Bitte deaktivieren Sie Ihren Ad-Blocker

Für die Finanzierung unseres journalistischen Angebots sind wir auf die Anzeigen unserer Werbepartner angewiesen.

Klicken Sie oben rechts in Ihren Browser auf den Button Ihres Ad-Blockers und deaktivieren Sie die Werbeblockierung für . Danach können Sie gratis weiterlesen.

Lesen Sie wie gewohnt mit aktiviertem Ad-Blocker auf
  • Jetzt für nur 0,99€ im ersten Monat testen
  • Unbegrenzter Zugang zu allen Berichten und Exklusiv-Artikeln
  • Lesen Sie nahezu werbefrei mit aktiviertem Ad-Blocker
  • Jederzeit kündbar

Sie haben das Produkt bereits gekauft und sehen dieses Banner trotzdem? Bitte aktualisieren Sie die Seite oder loggen sich aus und wieder ein.

Beschluss des Gemeinderats

Für neue Löschfahrzeuge: Diese Millionensumme investiert Stephanskirchen in die Feuerwehr

„Wasser marsch“ geht meist nur, wenn ein Tanklöschfahrzeug beim Einsatz dabei ist. Stephanskirchen gibt jetzt einen siebenstelligen Betrag für Löschfahrzeuge aus.
+
„Wasser marsch“ geht meist nur, wenn ein Tanklöschfahrzeug beim Einsatz dabei ist. Stephanskirchen gibt jetzt einen siebenstelligen Betrag für Löschfahrzeuge aus.

Stephanskirchen spendiert drei der vier Feuerwehren neue Fahrzeuge, unter anderem für den Katastrophenschutz. Immer noch gesucht: ein neuer Standort für die Feuerwehr Schloßberg.

Stephanskirchen – Die Gemeinde steht vor einer bedeutenden Investition in ihre Feuerwehrinfrastruktur. Im Gemeinderat wurden die Pläne für die Anschaffung neuer Fahrzeuge vorgestellt. Etwa 1,3 Millionen Euro wird die Gemeinde in drei Fahrzeuge investieren.

Bereits im Juni wurden in einer Sitzung des Gemeinderats die Weichen für die Zukunft der örtlichen Feuerwehren gestellt. Im Fokus stand die Präsentation des aktuellen Fahrzeugbestands und der Bedarf an Ersatzbeschaffungen, die für die nächsten Jahre anstehen. Die Feuerwehren Leonhardspfunzen und Schloßberg hatten zuvor Bedarf an neuen Fahrzeugen angemeldet, während auch für die Wehren in Stephanskirchen und Ziegelberg – in Abhängigkeit ihrer zukünftigen Organisationsform – Handlungsbedarf festgestellt wurde. Kreisbrandrat Richard Schrank, zwei Kreisbrandinspektoren und die Kommandanten der gemeindlichen Feuerwehren standen für Fragen zur Verfügung.

Als besonders dringend wurde der Bedarf für folgende Fahrzeuge identifiziert: Ein Tanklöschfahrzeug TLF 3000 für Schloßberg, ein Löschgruppenfahrzeug LF 20 (Katastrophenschutz) für Leonhardspfunzen und ein LF 20 für Stephanskirchen. Sollte die Feuerwehr Ziegelberg als Löschzug der Feuerwehr Schloßberg weitergeführt werden, ist eine Verlagerung des LF 20 nach Ziegelberg vorgesehen, wodurch für Stephanskirchen die Beschaffung eines LF 20 (Katastrophenschutz) erforderlich würde.

Die Verwaltung riet aufgrund der langen Lieferzeiten und der erwarteten Preissteigerungen dazu, die Beschaffung aller drei Fahrzeuge gleichzeitig in die Wege zu leiten. Die Komplexität der Vergabeverfahren erforderte zudem die Unterstützung durch einen externen Dienstleister. Die Verwaltung betonte die Notwendigkeit einer engen Zusammenarbeit zwischen den Feuerwehren und dem Vergabedienstleister, wobei die Feuerwehren einen verantwortlichen Ansprechpartner benennen sollen.

Die europaweite Ausschreibung und Vorbereitung der Vergabe soll der Zweckverband Kommunale Dienste Oberland, der bereits jetzt für die Gemeinde den fließenden und den ruhenden Verkehr überwacht, übernehmen. Die Erfahrungen anderer Gemeinden mit diesem Dienstleister waren hinsichtlich Rechtssicherheit, Schnelligkeit und Service höchst zufriedenstellend, hieß es aus der Verwaltung. Die Vergabe von Aufträgen und die Vertragsunterzeichnung behielt sich die Gemeinde vor.

Etwa 1,3 Millionen Euro für die geplanten Anschaffungen

Dehne die Gemeinde den Auftrag für den Kommunalen Zweckverband für mindestens zwei Jahre aus, hieße das, dass sie dafür eine Umlage von 1,20 Euro pro Einwohner und Jahr zu zahlen hätte, was insgesamt etwa 13.000 Euro pro Jahr entspräche. Alternativ können ein spezialisiertes Planungsbüro oder eine Rechtsanwaltskanzlei beauftragt werden. Angesichts der geplanten Aufträge ist die Umlage aus Sicht der Verwaltung gerechtfertigt, zumal eine  Einzelvergabe wohl ebenfalls zwischen 5000 und 8000 Euro kosten dürfte.

Für die geplanten Anschaffungen, die sich Stand jetzt auf etwa 1,3 Millionen Euro summieren, muss Kämmerin Susanne Wittmann in den kommenden Haushaltsjahren entsprechende Mittel einplanen. Zudem müssen Förderanträge gestellt werden. Bei dem Löschgruppenfahrzeug LF 20 KatS der Feuerwehr Leonhardspfunzen ist zusätzlich das Einverständnis der Gemeinde Prutting notwendig, da diese sich laut Vertrag mit 35 Prozent an den Kosten beteiligen muss. Die Feuerwehr ist auch für Teile des Pruttinger Gemeindegebietes zuständig.

Es gibt zwei Möglichkeiten, dass Susanne Wittmann deutlich mehr Mittel einplanen muss: Die schon erwähnte Anschaffung eines zweiten Löschfahrzeugs Katastrophenschutz. Und ein nach Jahren der Suche möglicher Erfolg bei einem Grundstück für das neue Gerätehaus der Feuerwehr Schloßberg. Da verdichten sich die Hinweise, dass keine handvoll Grundstücke mehr im Spiel sind.

Kommentare