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Probleme werden größer

Sorge um Edlings Klosterkindergarten - Droht dauerhaft eine Schließung?

Der Klosterkindergarten Sankt Franziska: Um seinen Weiterbestand macht sich die Gemeinde sorgen.
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Der Klosterkindergarten Sankt Franziska: Um seinen Weiterbestand macht sich die Gemeinde Sorgen.

Der Edlinger Gemeinderat sorgt sich um seinen Klosterkindergarten. Wie lange könnne die Franziskanerinnen die Einrichtung noch halten?

Edling – Der Klosterkindgarten St. Franziska Edling braucht wie jedes Jahr finanzielle Unterstützung. Doch wie lange wird es ihn überhaupt noch geben? Diese Frage war Thema in der jüngsten Sitzung des Gemeinderates.

Kostenübernahme nicht in Frage gestellt

Grundsätzlich war der Tagesordnungspunkt eine reine Formsache. Wie jedes Jahr beantragte der Klosterkindergarten St. Franziska in Edling die Kostenübernahme des Defizits durch die Gemeinde. „Das haben wir jedes Jahr so gehandhabt“, erklärte Bürgermeister Matthias Schnetzer (CSU). Der Kindergarten mache eine gute Arbeit, und soweit einsehbar wirtschafte auch sparsam. 47.700 Euro sei der Antrag in diesem Jahr. Etwas mehr als im vergangenen aufgrund einer neueingestellten Erzieherin.

Trotz der Tatsache, dass die Kostenübernahme von keinem der Räte infrage gestellt wurde und ihr einstimmig stattgegeben wurde, kam es zu einer kurzen Debatte im Rat.

Einrichtungen bereits andernorts geschlossen

Jürgen Hansen (UBG) bemerkte, dass die Franziskanerinnen schon vor einigen Jahren bei einer Festlichkeit eine mögliche Schließung des Kindergartens angedeutet hätten. „Der Orden ist nicht an die Kirchensteuer angeschlossen“, so Hansen, „die haben große finanzielle Probleme.“ Seines Wissens nach hätte das Kloster deshalb schon an mehreren Orten ihre Einrichtungen schließen müssen. „Ich hoffe, das ist nicht bei uns der Fall.“

Schnetzer teilte die Sorge, auch er wisse von den finanziellen und auch personellen Problemen. „Es gibt auch immer weniger Klosterschwestern, die im Kindergarten einspringen können“, so Schnetzer. Eine Schließung wäre sehr ungünstig, meinte der Bürgermeister, „dann hätten wir auf einen Schlag 50 Kinder da, die wir unterbringen müssen.“ Er hoffe deshalb, dass der Betrieb noch zehn bis 20 Jahre weiterlaufen könne. „Aber irgendwann muss eine Lösung her“, meinte Schnetzer, so viel stehe fest.

Gemeinde könnte als Träger einspringen

Florian Prietz (UBG) erkundigte sich, ob es schon konkrete Pläne für den Fall der Fälle gebe. Schnetzer zeigte sich entspannt. Wenn es tatsächlich so weit komme, könne die Gemeinde als Träger einspringen. „Das Gebäude ist ja da. Mittelfristig können wir uns dann überlegen, ob wir weiter in dieses Gebäude einsteigen oder den Kindergarten verlegen.“

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