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Netzbetreiber und Versorger geben Auskunft

Nach Strom-Chaos in Spanien: Wie sicher ist das Stromnetz in unserer Region?

Zappenduster wurde es am Montag in Spanien, als die komplette Stromversorgung ausfiel. Aber könnte das auch uns drohen?
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Zappenduster wurde es am Montag in Spanien, als die komplette Stromversorgung ausfiel. Könnte das auch uns drohen?

Der Stromausfall in weiten Teilen Spaniens und Portugals sorgte am Montag (28. April) für massives Chaos. Könnte ein solch krasses Szenario auch unserer Region blühen? Was Netzbetreiber und Stromanbieter dazu sagen.

Rosenheim/Traunstein In Spanien gingen die Lichter aus. Aber nicht nur das. Züge blieben stehen, Gefrierschränke tauten auf, das Internet funktionierte nicht mehr. Das Land war am Montag (28. April) im Ausnahmezustand, nachdem in weiten Teilen der Strom ausgefallen war. Auch Teile Portugals waren betroffen. Die Ursache ist noch immer ein Rätsel. Ein Cyberangriff kann inzwischen ausgeschlossen werden. Es gebe noch keine gesicherten Informationen über die Ursache, machte Spaniens Ministerpräsident Pedro Sánchez in einer Fernsehansprache deutlich. Das Chaos in Spanien sorgt auch hierzulande für Verunsicherung. Doch wie gefährdet ist unser Stromnetz für einen solchen großflächigen Ausfall überhaupt?

Bayernwerk: „Die Stromversorgung ist sicher“

Auf Anfrage beim Bayernwerk, dem Netzbetreiber in der Region, gibt es erst einmal Entwarnung. „Die Stromversorgung ist sicher und auf höchstem Niveau“, erklärt ein Unternehmenssprecher. Die Versorgungssicherheit liege im Bayernwerk Netz bei rund 99 Prozent. „Auch unter den stark veränderten Bedingungen der Energiewende mit extrem hoher Einspeisung aus rund 560.000 Einspeiseanlagen bleibt die Versorgungssicherheit uneingeschränkt hoch“, sagt der Sprecher.

Dennoch gehöre es als Netzbetreiber zur Verantwortung, sich auf entsprechende Notfallszenarien vorzubereiten. „Vor allem geht es darum, krisenhafte Situationen im Netz zu vermeiden“, macht der Sprecher deutlich. Ursachen für größere Stromausfälle können beispielsweise witterungsbedingt sein. Also Stürme, Schneefälle oder Hochwasser. Doch auch Baustellen sorgen häufiger für Frust: Denn durch Baggerarbeiten würden immer wieder Stromkabel beschädigt werden, was auch zu Ausfällen führt.

„Dort, wo Technik unter Betriebsbelastung im Einsatz ist, sind auch technische Defekte möglich“, sagt der Bayernwerk-Sprecher. Aber: „Durch unser sehr engmaschiges Netz mit vielen Verknüpfungspunkten können wir durch Schaltmaßnahmen sehr gut reagieren und die schnelle Wiederversorgung vorantreiben.“ Außerdem seien Serviceteams vor Ort rund um die Uhr im Einsatz, um im Notfall Reparaturen vor Ort unverzüglich in die Wege leiten zu können.

Rosenheim: Stadtwerke auch mit Katastrophenschutz in Kontakt

Ähnliche Antworten liefern auch die Stadtwerke Rosenheim (SWRO), die als Netzbetreiber für Rosenheim und Stephanskirchen zuständig sind. Auch bei den SWRO schätze man die Sicherheit der Stromversorgung als „sehr hoch“ ein, wie eine Pressesprecherin erklärt. Und: „Für Notfallsituationen, in denen das vorgelagerte Netz ausfällt, haben wir Vorkehrungen getroffen, die uns einen Inselnetzbetrieb in Rosenheim ermöglichen.“ Zudem sei man regelmäßig im Austausch mit dem Katastrophenschutz der Stadt Rosenheim.

Und auch bei den Stadtwerken Traunstein zeigt man sich optimistisch. „Wir haben im deutschen Stromnetz die höchste Versorgungssicherheit in Europa. Das zeigt sich an den geringen Ausfallzeiten von rund 15 Minuten pro
Kunde und Jahr im internationalen Vergleich“, erklärt Geschäftsführer Stefan Will auf Anfrage. Außerdem erklärt er: „Großflächige Ausfälle wie in Spanien und Portugal haben ihre Ursache im Übertragungsnetz. Darauf haben wir als lokaler Netzbetreiber keinen Einfluss.“

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