Volle Punktzahl in Nachhaltigkeitskriterien
Einzigartig in Bayern: Womit der Campus Rosenheim die Experten überzeugt
Als einziges Projekt in Bayern konnte der Campus Rosenheim, ein Studentenwohnheim in der Innstadt, in fünf Nachhaltigkeitskriterien überzeugen. Bei den Architektouren konnte man sich davon selbst einen Eindruck verschaffen.
Rosenheim – Seit 27 Jahren stellt die Bayerische Architektenkammer immer im letzten Juni-Wochenende bayernweit besondere Bauprojekte vor und ermöglicht Einblicke in Projekte, die sonst für die Öffentlichkeit eher nicht zugänglich sind. Heuer standen die „Architektouren“ ganz im Zeichen von Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung. Deshalb wurde erstmals das Prädikat „KlimaKulturKompetenz vergeben“. Bayernweit konnten dabei 76 Projekte überzeugen, aber nur eines in allen fünf Kriterien: das Studentenwohnheim der Technischen Hochschule Rosenheim.
Insgesamt 218 architektonische Vorzeigeprojekte öffneten am vergangenen Wochenende ihre Türen für Interessierte.
Drei Objekte in Stadt und Landkreis Rosenheim
In Stadt und Landkreis Rosenheim wurden drei Projekte von der Bayerischen Architektenkammer ausgewählt. Neben einer Bestandsimmobilie der GRWS am Föhrenweg in Rosenheim und dem neuen Rathaus in Großkarolinenfeld fiel die Wahl auch auf das neue Studentenwohnheim bei der Technischen Hochschule Rosenheim.
Türen standen offen
Dort standen die Türen für Interessierte am vergangenen Samstag offen. Wer wollte, konnte das Bauprojekt eigenständig erkunden, eine Musterwohnung besichtigen oder an einer Führung teilnehmen. Bauherren und Architekten standen für Auskünfte parat. Das Interesse daran war groß. Bereits bei der ersten Führung nahmen gut 30 Interessierte teil.
Kriterien übertroffen
Vor Ort war auch Professorin Lydia Haack, Präsidentin der Bayerischen Architektenkammer. „Es wird derzeit viel über Nachhaltigkeit gesprochen und diskutiert, aber an einzelnen Projekten wie diesem kann man Nachhaltigkeit erst sichtbar machen“, meinte sie und lobte das neue Studentenwohnheim an der Technischen Hochschule dabei als „Spitzenprojekt, das die Kriterien für das Prädikat „KlimaKulturKompetenz“ nicht nur erfüllt, sondern sogar übertroffen habe.
Den kein anderes hat es geschafft, den unabhängigen Architektouren-Beirat in allen fünf Nachhaltigkeitskriterien zu überzeugen: Klimaanpassung, Flächensparen, Barreriefreiheit und weitere Aspekte der Nachhaltigkeit wie Biodiversität und Artenvielfalt.
Christian Schlüter, Geschäftsführer ACMS Architekten GmbH, und die Bauherren Peter Matthias Astner, Geschäftsführer PMA Invest, Wolfgang Bogner Geschäftsführer Eckpfeiler Immobilien Gruppe und Lore Köster nahmen Prädikat „KlimaKulturKompetenz“ in Form einer Plakete entgegen.
