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Neue Maßnahmen beschlossen

Kampf gegen Wildbiesler: Was am Rosenheimer Eisstadion passiert – Erleichterung für Starbulls-Fans

Die Fans der Starbulls können sich auf einige Neuerungen freuen - unter anderem, was die Toilettensituation betrifft.
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Die Fans der Starbulls können sich auf einige Neuerungen freuen - unter anderem, was die Toilettensituation betrifft.

Plätze für Rollstuhlfahrer, neue Eingangstüren, ein saniertes Dach: Der Umbau des Rofa-Stadions ist so gut wie abgeschlossen. Weil noch Geld übrig geblieben ist, sollen nun weitere Maßnahmen umgesetzt werden. Was alles geplant ist.

Rosenheim - Die Fans der Starbulls sind überall. Auch im Rosenheimer Stadtrat. Umso größer dürfte die Freude bei dem ein oder anderen Politiker gewesen sein, als während der jüngsten Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses über das Eisstadion diskutiert wurde. Denn, weil die Sanierung der Westfassade aufgrund der geplanten Aufstockung wegfällt und die anderen Sanierungsmaßnahmen günstiger waren, als gedacht, ist noch Geld übrig. Geld, das jetzt in andere Projekte rund um das Stadion fließen soll.

Neues Zuhause für zweite Eismaschine

So soll unter anderem Platz für die zweite Eismaschine geschaffen werden. Die ist aktuell in einem Werkstattraum geparkt. Das Problem: Der Weg von dem Werkstattraum auf die Eisfläche ist laut der Verwaltung äußert umständlich. „Sollte bei einem Ausfall der ersten Eismaschine der Einsatz der zweiten Maschine erforderlich sein, kann diese nur mit aufwendigen Umräumarbeiten verzögert erfolgen“, heißt es aus dem Rathaus. Das sei besonders während der Spiele kritisch.

Wirtschaftliche Lösung

Hinzu kommt, dass die Maschine elektrisch betrieben wird. Eine längere Nichtbenutzung sei insbesondere für den Akku schädlich. Aus diesem Grund würde sich anbieten, die bestehende Eismaschinen-Garage zu erweitern, um Platz für das zweite Fahrzeug zu schaffen. Dadurch könnten die Maschinen abwechselnd zum Einsatz kommen. „Der Umbau stellt eine wirtschaftliche Lösung dar“, teilt die Verwaltung während der Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses mit. Zumal der komplette Eisbetrieb davon profitieren würde.

Kosten: rund 50.000 Euro

Die Kosten für die Erweiterung belaufen sich auf rund 50.000 Euro. Etwas günstiger wird die neue Müllsammelstelle mit rund 30.000 Euro. „Ein Problem stellt die Müllentsorgung im und um das Eisstadion dar“, heißt es aus dem Rathaus. Aktuell wird der anfallende Müll aus dem Stadion auf circa zehn Rollcontainer verteilt. Diese stehen bis zu ihrer Leerung entlang der Südfassade. „Das ist relativ unansehnlich“, so die Verwaltung.

Diese Situation soll jetzt verbessert werden. Geplant sei eine sogenannte Umhausung der Mülltonnen im Südwesten. Auch über eine Überdachung wird nachgedacht. 20.000 Euro sollen zudem in den Umbau unter der südlichen Fluchttreppe fließen. Dort soll in Zukunft das Material der Eisstockschützen untergebracht werden, das aufgrund von Platzmangel nicht im Stadion gelagert werden kann.

190.000 Euro für neue WC-Anlage

Das meiste Geld – nämlich circa 190.000 Euro – braucht es jedoch für eine eigenständige WC-Anlage außerhalb des Stadions sowie den Umbau der bestehenden Toiletten im Stadion für die Damen. „Die Anzahl der verfügbaren WC‘s im Stadion ist sehr begrenzt“, heißt es aus dem Rathaus. Aus Platzmangel ist es nicht möglich, neue Toiletten im Stadion zu schaffen. Daher ist eine neue WC-Anlage in modularer Bauweise im Außenbereich an der Süd-Ost-Ecke geplant, also dort, wo sich der Kunstrasenplatz befindet.

Diese WC-Anlage wird der Verwaltung zufolge nicht nur für ein Aufatmen im Rofa-Stadion sorgen, sondern komme auch dem Schul- und Vereinssport zugute, die die Toilettenanlagen ebenfalls nutzen können. Lob dafür gab es von Dr. Wolfgang Bergmüller, Fraktionsvorsitzender der CSU. „Neue Toiletten sind sehr wichtig. Bisher wurden häufig andere Möglichkeiten genutzt“, kritisierte er.

Öffentliche Toiletten fehlen

Grünen-Stadtrat Peter Weigel hinterfragte, ob die WC-Anlage außerhalb des Stadions nicht auch für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden könnte. Beispielsweise für Besucher des Mangfallparks. „Öffentliche Toiletten sind in unserer Stadt ein großes Manko“, pflichtete ihm Grünen-Fraktionsvorsitzender Peter Rutz bei. Oberbürgermeister Andreas März erinnerte daran, dass geplant ist, am Busbahnhof in der Innenstadt neue Toiletten zu bauen.

Öffentliche Toiletten funktionieren seiner Meinung nach jedoch nur dann, wenn die Nutzung etwas kostet oder jemand vor Ort ist, der sich um die Anlagen kümmert. Weil beides für die neue Anlage außerhalb des Stadions nicht vorgesehen ist, werden die Toiletten nicht öffentlich zugänglich sein.

Gesamtkosten liegen bei 400.000 Euro

Doch auch diese Nachricht konnte die Freude über die zusätzlichen Maßnahmen am Rofa-Stadion nicht trüben. Einstimmig sprachen sich die Mitglieder des Haupt- und Finanzausschusses für die Projekterweiterung aus. Die Gesamtkosten für die Maßnahmen belaufen sich auf rund 400.000 Euro. „Die gesamten Kosten sind durch die bisherigen Einsparungen beziehungsweise durch den Wegfall der Westfassaden-Sanierung gedeckt“, unterstreicht die Verwaltung.

Müllsammelstelle könnte wegfallen

Sollte das Gesamtbudget in Höhe von 14,53 Millionen Euro aber aufgrund von unerwarteten Mehrkosten nicht ausreichen, könnte es passieren, dass die ein oder andere Maßnahme wegfällt. Unterste Priorität hätte in diesem Fall die Müllsammelstelle. Insgesamt wurden 2,2 Millionen Euro Fördermittel für die Maßnahmen in Aussicht gestellt. Der Eigenanteil der Stadt Rosenheim liegt bei 2,8 Millionen Euro.

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