Müll und zugestopfte Straßen?

Die Freude darüber war groß, zumindest bei all denjenigen, die nicht in der näheren Umgebung wohnen. „Unsere Straße steht Kopf“, sagt der Anwohner. Er berichtet von dem Verpackungsmüll, der überall herumliegt, von dem Chaos auf dem Parkplatz und den zugestopften Straßen. „Es gibt Tage, da brauche ich 30 Minuten, um aus unserer Straße rauszukommen“, sagt er.

Um die Situation in den Griff zu bekommen, hat er bereits das Gespräch mit der Stadt Rosenheim gesucht. Er hat Videos gemacht und gemeinsam mit anderen Anwohnern Müll gesammelt, um auf die Probleme hinzuweisen.

Großes Interesse nach Neueröffnung

„Wir legen größten Wert darauf, dass jeder Restaurantleiter und jeder Franchiseunternehmer die KFC-Restaurants so führt, dass keine negativen Auswirkungen auf die Umgebung entstehen“, teilt ein KFC-Sprecher auf OVB-Anfrage mit. Er weist in diesem Zusammenhang aber auch darauf hin, dass das Interesse nach der Neueröffnung besonders groß war.

Erhöhte Frequenz vor Ort

„Das hat temporär zu einer erhöhten Frequenz vor Ort geführt. Wir verstehen, dass dies für Anwohner kurzfristig Herausforderungen bergen kann“, heißt es. Man beobachte aus diesem Grund die Verkehrssituation rund um die neue Filiale in Rosenheim „besonders wachsam“ und stehe mit den Zuständigen im Austausch, um „einen möglichst reibungslosen Ablauf zu gewährleisten“.

Dass man hier auf einem guten Weg zu sein scheint, bestätigt eine Nachfrage bei der Stadt Rosenheim. „Bei unseren stichprobenartigen Überprüfungen vor Ort konnten wir weitere Probleme nicht bestätigen“, sagt Pressesprecher Christian Baab.

Reinigung zweimal am Tag

Doch es ist nicht nur der Verkehr, der die Anwohner verärgert hat. Auch der Verpackungsmüll, der überall herumliegt, sorgt für Unverständnis. Und auch hier verspricht das Unternehmen Besserung. „Unsere Restaurants sind verpflichtet, die Außenbereiche mindestens zweimal täglich zu reinigen – je nach Lage und Frequentierung des Restaurants auch häufiger“ teilt der KFC-Sprecher mit.

Stichprobenartige Kontrollen

In Rosenheim habe der Franchisenehmer direkt nach der Eröffnung zusätzliche Reinigungen im Umkreis des Restaurants angeordnet, die von den Mitarbeitenden zweimal täglich durchgeführt und stichprobenartig von den Schichtleitern kontrolliert werden.

Vorgabe vonseiten der Stadt

Bleibt das Thema Beleuchtung. Hier hatten sich einige Anwohner darüber beschwert, dass das Licht zum Teil so hell in ihr Schlafzimmer scheine, dass sie nicht zur Ruhe kommen. „Die Beleuchtung unserer Filiale entspricht den Vorgaben der Stadt Rosenheim“, teilt das Unternehmen mit.

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Entsprechend werde die Beleuchtung automatisch nach Schließung des Restaurants ausgeschaltet - dies sei fest programmiert und an die Öffnungszeiten angepasst. Diese enden Sonntag bis Donnerstag um Mitternacht, freitags und samstags um 1 Uhr. Eine etwas andere Sprache spricht das Foto, dass einer der Anwohner um kurz nach 2 Uhr aufgenommen hat. Während die Lichter der angrenzenden Mc-Donalds-Filiale ausgeschaltet sind, ist die KFC-Filiale hell erleuchtet.

Und auch was das Thema Verkehr und Parken angeht, hat es seit der Eröffnung den Anwohnern zufolge, keine Veränderung gegeben. „Es wurde immer noch keine Lösung gefunden“, heißt es. Die Parkplätze der angrenzenden Firmen seien teilweise zugeparkt oder zugestellt. „Die Autos parken zum Teil so, dass Feuerwehr oder Rettungsfahrzeuge nicht durchkommen“, teilt der Bürger mit.

Keine Polizei-Einsätze

Beschwerden dieser Art sind zumindest bei der Rosenheimer Polizei noch nicht aufgetaucht. Das bestätigt Hauptkommissar Robert Maurer auf OVB-Anfrage. „Wir wurden auch noch zu keinem Einsatz gerufen“, sagt er.