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Auch für Feuerwehr problematisch

Starkstrom unterm Asphalt: Krottenmühlstraße am Simssee über den Winter gesperrt

Die Krottenmühlstraße am Simssee ist über den Winter nur für Anwohner zu benutzen. Die Straße ist mit rot-weißen Warnbaken gesperrt.
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Die Krottenmühlstraße am Simssee ist über den Winter nur für Anwohner zu benutzen.

Die Krottenmühlstraße am Simssee ist eine „unechte Fahrradstraße“. So war es jedenfalls geplant. Es folgten schiefgegangene Absprachen, Starkstromleitungen, Regen und Schnee – und alles kam anders.

Stephanskirchen – Die geplanten Bauarbeiten für die „unechte Fahrradstraße“ in der Krottenmühlstraße werden erst im Februar 2024 fortgesetzt. Eigentlich hätten sie am 8. Dezember beendet sein sollen. Gemeindebaumeister Wolfgang Arnst berichtete in der jüngsten Sitzung des Gemeinderates von einem Nacheinander unglücklicher Umstände.

Innergie mit Zosseder nicht einig

Die „Innergie“ GmbH Rosenheim informierte laut Arnst die Gemeinde bereits im Februar 2023 über eine angedachte Verlegung von Leerrohren über rund 500 Meter Länge der Baustelle. Innergie sagte der Gemeinde laut Arnst zu, dass diese Arbeiten ohne separates Zeitfenster von der Firma, die den Auftrag der Gemeinde erhält, durchgeführt werden. „Ziel war es, einen reibungslosen Bauablauf innerhalb der begrenzten Bauzeit zu gewährleisten“, schreibt Wolfgang Neugebauer vom Bauamt in seinem Sachverhalt.

Doch trotz dieser Absichtserklärung während der Planungsphase, so Arnst jetzt im Gemeinderat, kam es zwischen der Innergie und der Firma Zosseder, dem Hauptauftragnehmer der Gemeinde Stephanskirchen, zu keiner Einigung bezüglich der Zusammenarbeit bei der Verlegung der Leerrohre.

Baubeginn verschob sich um Wochen

Festgelegt war in der Ausschreibung der 18. September als Baubeginn. Der wurde wegen der damals noch andauernden Sperrung der Staatsstraße zwischen Waldering und Prutting um eine Woche verschoben. Weil die Krottenmühlstraße als Ausweichstrecke gebraucht wurde.

Dann musste erstmal die von Innergie angeheuerte Firma aus Deggendorf alle Informationen für die Verlegung der Leerrohre bekommen. Dadurch verschob sich der Baubeginn der Firma Zosseder auf den 16. Oktober.

Während der Arbeiten tauchten dann die gleichen Probleme auf, wie an der Ortsdurchfahrt Bamham: Eine alte 20 kV-Starkstromleitung war nicht tief genug verlegt und konnte nicht abgeschaltet werden. Zusätzlich muss eine Telekomleitung neu verlegt werden. Der nächste Zeitfresser, denn Fachfirmen stehen derzeit an Baustellen nicht gerade Schlange auf der Suche nach Arbeit.

Erst abgesoffen, dann eingeschneit

Schlechtes Wetter in der Woche vom 13. bis 17. November und erneute starke Niederschläge am 28. November führten zu weiteren Verzögerungen. Die Arbeiten wurden zwar am folgenden Tag wieder aufgenommen, so Arnst, „aber dann kam der Schnee ...“ Seitdem ruhen die Bauarbeiten.

Vorarbeiten von Innergie vor Baubeginn im Frühling nötig

Allerdings müssen, wie Arnst sagte, bis zur Wiederaufnahme der Bauarbeiten im kommenden Jahr weitere Vorarbeiten vonseiten der Innergie geleistet werden: das Einziehen der 20 kV-Starkstromleitung in das verlegte Leerrohr und das Entfernen eines alten Trafomastens samt Fundament.

Die Krottenmühlstraße ist in den nächsten Monaten nur für Anwohner zu nutzen, gab Arnst bekannt. Und fügte auf Nachfrage an, dass selbst die Feuerwehr Prutting mit ihrem Einsatzboot nicht durch dürfe.

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