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Das sind die Pläne

Rooftop-Bar in 22 Meter Höhe und Hotel: Hier soll es die beste Pizza Rosenheims geben

Auf dem Campus Ro entsteht ein Mix aus Boarding House und Hotel. Zudem soll es dort eine Rooftop-Bar und eine Gastronomie im Erdgeschoss geben.
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Auf dem Campus Ro entsteht ein Mix aus Boarding House und Hotel. Zudem soll es dort eine Rooftop-Bar und eine Gastronomie im Erdgeschoss geben.

Das Studenten-Quartier „Campus Ro“ zählt zu den nachhaltigsten Projekten Deutschlands. Die 211 Studenten-Wohnungen sind mittlerweile vermietet, auf der Warteliste stehen über 500 Bewerber. Jetzt gibt es neue Pläne für das Boarding-Haus – einer davon spielt sich in 22 Meter Höhe ab.

Rosenheim – Nikola Perkusic hat sich etwas vorgenommen: Er will die beste Pizza Rosenheims anbieten. Er steht im Erdgeschoss des Boarding-Hauses an der Marienberger Straße. Der Boden ist mit Folie abgeklebt, von der Decke hängen Kabel. In der Mitte des Raums wird gerade die Küche aufgebaut. Läuft alles nach Plan, will der gelernte Koch Anfang Dezember auf dem Campus-Gelände ein Restaurant eröffnen – in Zusammenarbeit mit Eventmanager Dominik Weimar und Peter Astner, Initiator und Investor des „Campus Ro“.

Fokus liegt auf Nachhaltigkeit

„Das Restaurant wird das Herzstück“, sagt Nikola Perkusic. Orientalisch soll es werden, mit einer Vielzahl an veganen Gerichten. Der Fokus liegt – ähnlich wie im gesamten Quartier – auf der Nachhaltigkeit. „Wir wollen eine Kneipe für jedermann schaffen, nicht nur für die Bewohner des Campus“, sagt Perkusic. Er will auf warme Farben setzen, viele Pflanzen aufstellen und eine gemütliche, aber vor allem „lässige Atmosphäre“ schaffen.

Während er erzählt, läuft er durch den Raum, erklärt, wo was geplant ist. Der Außenbereich soll Platz für 55 Gäste bieten, weitere 55 Plätze gibt es im Inneren des Restaurants. „Ein solches Restaurant fehlt noch in Rosenheim“, ist Dominik Weimar überzeugt. Auch, weil er sich durchaus vorstellen könnte, gegen 22 Uhr, die Tische zur Seite zu schieben und die Musik etwas lauter zu drehen.

Aufstellung eines Seecontainer in 22 Metern Höhe

Bei gutem Wetter wollen Perkusic und Weimar zudem das Dach des Boarding-Hauses bespielen. In 22 Metern Höhe. Die Idee sei, einen alten Seecontainer zu recyclen, auf der Dachterrasse aufzustellen und aus diesem Getränke zu servieren. Dominik Weimar will Cocktail-Kurse anbieten, den Platz für Firmenfeiern zur Verfügung stellen, einen Glühwein-Empfang veranstalten und den Sundowner-Samstag einführen. „Mit Blick auf die Sterne und die Berge“, fügt er hinzu.

Auf der Dachterrasse des Boarding-Hauses soll eine Rooftop-Bar entstehen. Für die Organisation zuständig sind (von links): Dominik Weimar, Peter Astner, Nikola Perkusic und Hotelmanager Uwe Jenssen.

Doch die Rosenheimer können sich nicht nur auf ein neues Restaurant und die Rooftop-Bar freuen, sondern auch auf ein Hotel. „Ursprünglich war nur ein Boarding-Haus geplant“, sagt Peter Astner. Also eine Art Gästehaus mit 40 Apartments für Gastprofessoren oder Gaststudenten. Doch mit der Zeit habe Astner erkannt, dass sich immer mehr Leute nach einem Zimmer in der Nähe des Campus umgesehen haben. Beispielsweise Eltern, die ihre Kinder für einige Tage besuchen wollten, Geschäftsreisende oder Studenten, die vorerst keine andere Bleibe in der Stadt finden. „Der Bedarf ist da“, sagt Astner.

Kurzerhand entstand die Idee aus dem Boarding-Haus ein Hotel zu machen. „Wir bieten 40 Zimmer in unterschiedlichen Größen an“, erklärt Astner. Er führt durch die Zimmer, zeigt auf den Balkon, die Kochnische und das Badezimmer. Alles in Holzoptik. Läuft alles nach Plan, soll das Hotel am Sonntag, 15. Oktober, eröffnen. Damit sowohl die Eröffnung als auch der restliche Ablauf reibungslos verläuft, hat sich Peter Astner Unterstützung geholt – von Hotelmanager Uwe Jenssen, der lange Zeit in Venedig gearbeitet hat.

Ursprünglich sollte das Gebäude nur als Gästehaus genutzt werden, jetzt können sich auch Touristen in das Hotel einmieten.

„Der durchschnittliche Zimmerpreis wird bei 80 Euro liegen, ist aber von der Saison abhängig“, sagt Jenssen. Dass die Nachfrage für ein zusätzliches Hotel in Rosenheim gegeben ist, daran hat auch er keine Zweifel. Zumal die Zimmer auch weiterhin von Gastprofessoren genutzt werden können und sollen. „Wir vermieten die Zimmer bis zu sechs Monaten“, fügt Astner hinzu.

Verwaltung des studentischen Lebens

Im Erdgeschoss des Hotels, direkt neben der Gastronomie, sollen dann auch Ansprechpartner sitzen, die sich darum kümmern, dass „studentische Leben zu verwalten“. Hier sollen die Studenten rund um die Uhr Hilfe bekommen und Antworten auf ihre Fragen erhalten. „Wir wollen damit den Draht zu den Studenten noch vertiefen“, sagt Dominik Weimar. Neben einem Büro gibt es auch einen Co-Working-Space, einen Rezeptionsbereich sowie einen Automaten, an dem Gäste in das Hotel einchecken können.

Ein Blick in eines der 40 Zimmer in dem neuen Hotel auf dem Campus Ro. Alles ist in einer Holzoptik gehalten.

Zudem gibt es einen zusätzlichen Raum, der für diverse Veranstaltungen gemietet werden kann. In Zukunft sollen hier beispielsweise Barabende, Yogastunden, Kochkurse oder Weinproben für die Studenten stattfinden. „Wir wollen dafür sorgen, dass sich unsere Bewohner wohl fühlen“, sagt Peter Astner. Das Konzept scheint aufzugehen. Dass verrät ein Blick auf die Warteliste, auf der die Namen von rund 500 Interessierten stehen.

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