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Anlässlich des Welt-Frauentags

„Wild und innovativ“: Vier Rosenheimerinnen organisieren dreitägiges Feminismus-Festival

Haben zusammen das „Festival mit V“ organisiert: Fotografin Cécile Pierrot und Regisseurin Anna Grude (hinten, von links) und DJane Ramona Weiß und Grafikerin Agnes Maria Lindner.
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Haben zusammen das „Festival mit V“ organisiert: Fotografin Cécile Pierrot und Regisseurin Anna Grude (hinten, von links) und DJane Ramona Weiß und Grafikerin Agnes Maria Lindner (vorne, von links)

Drei Tage, sechs Locations, über 26 Frauen, die im Rampenlicht stehen: Anlässlich des Weltfrauentags findet von Freitag (8. März) bis Sonntag (10. März) das „Festival mit V“ in Rosenheim statt. Was alles geplant ist – und wie das Festival zu einer festen Größe in der Stadt werden soll.

Rosenheim – Die Idee entstand vor einigen Wochen. „Wir saßen zusammen und haben uns überlegt, dass eine Veranstaltung am Weltfrauentag cool wäre“, sagt Anna Grude. Die junge Regisseurin leitet das Kulturzentrum „Affekt“ in der Wittelsbacher Straße und hat für ihre Arbeit erst vor einigen Monaten den Kulturförderpreis erhalten.

Flinta-Künstlerinnen sichtbarer machen

Sie sitzt in einem Rosenheimer Café – gemeinsam mit der Fotografin Cécile Pierrot, Ramona Weiß, Teil des Rosenheimer DJ-Duos „melting.the.people“ und Grafikerin Agnes Maria Lindner. Sie haben Computer dabei und Notizblöcke, auf denen die wichtigsten Informationen zusammengefasst sind. „Uns war es wichtig, Flinta-Personen – die Abkürzung steht für Frauen, Lesben, inter, nicht-binäre, trans- und agender Personen (Anmerkung der Redaktion) – sichtbarer zu machen“, sagt Ramona Weiß.

In mehrere Treffen und Gesprächen seien so zahlreiche Ideen entstanden. „Wild und innovativ sollte es sein“, sagt Anna Grude und lacht. Entstanden ist ein dreitägiges Festival mit 13 Veranstaltungen an sechs verschiedenen Orten – darunter im Affekt, der Asta-Kneipe, der Vetternwirtschaft, dem Foyer33 sowie den beiden Clubs „Hole“ und „Kammerl“.

Vernissage im „Foyer 33“

Beginn ist am Freitag, 8. März, um 18 Uhr im „Foyer 33“ direkt neben dem Kulturzentrum „Affekt“. Das Künstlerkollektiv „Alpha Z“, bestehend aus Leonie Felle, Regine Rode und Margit Memminger, zeigt in der Pop-up-Galerie neben Skulpturen und Zeichnungen auch Fotografie und Malerei. „Die Galerie hat das gesamte Wochenende geöffnet“, sagt Cécile Pierrot. Gemeinsam mit Agnes Maria Lindner hat sie sich vor vier Monaten dazu entschlossen, die Räume an der Wittelsbacher Straße, in denen lange Zeit eine Versicherung seinen Sitz hatte, zu übernehmen. In dem Raum wollen die beiden zeitgenössische Kunst zeigen und Kreativschaffende vernetzen.

Neben der Ausstellung wird die Künstlerin Judith am Samstag um 18 Uhr ein Konzert geben, einen Tag später zeigt Valerie aus Wien ihre Performance „Rezeption Liebe“. Nur wenige Meter entfernt, im Kulturzentrum „Affekt“ haben Interessierte die Möglichkeit, sich eine feministische Lesung von „Achtung Brigitte“ anzuhören. Am Samstag, um 15 Uhr, kann getöpfert werden. Am Abend zeigen die Mitglieder des Kulturklubs den Film „Priscilla“ von Sofia Coppola.

Aufritt von zwei Rockbands in der Asta-Kneipe

In der Asta-Kneipe findet neben einem Auftritt der beiden Rockbands „Uschi“ und „Doll Circus“ am Freitag, 8. März, auch eine Vernissage statt. In der Vetternwirtschaft gibt es am Samstag, 9. März, gleich drei Konzerte. Ab 23 Uhr kann im „Hole“ und im „Kammerl“ sowohl am Freitag als auch am Samstag getanzt werden – zu Hardgroove, Trance, „Drum and Bass“ und Techno. „Uns war es wichtig, viele Kooperationspartner mit ins Boot zu holen, um zu zeigen, was in der Stadt alles möglich ist“, sagt Anna Grude.

Eine Übersicht über die verschiedenen Programmpunkte.

Ramona Weiß ergänzt: „Für jeden Geschmack und jede Generation ist etwas dabei.“ Die vier Frauen könnten sich durchaus vorstellen, das Festival auch in den kommenden Jahren durchzuführen. „Wir wollen einfach zeigen, dass es auch im ländlichen Raum Frauen gibt, die etwas auf die Beine stellen“, sagt Agnes Maria Lindner. Das Festival soll Mut machen und auf Themen wie die fehlende Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau aufmerksam machen. „Wir wollen mit denjenigen in den Dialog treten, die sich fragen, warum es Feminismus braucht“, sagt Cécile Pierrot.

Letzte Aufbauarbeiten stehen an

In den kommenden Tagen sind die drei Frauen mit den Aufbauarbeiten beschäftigt. Installationen müssen aufgehängt und Wände bemalt werden. Agnes Maria Lindner kümmert sich um die Werbung in den sozialen Medien, Ramona Weiß um den Austausch mit dem Ordnungsamt der Stadt Rosenheim. Am Freitag, 8. März, pünktlich zum Weltfrauentag, soll alles fertig sein.

Mehr Informationen zum Festival

Interessierte, die an einem Abend mehrere Festivalorte besuchen, bekommen mit dem Stempel der vorausgegangenen Veranstaltung eine Überraschung in den anderen Lokalitäten.

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