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Programmfehler sorgt für Totalausfall

„Können nichts dagegen tun”: Wer vom weltweiten IT-Ausfall in der Region betroffen ist 

Nichts digiatles geht mehr: Nur noch mit Bargeld lässt sich am Freitag, 19.Juli, beim Möbelgeschäft Weko bezahlen.
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Viel geht nicht mehr: Nur noch mit Bargeld lässt sich am Freitag, 19.Juli, beim Möbelgeschäft „Weko“ bezahlen.

Keine Computer, keine Kassen, keine Warensysteme - wer vom IT-Ausfall am Freitag, 19. Juli, betroffen war, musste kreativ werden. Wen es in der Region getroffen hat und wer verschont geblieben ist. 

Rosenheim/Kufstein – Egal ob Krankenhäuser, Flughäfen oder Möbelgeschäfte. Wer am Freitag, 19. Juli, vom IT-Sicherheitsanbieter „CrowdStrike” abhängig war, dem versagte das komplette System. Der Programmfehler eines Updates der Firma sorgte dafür, dass auch in der Region ein paar Betriebe in den Notdienst umschalten mussten. 

Nur Bargeld an den Kassen

„Wir können aktuell nur Bargeld annehmen”, sagt Yvonne Kossack-Reder, Geschäftsführerin des Möbelhauses Weko in Rosenheim. Außerdem könne man aktuell nur noch verkaufen, was in den Regalen steht, da die komplette digitale Warenwirtschaft zum Erliegen gekommen sei. Auch die Telefonleitung scheint überlastet. Denn wer versucht, bei der Kunden-Hotline anzurufen, bekommt nur eine Ansage, dass die Nummer nicht existiert. 

„Die Kunden reagieren zum Glück mit Verständnis”, sagt Kossack-Reder. Alle, die einen Termin vereinbart hatten, seien informiert worden und so hoffte die Geschäftsführerin, irgendwie durch den Tag zu kommen. „Bis Samstag findet sich dann hoffentlich eine Lösung“, meint sie. Bis dahin versuchen sie und ihre Mitarbeiter, gelassen zu bleiben. „Wir können nichts dagegen tun, also machen wir weiter so gut es geht”, meint die Geschäftsführerin. 

Krankenhaus im Notbetrieb

Auch das Krankenhaus in Kufstein läuft seit den Morgenstunden im Notbetrieb. Zwar würden alle lebenserhaltenden Geräte funktionieren, Untersuchungen in den Ambulanzen mussten allerdings ausfallen. Kleinere Notfälle wurden auf die Krankenhäuser in St. Johann und Schwaz verwiesen. „Wenn es bei einem Notfall um Leben und Tod geht, bitte weiterhin das Krankenhaus Kufstein anfahren – hierfür sind wir gerüstet“, erklärt Daniel Jelemensky, Sprecher des Krankenhauses. „Der Ambulanzbetrieb kann aktuell nicht aufrechterhalten werden, es kommt zu extrem langen Wartezeiten“, berichtet er.

Andere Einrichtungen rund um Rosenheim blieben vom Ausfall verschont. „Wir haben aktuell keine Probleme“, betont Alexander Schlaak, Pressesprecher der Kliniken Südostbayern und auch die RoMed-Kliniken teilt mit, nicht betroffen zu sein. Zudem bestätigt die Sparkasse Rosenheim-Bad Aibling, keine Schwierigkeiten zu haben. Auch das Polizeipräsidium Oberbayern Süd habe mit keinen IT-Problemen zu kämpfen. Ebenso wenig wie die Stadt Rosenheim und die Integrierte Leitstelle, wie Christian Baab, Pressesprecher der Stadt Rosenheim bestätigt.

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