Rosenheimer Brauerei sammelt Spenden
Schwerer Schicksalsschlag: Auerbräu-Mitarbeiter Peter Prankl sitzt nach Unfall im Rollstuhl
Es war ein Schock für viele: Im Oktober 2023 verunglückte der langjährige Auerbräu-Mitarbeiter Peter Prankl in den Bergen schwer. Jetzt sitzt er im Rollstuhl. Wie es ihm geht – und warum er und seine Familie dringend auf Unterstützung angewiesen sind.
Rosenheim – Es war der wohl emotionalste Moment auf dem Rosenheimer Starkbierfest. Auerbräu-Geschäftsführer Thomas Frank ergreift das Wort, bittet um Ruhe. „Ich würde gerne eine Sache mit euch teilen, die uns im Herbst sehr betroffen gemacht hat“, sagt er an die Zuschauer gewandt. Er holt tief Luft, dann erzählt er von seinem langjährigen Mitarbeiter, Freund und Bergkameraden Peter Prankl.
Starke Verletzung an der Wirbelsäule
Der Schlossermeister ist im Oktober am Berg schwer verunglückt. „Es war eine einfache Wanderung und wir waren bereits auf dem Rückweg zum Auto“, sagt seine Frau Irmi am Telefon. Ihrem Mann war einen kurzen Augenblick schwindlig und er sei daraufhin unglücklich gestürzt. „Er hat sich im Bereich der oberen Brustwirbel sehr stark an der Wirbelsäule verletzt“, sagte Frank auf dem Starkbierfest.
Von Murnau nach Ulm
Nach der intensiv-medizinischen Behandlung im Klinikum Rosenheim hat Prankl vier Monate im Unfallkrankenhaus Murnau verbracht. Seit zwei Monaten wird er im Universitäts- und Rehabilitationsklinikum Ulm behandelt. Im Mai sind die Behandlungen voraussichtlich abgeschlossen und er kommt wieder heim nach Raubling – zurück zu seiner Familie.
Während sich Prankl Stück für Stück zurück ins Leben kämpft, bereitet seine Familie alles für seine Rückkehr vor. „Wir sind bereits mitten im Umbau unseres Hauses, damit er weiterhin selbstbestimmt leben kann“, sagt seine Frau. Denn seit seinem Bergunfall ist Peter Prankl auf einen Rollstuhl angewiesen.
Kauf von speziellen Trainingsgeräten
Neben dem barrierefreien Umbau benötigt die Familie zudem spezielle Trainings- und Therapiegeräte. „Die werden von der gesetzlichen Krankenkasse nicht bezahlt“, sagt seine Frau. Auch denkt sie darüber nach, ihr Familienauto umbauen zu lassen beziehungsweise sich ein neues zu kaufen. Denn die Mobilität ihres Mannes soll auch weiterhin gewährleistet sein. Zumal die Familie in Raubling wohnt, ein Großteil seiner Physio- und Ergotherapie aber wohl in Rosenheim stattfinden wird.
Es sind Maßnahmen, die mit hohen Kosten verbunden sind. Aus diesem Grund hat Auerbräu über den Unterstützungsverein des Rotary Clubs einen Spendenaufruf gestartet. „Wir waren sofort bereit, unsere Logistik zur Verfügung zu stellen“, sagt Christoph Knothe, Präsident des Rotary Clubs Rosenheim. Zudem findet am Freitag, 26. April, eine Veranstaltung in der Aueralm in der Auerbräu-Festhalle statt. Unter dem Motto „Feiern und Gutes tun“, haben Interessierte die Möglichkeit, ebenfalls Geld zu spenden. Beginn ist um 21 Uhr, es spielen die Karolinenfelder.
Familie berüht über Anteilnahme
Berührt über so viele Anteilnahme ist die Familie von Peter Prankl: „Wir werden von sehr vielen Freunden und Helfern unterstützt. Dafür wollen wir uns herzlich bedanken“, sagt seine Frau Irmi.
Mehr Informationen zum Spendenaufruf
Die Bankverbindung lautet: Unterstützungsverein des Rotary Club Rosenheim, Konto: DE40 7112 0077 0003 9215 57, Stichwort „Peter Prankl“. Die Spenden werden ohne Abzug an die Familie Prankl/Brunner durchgereicht, ab 200 Euro werden Spendenquittungen ausgestellt. Es wird darum gebeten, dass die Adresse auf der Überweisung angegeben wird, damit die Spendenquittung zugestellt werden kann.