Ursula Lampe, Sprecherin der StBARO.

Ende der Arbeiten Ende September

Am Montag, 15. Juli, beginnt die beauftragte Spezialfirma den Bau der naturnahen Stützkonstruktion mit den ersten vorbereitenden Arbeiten, wie dem Erdbau und dem Abtrag der Betonelemente. Läuft alles nach Plan und spielt das Wetter mit ist voraussichtlich Ende September alles fertig. „Der Zeitraum wurde bewusst so gewählt, damit die Verkehrsbehinderungen überwiegend in die Urlaubszeit und die Betriebsferien fallen. Außerdem sind in den Sommerferien keine Schulbusse unterwegs“, erläutert Kleber.

Während der Arbeiten wird die Staatsstraße 2359, also die Rohrdorfer Straße, halbseitig gesperrt und der Verkehr mit Ampeln im Wechsel an der Baustelle vorbeigeleitet. Die parallel zur Staatsstraße verlaufende Radwegeverbindung kann aufrechterhalten werden. 

Einstellen auf längere Fahrzeiten

Dennoch müssen sich Berufspendler und alle anderen Auto-, Lkw- und Busfahrer in den kommenden zehn Wochen auf längere Fahrzeiten einstellen. Denn am Fuße des Ziegelbergs fahren täglich rund 18.000 Fahrzeuge vorbei. Schleichwege an der Ampel vorbei? Sind so lang, dass sie sich nicht lohnen. Und vermutlich ohnehin verstopft von all denen, die just dies nicht glauben.

Die Kosten für die Erneuerung der Stützwand belaufen sich auf rund 450.000 Euro; diese trägt der Freistaat Bayern.

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