Kurz nach Urteil gegen Hausbesetzer
Demonstranten ziehen durch Rosenheim und fordern: „Häuser denen, die drin wohnen“
Es war das erste Mal für Rosenheim: Im April 2023 besetzten drei Aktivisten das leerstehende Haus „Zum Goldenen Hirsch“ in der Münchener Straße. Fast ein Jahr später - und kurz nach dem Urteil gegen die Hausbesetzer - fand eine Demonstration unter dem Motto „Die Häuser denen, die drin wohnen“ statt.
Rosenheim – „Das ist unser Haus“: Wie schon bei der Hausbesetzung am 13. April 2023 tönt das „Rauch-Haus-Lied“ aus den Lautsprechern einer roten Musikbox. „Die Linke“, ist auf der Box zu lesen. Etwa 50 Menschen, laut dem Pressesprecher der Demonstration, 30 laut der Polizei, versammelten sich am 26. Februar um 17 Uhr am Salinplatz, um zu demonstrieren: für kostenlosen Wohnraum für alle und für die Vergesellschaftung von Immobilienkonzernen.
„Soziale Revolution“
Eine halbe Stunde lang halten fünf Antifa-Mitglieder aus Rosenheim und München Reden. „Lasst uns gemeinsam für die soziale Revolution kämpfen“, sagt eine junge Frau. Von „Wut zeigen“ ist die Rede, doch die Stimmung wirkt friedlich. Die überwiegend jungen Menschen stehen in Grüppchen und rauchen, applaudieren am Ende jeder Rede.
Nach Urteil gegen Hausbesetzer: Demonstration in der Rosenheimer Innenstadt




Schließlich holen die Demonstranten Banner und Fahnen heraus und gehen auf die Straße. „Die Häuser denen, die drin wohnen“, das Motto der Demonstration, steht auf dem vordersten Banner. „Nachbarinnen bleiben, Investoren vertreiben“, rufen die Menschen, während sie mit einer Delegation von fünf Polizeiautos durch den Fußgängerweg der Münchner Straße begleitet werden. Laut Polizei lief die Veranstaltung friedlich ab.