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Ehemalige Augustiner-Wirte

Jeans-Verbot und Essenszwang? Wirte vom „Faerber“ in Rosenheim räumen mit Gerüchten auf

Georgia Brodka betreibt gemeinsam mit ihrem Mann Eric das „Faerber“ in der Färberstraße.
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Georgia Brodka betreibt gemeinsam mit ihrem Mann Eric das „Faerber“ in der Färberstraße.

Die Ex-Augustiner-Wirte Georgia und Eric Brodka haben im Februar das „Faerber“ übernommen. Nach sechs Wochen an der Färberstraße ziehen sie ein erstes Fazit. Und räumen mit Gerüchten auf, die teilweise dazu führen, dass die Kundschaft ausbleibt.

Rosenheim – Georgia Brodka lässt sich die Laune nur selten verderben. Doch die Gerüchte, die ihr zu Ohren gekommen sind, sorgen bei der neuen Pächterin des „Faerbers“ durchaus für Unmut. Jetzt spricht sie Klartext – und erklärt, warum auch Gäste, die Jeans tragen, in ihrem Lokal mehr als willkommen sind.

Lange Zeit haben Sie das Wirtshaus „Zum Augustiner“ betrieben, seit Februar sind Sie im „Faerber“ zu finden. Wie läuft es bisher?

Georgia Brodka: Wir sind sehr zufrieden und haben viele wirklich sehr nette Gäste. Auch vom „Augustiner“ sind uns einige gefolgt, was uns natürlich sehr freut. Es ist ein tolles Haus, wir haben sehr viel Spaß.

Trotzdem gibt es auch einige Dinge, die Sie stören.

Brodka: Die Gerüchteküche in Rosenheim hat kurze Wege. Scheinbar ist bei vielen die Information angekommen, dass man bei uns nicht in Jeans kommen darf. Das ist natürlich Quatsch. Bei uns ist jeder natürlich jederzeit willkommen. Wir tragen selber Jeans. Es gibt keinen Dresscode, es gibt keinen Türsteher. Jeder kann spontan kommen und im ‚Faerber‘ Speis und Trank genießen.

Gerüchten zufolge, wird man im „Faerber“ auch zum Essen gezwungen.

Brodka: Davon habe ich auch schon gehört. Auch das stimmt nicht. Wir freuen uns auch über diejenigen, die nur auf einen Kaffee vorbeikommen. Aber es gibt natürlich auch eine gute Speisekarte, auf der seit einigen Tagen noch mehr Gerichte zu finden sind. Wir haben außerdem Kuchen und auch am Sonntagmittag geöffnet.

Das sagt Theresa Albrecht, Kreisvorsitzende des Bayerischen Hotel- und Gaststättenverbands

„Bewertungen im Netz haben einen sehr hohen Stellenwert“, sagt Theresa Albrecht. Sie ist die Kreisvorsitzende des Bayerischen Hotel- und Gaststättenverbands und betreibt das „Hotel zur Post“ in Rohrdorf. Auch sie sei im Internet bereits beleidigt worden. „Es ist schwer, sich gegen solche Bewertungen zu wehren“, sagt sie. Zumal es auch vorkomme, dass Leute Bewertungen abgeben, die noch nicht einmal vor Ort gewesen seien. Zwar gebe es Möglichkeiten, falsche Bewertungen löschen zu lassen, das sei aber mit einem großen Aufwand verbunden, der für einige Gastronomen kaum stemmbar ist. „Social Media hat Vor- und Nachteile“, sagt sie. So könne man die Gäste auf günstige Weise über die Neuheiten in seiner Gastronomie informieren, gleichzeitig müsse man sich aber eben auch mit negativen Bewertungen herumschlagen. Zwar hätte sich diese Situation in den vergangenen Jahren verschlimmert, mit Sorge in die Zukunft blickt die Kreisvorsitzende aber trotz allem nicht.

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