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Vier Feuerwehren, eine Schutzkleidung

Zusammen statt getrennt: Stephanskirchen baut „Kleiderkammer“ für vier Ortsfeuerwehren auf

Feuerwehrmann Alexander Bauer aus Schloßberg präsentiert die neue Einsatzkleidung der Stephanskirchner Wehren
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Sieht doch aus wie immer, die Einsatzuniform, die Alexander Bauer von der Schloßberger Feuerwehr trägt? Ist aber eine neue Generation.

„Fire Survivor Standard X-Treme-Light“ – klingt wie ein hochmodernes Zubehör für Extremsportler, ist aber die neue einheitliche Schutzkleidung der vier Ortsfeuerwehren in Stephanskirchen. Wie sie den Feuerwehr-Leuten den Dienst erleichtern soll.

Stephanskirchen – Eine „Kleiderkammer“ für die vier Feuerwehren in der Gemeinde. Die stand schon zu Rainer Auers Bürgermeisterzeiten auf dem Wunschzettel. Jetzt ist es so weit.

Einfach war es aber nicht, denn die Verantwortlichen der vier Wehren mussten sich auf eine Schutzkleidung einigen, die zu den funktionellen Bedürfnissen aller Beteiligten passt. Die in einer Optik zu bekommen ist, die zur bisherigen Schutzkleidung passt und die guten Tragekomfort bietet.

Ziel ist es, den Austausch unter den Wehren zu ermöglichen. Wird in Schloßberg eine zierliche 18-Jährige in den Dienst übernommen, steigt vielleicht bei einer der anderen Wehren eine ebenso zierliche Feuerwehrfrau aus, weil sie weg zieht. Ein Ziegelberger hat etliche Kilos verloren, ein Stephanskirchner ist gerade in der Gegenrichtung unterwegs – tauschen, nicht zweimal neu kaufen.

Der Kreisbrandrat als Berater

Die örtlichen Feuerwehren und Mitarbeiter der Verwaltung saßen diverse Male zusammen, ließen sich auch von Kreisbrandrat Richard Schrank beraten. Der ist beim Landesfeuerwehrverband Bereichsleiter Schutzkleidung und damit Kenner des Marktes. Geeinigt haben sich die Wehren auf die Schutzkleidung „Fire Survivor Standard“ in der „X-Treme-Light“-Version. Der Oberstoff dieser Kleidung erfülle alle sicherheitsrechtlichen Standards weit über die Anforderungen hinaus, schreibt Daniela Weidinger von der Verwaltung in ihrer Vorlage für den Gemeinderat.

„Ein vernünftiger Stoff zu einem vernünftigen Preis“, so formulierte es Helmut Berger, bei der Feuerwehr Schloßberg verantwortlich für die persönliche Schutzausrüstung, jüngst im Gemeinderat. Die Schutzkleidung ist innenraumtauglich, was laut Berger heißt, dass sich auch die Kollegen vom Atemschutz nicht erst umziehen müssen, wenn sie sich in brennende oder völlig verrauchte Gebäude begeben. Und die Imprägnierung halte 30 Wäschen aus. Bisher sind es drei oder vier.

Anschaffung nach Bedarf

Steffi Panhans (SPD) wollte wissen, wie viel Schutzkleidung gebraucht und in welchem Zeitraum diese angeschafft werde. 2023 und 2024 werden es laut Berger größere Mengen, weil viele Jugendliche zu den Einsatzkräften wechseln, darunter auch viele Mädchen. Für die Feuerwehr Schloßberg wurden bereits 40 Jacken und Hosen bestellt. Weil dringend Ersatz gebraucht wird und die Lieferung vier bis fünf Monate dauern kann. Die 40 Kleidungsstücke kosten knapp 28.000 Euro. Eine Frist für die Anschaffung für alle 180 bis 190 Feuerwehrler in der Gemeinde gebe es nicht, so Bürgermeister Karl Mair (Parteifreie), es werde anlassbezogen bestellt. „Aber was ab jetzt gekauft wird, ist für alle Wehren gleich.“

Noch ist die „Kleiderkammer“ virtuell, real soll sie beim Bau des neuen Schloßberger Gerätehauses werden, dort wird ein extra Raum mit eingeplant.

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