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In Baierbach im Landkreis Landshut

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Eröffnung am 25. November

Endlich wieder Christkindlmarkt in Wasserburg: Das ist nach zwei Jahren Pause neu

Gedränge am Christkindlmarkt: Heuer darf es wieder sein.
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Gedränge am Christkindlmarkt: Heuer darf es wieder sein.

Nach zwei Jahren Corona-Pause eröffnet das Engerl am Freitag, 25. November, den Christkindlmarkt in der Altstadt. Organisator Wolfgang Helmdach berichtet, was sich ändert, wie es der WFV in Krisenzeiten mit der Beleuchtung hält und warum heuer für ihn ein besonderer Wunsch in Erfüllung geht.

Wasserburg – Zwei Wochen vor dem Start wirkt Wolfgang Helmdach ganz entspannt, obwohl das Telefon in der WFV-Geschäftsstelle fast ununterbrochen klingelt. Standlbetreiber wollen wissen, wann der Aufbau beginnt, Geschäftsleute, wann die Plakate fertig sind, Handwerker, ob die Anschlüsse für Strom und Wasser schon liegen. Ruhe kehrt erst am Eröffnungstag am Freitag, 25. November, ein, weiß Helmdach aus Erfahrung. Wenn das Engerl und der Bürgermeister ihre Worte vom Rathausbalkon aus gesprochen haben, „dann nimmt alles seinen Lauf“. Und Helmdach ist zwar weiter gefordert, in der Regel dann aber schon mit den Gedanken beim nächsten Ereignis, dem Frühlingsfest.

Beleuchtung geht eine Stunde früher aus

Derzeit ist diese Großveranstaltung jedoch weit weg, der Christkindlmarkt das alles beherrschende Thema beim Team des WFV und dem Weihnachtsmarktausschuss, geleitet von Christian Huber. Helmdach ist zum dritten, „eigentlich vierten Mal“, wie er mit Recht sagt, der Mann, der alle Fäden in der Hand hält. 2018 hat er den Markt zum ersten Mal organisiert, 2019 erneut, 2020 und 2021 war Zwangspause – wobei im vergangenen Jahr die Buden sogar aufgebaut worden waren, der Christkindlmarkt aufgrund der Pandemielage jedoch nicht öffnen durfte.

Heuer keine Eisbahn

„Ich gehe nach jetzigem Stand davon aus, dass heuer alles gut gehen wird und keine staatlichen Auflagen mehr kommen“, sagt Helmdach. Trotzdem muss der WFV als Veranstalter auf ein Angebot verzichten: die Eisbahn. 2019 drehten zum ersten Mal die Kufenfans ihre Runden, 2022 lasse sich dieses energieintensive Event nicht verantworten.

Lange und ausführlich haben die WFV-Vorstandsmitglieder auch über die Weihnachtsbeleuchtung diskutiert. Die zum Teil schon aufgehängten Lichterketten – zwei Kilometer lang – werden über die Gassen, durch die Bäume und entlang der Hütten und Stände gespannt so wie jedes Jahr, berichtet Helmdach. Doch die Beleuchtung werde eine Stunde früher ausgeschaltet – bereits um 23 Uhr statt um Mitternacht. Verwendet werde ausschließlich Ökostrom der Stadtwerke, heuer seien die Preise noch relativ stabil, berichtet Helmdach. Die Lichterketten bestehen außerdem aus LED-Lampen, mit der Umstellung vor zwölf Jahren war der WFV ein Vorreiter, so Helmdach. „Dass wir so früh umgerüstet haben, macht sich jetzt bezahlt“, freut er sich. „Ein Christkindlmarkt ohne Weihnachtsbeleuchtung ist wie ein Bauernhof ohne Misthaufen“, bringt er schmunzelnd die Meinung der meisten Bürger und Geschäftsleute in der Stadt auf den Punkt. „Bitte, macht`s“, sei oft zu hören gewesen.

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Bei der Beleuchtung ist also alles beim Alten. Bei der Marktgestaltung tut sich jedoch einiges: Das Basarzelt gibt es heuer nicht, zu riskant erschien eine Indoor-Location, als die Entscheidung fallen musste. Dafür stehen hier auch Buden. Auch heuer musste Helmdach einigen Interessenten absagen. Begehrt sind vor allem die Standplätze für Essen und Getränke. Hier gibt es heuer etwas Neues: vegane Suppen und Kaiserschmarrn, außerdem Vinschgerls. Die Fladen waren ein ausdrücklicher Wunsch von Helmdach, wie er erzählt. „Mit gebratenem Speck und Käse schmecken sie hervorragend“, weiß er.

Auch beim Kunsthandwerk gibt es Neues, sagt Helmdach: Altes aus Holz beispielsweise.

25 Hütten, drei Verkaufswagen, ein Kinderkarussell und die Eisenbahn gehören zur Ausstattung. Neu im Angebot außerdem: eine Fotobox für Schnappschüsse als Erinnerung an den ersten Nach-Corona-Christkindlmarkt.

Wolfgang Helmdach freut sich, dass die Plakate bald hängen werden.

Die Bühne wird laut Helmdach wieder auf dem Marienplatz aufgebaut, hier treten Musikgruppen auf. Die Turmbläser kommen ebenfalls – „ohne Turm“, weil die Kirche eingerüstet ist. Die Turmbläser werden deshalb zu Dachbläsern.

Das WFV-Christkindlmarktteam startet außerdem einen „Versuchsballon“, so Helmdach. An vier Donnerstagen, 1., 8., 15. und 22. Dezember, öffnen die Hütten in der Frauengasse zusätzlich von 17 bis 21 Uhr, ein Angebot vor allem für Vereine, Betriebe, Abteilungen. Sie können hier auch die Christkindlmarkerl (Wert: fünf Euro) einlösen. Vertriebsstelle für die Marktwährung des WFV sind die Geschäftsstelle in der Herrengasse und die Sparkasse Wasserburg.

WFV sucht die schönsten Fotos

Ebenfalls Premiere feiert ein Fotowettbewerb: Der WFV sucht schöne Motive vom Christkindlmarkt, den Siegern winken Sachpreise.

Der Aufbau der Hütten beginnt am 15. November, allerdings nur dort, wo die Buden beim Kathreinmarkt am 20. November nicht stören. Erst danach geht es richtig los, sagt Helmdach.

Sorgen bereitete ihm in den vergangenen Tagen nur noch eine Baustelle in der Salzsendergasse. Hier musste er umplanen. Ohne die Unterstützung der Stadtverwaltung ginge es nicht, sagt der Organisator. „Ich spreche ein dickes Lob aus in Richtung Bau- und Ordnungsamt, Bauhof, Stadtkasse und Stadtwerke.“ Stets hätten die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen ein offenes Ohr für seine Anliegen. Kein Wunder: Schließlich geht es um den Wasserburger Christkindlmarkt, auf den sich heuer alle besonders freuen. Auch Helmdach, der die Aufgabe des Managens im Hintergrund liebt. „Obwohl: Ich musste mich heuer wieder etwas reindenken – nach zwei Jahren Pause“, sagt er.

Nikolaus und Engerl

Drei Mädels haben sich heuer für die Rolle des Engerls beworben, das gemeinsam mit dem Bürgermeister den Christkindlmarkt eröffnet: Emilia Eicher aus Babensham, 13 Jahre alt, darf die Rolle ausfüllen. Nikolaus Carl-Heinz-Hartmann schreibt ihr den Prolog.

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