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35 Betriebsjahre

So viele Millionen kostet die neue Kläranlage für Wasserburg, Edling & Eiselfing

Die Kläranlage der Stadt Wasserburg muss ertüchtigt werden.
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Die Kläranlage der Stadt Wasserburg muss ertüchtigt werden.

In der jüngsten Stadtratssitzung in Wasserburg berichtete Umweltreferent Lorenz Huber über den Baumschutz und die Zukunft der städtischen Kläranlage.

Wasserburg – In der jüngsten Sitzung des Stadtrats hat Lorenz Huber, Referent für Umwelt, Naturschutz und Kläranlage, einen umfassenden Bericht über die Tätigkeit im Bereich Baumschutz sowie die Zukunft der städtischen Kläranlage vorgestellt.

Im November 2018 habe die Stadt Wasserburg eine Baumschutzverordnung erlassen, die es nicht mehr ohne Weiteres zulasse, bestimmte Bäume zu fällen. Diese Verordnung sei notwendig geworden, nachdem in der Vergangenheit markante Bäume oft unrechtmäßig gefällt wurden, unter anderem die große Eiche in Gabersee, so Huber in seinem Bericht. Der Referent erklärte, dass er seitdem häufig mit Helmut Schmid unterwegs sei, um Bäume zu begutachten.

Diese Arbeit habe nicht nur dazu geführt, dass die Gewächse besser geschützt werden, sondern auch Privatpersonen und Firmen für das Thema sensibilisiert werden würden. In manchen Fällen werde auch eine Ersatzpflanzung vereinbart, wenn ein Baum aufgrund von Baurecht gefällt werden muss, erläuterte er. Ein weiteres Problem stelle das Eschentriebsterben dar, verursacht durch den Pilz „Das Falsche Weiße Stängelbecherchen“. Dieser Pilz befalle Eschen und lasse sie schnell verfaulen, was bei Windstärken zum Umsturz führen könne. Hier sei eine hohe Beobachtungsfrequenz notwendig, die durch den Bauhof gewährleistet werde. Die Untere Naturschutzbehörde im Landratsamt nutze ebenfalls die Dienste des Referenten für Begutachtungen, etwa bei Abrissarbeiten, um die Bruttätigkeit von Vögeln und Fledermäusen zu untersuchen, erklärte der Referent.

Im zweiten Teil seines Berichts stellte Huber die Daten Kläranlage der Stadt Wasserburg vor. Diese sei 1988 in Betrieb genommen worden und nach 35 Betriebsjahren „in die Jahre gekommen.“

Rund 20.000 Einwohner seien momentan an die Kläranlage angeschlossen. Diese hohe Zahl ergebe sich deshalb, weil die Gemeinden Edling und Eiselfing ihr Abwasser ebenfalls nach Wasserburg, beziehungsweise in die Odelshamer Au leiten würden, welche zum Gemeindegebiet Babensham gehöre, so Huber.

Da die wasserrechtliche Erlaubnis Ende 2024 auslaufe, sei ein Ausbau der Kläranlage zwingend erforderlich. Die kalkulierten Kosten dafür würden sich laut dem zuständigen Ingenieurbüro auf acht bis zehn Millionen Euro belaufen, berichtete der Referent.

Die hydraulische Belastung der Anlage liege derzeit zwischen 3.500 und 18.000 Kubik täglich. Die Bemessungsgröße der Anlage betrage circa 49.000 Einwohnerwerte (EW). In den nächsten 20 Jahren werde mit einem Anstieg von rund 4.000 EW gerechnet. Zudem würden der gewerbliche Ausbau und steigende Schülerzahlen ebenfalls die Kapazitätsanforderungen der Kläranlage erhöhen. Die Molkerei Bauer plane darüber hinaus den Bau einer Flotationsanlage, was die Zusammensetzung des Abwassers verändern werde. Dies mache die Ertüchtigung der Kläranlage unvermeidbar, so Huber.

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