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Großer Polizeieinsatz in der Bahnhofstraße

Neugeborenes in Rosenheimer Hinterhof gefunden - das Mädchen lag in einem Stoffbeutel

An der Bahnhofsstraße in Rosenheim läuft ein größerer Polizeieinsatz. Nach ersten Polizeiangaben wurde dort ein hilfloses Baby aufgefunden.
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Polizeieinsatz an der Bahnhofstraße in Rosenheim: Nach ersten Polizeiangaben wurde dort ein hilfloses Baby aufgefunden.

Rosenheim - In der Bahnhofstraße in Rosenheim gab es am Donnerstag, 9. März, einen großen Polizeieinsatz: Dort ist nach OVB-Informationen in den Morgenstunden ein Neugeborenes gefunden worden. Wie es um den Zustand des Babys steht und was bislang bekannt ist.

Update: 13.30 Uhr - Einsatz ist mittlerweile beendet

Der Polizeieinsatz an der Bahnhofstraße in Rosenheim ist mittlerweile beendet. Der Säugling, bei dem es sich nach OVB-Informationen um ein Mädchen handelt, wurde ins Rosenheimer Romed-Klinikum gebracht. Es besteht keine Lebensgefahr mehr. Wie sich mittlerweile herausgestellt hat, lag das Baby in eine Decke gewickelt in einem Stoffbeutel und wurde von einem Gast des Hotels gefunden.

Erstmeldung:

Ein großer Polizeieinsatz läuft derzeit mitten in Rosenheim: Auf dem Parkplatz des Hotels „Wendelstein“ an der Bahnhofstraße 4 wurde nach OVB-Informationen gegen 8 Uhr ein Säugling gefunden. Das hat ein Sprecher des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd auf OVB-Anfrage bestätigt.

Dem Sprecher zufolge hatte ein Gast die Polizei informiert. Im Moment läuft ein größerer Einsatz mit mehreren Streifen, Beamten der Kriminalpolizei sowie einem Krankenwagen. „Wir müssen jetzt genau klären, was stattgefunden hat“, sagt der Polizeisprecher. Das Baby wurde unterkühlt ins Krankenhaus gebracht. Laut Polizei ist es außer Lebensgefahr. Das Baby wurde offenbar nach der Geburt in dem Hinterhof abgelegt. Laut Polizei handelt es sich um ein Neugeborenes. Nach der Kindsmutter wird nun gesucht.

Aktuell laufen im Umkreis des Hotels kriminalpolizeiliche Maßnahmen, wie der Polizeisprecher bestätigt. Die Spurensicherung wird durchgeführt.

Vorfall erinnert an Fall in Ruhpolding

Der Fall erinnert an den Fund des toten Säuglings nahe eines Wanderparkplatzes bei Ruhpolding. Bei einer Obduktion des Kindes hätten sich Hinweise auf eine Gewalttat ergeben. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen, tappt aber nach wie vor im Dunkeln. Nach dem tragischen Vorfall, der auch die Region bewegt hat, regte Marianne Penn an, an einer Kreisklinik in Traunstein eine anonyme Babyklappe einzurichten.

Diskussion um Einrichtung einer Babyklappe

Während der Vorschlag in Traunstein in die Tat umgesetzt werden soll, hat man sich in Rosenheim gegen die Einrichtung einer Babyklappe ausgesprochen. „Nach Einschätzung der Verwaltung besteht kein Bedarf, eine Babyklappe einzurichten“, sagte der städtische Pressesprecher Christian Schwalm in der Vergangenheit. Vielmehr sollte auf die Möglichkeit der vertraulichen Geburt, der anonymen Beratung durch die Schwangerenberatungsstellen, die Adoptionsvermittlungsstellen, der Koordinierungsstelle Frühe Kindheit-Koki und auf das Hilfetelefon „Schwangere in Not“ aufmerksam gemacht werden.

Polizei bittet um Hinweise

Im Zusammenhang mit dem aktuellen Fall in Rosenheim bitten Staatsanwaltschaft und Kripo, unter der Telefonnummer 08031/200-0, nun um sachdienliche Hinweise aus der Bevölkerung:

  • Sind jemandem Personen vor oder nach der Auffindezeit im näheren Umfeld des Auffindeortes aufgefallen, die im Zusammenhang mit der Tat stehen könnten?
  • Wer kann Hinweise auf die mögliche Kindsmutter geben? Wer kennt eine schwangere Person, die kürzlich entbunden haben müsste und kein Kind hat?
  • Wer hat am 9. März 2023 zwischen 06:00 Uhr – 09:00 Uhr im Bereich der Bahnhofstraße verdächtige Wahrnehmungen gemacht?

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