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Neue Musikschule geplant

Pfiffige Ideen für Familien: So wollen die Rotter „Rottslöffel“ mehr Leben in den Ort bringen

Die Gründungsmitglieder der „Rottslöffel“ (von links): Patrizia Lederhuber (Schriftführerin), Sabrina Dörrer (2. Vorsitzende), Nepomuk Poschenrieder (1. Vorsitzender), Stefan Loibl (Schatzmeister), Elke Katzenberger (Kassenprüfer), Vera Neblich (stellvertretender Kassenprüfer) und Marion Zimpel.
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Die Gründungsmitglieder der „Rottslöffel“ (von rechts): Patrizia Lederhuber (Schriftführerin), Sabrina Dörrer (Zweite Vorsitzende), Nepomuk Poschenrieder (Erster Vorsitzender), Stefan Loibl (Schatzmeister), Elke Katzenberger (Kassenprüfer), Vera Neblich (stellvertretender Kassenprüfer) und Marion Zimpel.

Rott soll bunter werden: Der Verein „Rottslöffel“ will Kindern und Familien mehr bieten. Schulranzen-Basar, Seifenkisten-Rennen, Babysitter-Plattform. Die Mitglieder haben viele Ideen. Jetzt wird es konkreter. Vorsitzender Nepomuk Poschenrieder träumt sogar von einer Musikschule. Woran das im Moment noch scheitert.

Rott am Inn – Schön, beschaulich und ein bisschen langweilig, vor allem für die Kinder – das ist Rott für Nepomuk Poschenrieder. Er und seine Mitstreiter wollen das in Zukunft ändern. Mit ihrem jungen Förderverein „Rottslöffel“ soll Leben für Kinder und junge Familien in die Gemeinde kommen.

Der Verein ist noch recht jung. Erst im März 2024 wurde er gegründet, aus einer Initiative der Elternbeiräte der beiden Kindergärten, erzählen Poschenrieder und Schatzmeister Stefan Loibl. „Die ursprünglich Idee hatte Sabine Hiermeier“, erzählt Poschenrieder. Sie hatte sich einen Verein als „verbindendes Element“ für die Elternbeiräte gewünscht. „Ich fand diese Idee gut“, sagt Poschenrieder. Denn an einem gemeinsamen Angebot für beide Kindergärten oder auch für Schulkinder mangele es in Rott. „Jeder macht so bisschen was Eigenes und man begegnet sich kaum“, sagt der Familienvater. Das bestätigt auch Loibl. „Die Rottslöffel sollen ein bisschen losgelöst sein von allem. Wir wollen schlicht den Kindern etwas Gutes tun“, so die Gründungsmitglieder.

An Ideen mangelt es nicht

Erste Erfolge konnten die „Rottslöffel“ dabei schon feiern: einen Laternenumzug an Sankt Martin und vor kurzem ein gut besuchter Kinderfasching. Damit zeigt sich der junge Verein aber noch lange nicht zufrieden: Schulranzenbasar, Seifenkistenrennen, Babysitter-Plattform oder die Errichtung eines Bastelraums mit Tonbrenner, Schweißgerät und 3D-Drucker. An Ideen mangelt es den Mitgliedern nicht. „Wir möchten Familien unterstützen und für Kinder und Jugendliche Sachen anbieten, die einfach Spaß machen“, sagt Poschenrieder. „Pfiffige Ideen für Rott“, das sei das Ziel.

Das wohl derzeit wichtigste Projekt allerdings: eine Musikschule für den Ort. „Wir finden es schade, dass man immer für solche Dinge fahren muss, nach Wasserburg oder Rosenheim“, erzählen Poschenrieder und Loibl. Die „Rottslöffel“ seien deshalb seit geraumer Zeit auf der Suche nach einem Ort, „wo sich die Kinder musikalisch ausprobieren dürfen.“ Dabei fehlt es dem Verein eigentlich an wenig. Christopher Rakau vom Wasserburger Klavierstudio hätte sich schon bereit erklärt, Unterricht in Rott anzubieten, so Poschenrieder. Ein Betreiber, meist die größere Hürde, sei also schon gefunden. Nur einen Raum gebe es noch nicht. „Es muss nicht viel sein, nur ein Ort, wo wir ein Klavier hineinstellen können und es niemanden stört, wenn dort Musik gemacht wird“, sagt Poschenrieder.

Dabei betonen Poschenrieder und Loibl, dass die Musikschule der „Rotter Rottslöffel“ nicht in Konkurrenz mit dem Blasmusikverein stehen soll. Im Gegenteil: „Wir als Förderverein möchten coole Aktionen mit den anderen Organisationen zusammen auf die Beine stellen“, betont Loibl. In der Musikschule sollen – ergänzend zum Musikverein – Unterricht für weitere Instrumente angeboten werden, wie Klavier und Violine. Zudem soll es musikalische Früherziehung für Kleinstkinder geben. „Meiner Meinung nach ist Rott ein kulturelles Zentrum“, sagt Poschenrieder. „Das können wir ruhig noch mehr ausbauen“, finden die Mitglieder.

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