Stadt liefert Antworten
Geht dem Happinger See in Rosenheim das Wasser aus? Badegäste machen bizarre Entdeckung
Der Wasserstand am Happinger See in Rosenheim ist plötzlich um circa 40 Zentimeter gesunken, während die Pegel an vielen anderen Seen in Stadt und Landkreis Pegel aktuell hoch sind. Wie kann das sein? Die Stadt Rosenheim begab sich auf Spurensuche und hat nun des Rätsels Lösung gefunden.
Rosenheim – „Hat da jemand den Stöpsel gezogen?“, fragt sich eine Happingerin, die seit vielen Jahren in den Sommermonaten fast täglich zum Schwimmen an den Happinger See kommt. Auf den Fotos, die sie gemacht hat, ist der derzeit enorm niedrige Wasserstand des beliebten Badesees deutlich zu erkennen. „An so wenig Wasser kann ich mich überhaupt nicht erinnern“, wundert sie sich.
Verschiedene Theorien machen Runde
Der niedrige Wasserstand ist aktuell auch immer wieder Thema bei vielen anderen Badegästen. Verschiedenste Theorien machen die Runde. Viele vermuten einen Zusammenhang mit dem Starkregen. So ganz erklären konnte sich das Phänomen bisher aber noch niemand. Hinzu kommt, dass sich dann am östlichen Uferweg auch noch auf rund 50 Meter Länge ein teil kniehoher Riss aufgetan hat.
Die Stadt Rosenheim hat sich auf Spurensuche begeben und hat nun des Rätsels Lösung gefunden. Grund für den niedrigen Wasserstand sind Dammbauwerke am See. Über diese lässt sich der Wasserstand des Happinger Sees regulieren. Hergestellt wurden diese Art Schleusen aus Holz und dieses ist nun in die Jahre gekommen und damit nicht mehr dicht. Somit kann ein Teil des Wassers aus dem See nun ungehindert abfließen. „Die Stadt wird sich der Sache in den kommenden Wochen annehmen und die Dammbauwerke reparieren“, informiert der Pressesprecher der Stadt Rosenheim.
Noch nicht endgültig geklärt ist dagegen, warum sich zeitgleich mit dem Absinken des Wasserstands der lange Riss am Uferweg aufgetan hat. Möglich sei, dass durch den sinkenden Wasserstand der Gegendruck auf die Uferzone abgenommen habe, heißt es dazu von Seiten der Stadtverwaltung.
