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Über 20.000 Trachtenstücke versteigert

Nach Insolvenz des Trachtenherstellers Gössl: Großer Abverkauf – kein Nachschub für Rosenheim?

Das Salzburger Trachtenunternehmen Gössl hat Insolvenz angemeldet. Das bestätigt Geschäftsführer Maximilian Gössl.
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Das Salzburger Trachtenunternehmen Gössl ist insolvent. Das bestätigt Geschäftsführer Maximilian Gössl.

Seit Dezember 2024 ist der Salzburger Trachtenhersteller Gössl insolvent. Im Zuge des Insolvenzverfahrens wurden nun 20.000 Dirndl, Lederhosen & Co. versteigert. In Rosenheim hat es in den vergangenen Tagen zahlreiche Gössl-Produkte zum Schnäppchenpreis gegeben.

Rosenheim – Wer Glück hat, kann in der Boutique Beo am Max-Josefs-Platz noch das ein oder andere Gössl-Produkt erwerben. „Vereinzelte Sachen haben wir noch da“, sagt Inhaberin Maria Reiter am Telefon. In der vergangenen Woche hat es in ihrem Geschäft einen Abverkauf gegeben. Ähnlich, wie es in allen Gössl eigenen Filialen der Fall war. „Wir haben uns drei Tage dem Abverkauf angeschlossen“, sagt sie.

Großes Interesse bei Stammkunden

Das Interesse sei groß gewesen, vor allem die Stammkunden hätten sich über die reduzierte Ware gefreut. Hintergrund des Abverkaufs ist die Insolvenz des Salzburger Trachtenherstellers Gössl. Diese hatte das Unternehmen bereits im Ende 2024 bekannt gegeben.

„Es wurde ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung beantragt“, bestätigt Felix Gössl, Bruder des Gössl-Geschäftsführers Maximilian, bereits in der Vergangenheit auf OVB-Anfrage. Die Schulden des Unternehmens liegen ihm zufolge bei rund 9,6 Millionen Euro. Verantwortlich für die Situation seien keineswegs unternehmerische Fehler, sondern die Folgen der Corona-Krise und das Vorgehen der Hausbank.

Drei Filialen müssen schließen

Vor Kurzem haben die Gläubiger des insolventen Unternehmens dem vorgelegten Sanierungsplan zugestimmt. Doch der Preis ist hoch: Die Filialen in Villach, Gmunden und Altenmarkt im Pongau müssen für immer zusperren, bereits im Februar musste die für die Produktion zuständige „Gössl GmbH“ geschlossen werden. Die Herstellertätigkeiten gehen auf die nun gerettete „Gössl Gwand GmbH“ über, die bisher für den Handel zuständig war.

Versteigerung von Trachtenstücken

Im Zuge der Insolvenz wird jetzt auch der Lagerstand aus der Gössl-Frabrik in Bergheim versteigert. Insgesamt stehen über 20.000 hochwertige Trachtenstücke zum Verkauf – darunter Lederhosen, Gürtel, Hüte und Trachtensakkos.

Viele offene Fragen

Ob in der Boutique Beo am Max-Josefs-Platz zeitnah wieder Gössl-Produkte verkauft werden, ist im Moment noch unklar. „Das liegt nicht in unserer Hand“, sagt Maria Reiter. Im Moment habe man noch keine Ware fürs Frühjahr bekommen. „Wann und ob etwas Neues kommt, steht noch nicht fest“, sagt sie.

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