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Einweihung durch den Bayerischen Innenminister

„Dienstsitz im Herzen“ der Stadt: Warum es in Rosenheim nun ein Regierungsgebäude gibt

Die neue Außenstelle der Regierung von Oberbürgermeister in Rosenheim wurde von  Klaus Stöttner, Landtagsabgeordneter der CSU, Konrad Schober,  Regierungspräsident von Oberbayern, Joachim Herrmann, bayerischer Innenminister und Andreas März, Oberbürgermeister von Rosenheim feierlich eröffnet.
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Die neue Außenstelle der Regierung von Oberbayern in Rosenheim wurde von Klaus Stöttner, Landtagsabgeordneter der CSU, Konrad Schober,  Regierungspräsident von Oberbayern, Joachim Herrmann, bayerischer Innenminister und Andreas März, Oberbürgermeister von Rosenheim feierlich eröffnet.

Die neue Außenstelle der Regierung von Oberbayern in Rosenheim ist am Montag (15. Mai) feierlich eröffnet worden. Damit sollen nicht nur attraktive Arbeitsplätze in der Region geschaffen werden, sondern auch viele Menschen entlastet werden. Ein erster Blick in das neue Regierungsgebäude in Rosenheim.

Rosenheim – „Rosenheim boomt“ – mit diesen Worten hat Bayerns Innenminister Joachim Herrmann am Montag (15. Mai) die neue Außenstelle der Regierung von Oberbayern in Rosenheim eröffnet. Damit ist die erste Phase der Teilverlagerung der Regierung abgeschlossen. Das Gebäude in der Oberaustraße im Aicherpark bietet ab sofort Platz für rund 80 bis 100 Mitarbeiter. Der neue Standort soll in Zukunft ein „wichtiger Impuls für die weitere Entwicklung“ der Stadt und des Landkreises sein.

Entlastung des Ballungsraums München

„Rosenheim bietet sich für die Außenstelle als südliches Zentrum in Oberbayern einfach an“, sagte Joachim Herrmann während der Eröffnungsfeier. Mit der Teilverlagerung der Regierung von Oberbayern nach Ingolstadt und Rosenheim, die 2021 unter dem Motto „Heimatstrategie Behördenverlagerungen Bayern 2030“ beschlossen wurde, soll vor allem der Ballungsraum München entlastet werden. „Wir spüren zunehmend in der Großstadt den angespannten Wohnungsmarkt und das deutlich gestiegene Vekehrsaufkommen“, so Herrmann. Auch wenn die Mieten in Rosenheim ebenfalls stiegen und das Leben dort teurer werde, sei zu München „noch ein Riesenunterschied“.

Bayerns Innenminister Joachim Herrmann will mit der Teilverlagerung den Raum Rosenheim stärken.
Unter den Gästen der Eröffnungsfeier waren unter anderem Mitarbeiter der Regierung von Oberbayern und Stadtratsmitglieder aus Rosenheim.

Allerdings müsse auch der Raum Rosenheim von der „strukturpolitische Grundsatzentscheidung“ profitieren. „Wir schaffen hier attraktive, moderne Arbeitsplätze“, sagt der Minister. Bis zum Jahr 2030 könnten in der Rosenheimer Außenstelle bis zu 500 Menschen arbeiten. Das solle insbesondere den Mitarbeitern zugutekommen, die jeden Tag nach München fahren müssen.

Arbeitsplatz in der Nähe des Wohnortes

Ein Großteil der Mitarbeiter habe den Wunsch den Arbeitsplatz so nah wie möglich am Wohnort zu haben, berichtet Herrmann. „Es haben viele bei uns – auch aus Umweltgründen – die Pendelei satt“, sagt Andreas März, Oberbürgermeister von Rosenheim. Deshalb ist ihm zufolge die Verlagerung „etwas ganz Besonderes“ für die Region. Vor allem, da die Stadt von den sicheren und gut bezahlten Arbeitsplätzen profitieren werde.

Auf der Dachterrasse der Dienststelle von links: Klaus Stöttner, Landtagsabgeordneter der CSU, Konrad Schober, Regierungspräsident von Oberbayern, Joachim Herrmann, bayerischer Innenminister und Andreas März, Oberbürgermeister von Rosenheim.
Klaus Stöttner, Landtagsabgeordneter der CSU, Konrad Schober, Regierungspräsident von Oberbayern, Joachim Herrmann, bayerischer Innenminister und Rosenheims Oberbürgermeister Andreas März durschnitten das symbolische rote Band zur Eröffnung.

Dass der Rosenheimer Wohnungsmarkt dadurch zusätzlich belastet wird, glaubt März nicht. Gezwungen nach Rosenheim zu ziehen, werde sowieso niemand. „Das soll für alle eine freie Entscheidung sein“, betont Joachim Herrmann. Außerdem seien die meisten Mitarbeiter am Standort Rosenheim sowieso aus der Gegend. Bei früheren Behördenverlagerungen seien meist nur rund 20 Prozent der Belegschaft zugezogen. Zudem sei Rosenheim auch mit den öffentlichen Verkehrsmitteln gut zu erreichen. „Die Haltestelle direkt vor der Tür spricht für sich“, sagt der Minister.

Modernes und hochwertige Gebäude

Ein weiterer Entscheidungsgrund für den neuen Standort im Aicherpark: das „moderne und hochwertige“ Gebäude in der Oberaustraße. Jeder Mitarbeiter verfüge über einen gut ausgerüsteten Arbeitsplatz – samt Panoramablick über die bayerischen Alpen. Zudem sei das Gebäude komplett barrierefrei und energetisch auf dem neuesten Stand. „Damit wollen wir demonstrieren, wie wir uns das Arbeiten der Zukunft vorstellen“, sagt Herrmann.

Die neuen Arbeitsplätze der Mitarbeiter der Regierung von Oberbayern in Rosenheim.
Rund 80 bis 100 Mitarbeiter haben in dem Gebäude in der Oberaustraße bisher Platz.

Welche Bereiche und Abteilungen genau von München nach Rosenheim umziehen, ist noch nicht klar. „Da sind wir noch in der Findungsphase“, sagt Wolfgang Rupp, Pressesprecher der Regierung von Oberbayern. Derzeit könnten Mitarbeiter aus allen Fachbereichen das Angebot wahrnehmen, im Aicherpark zu arbeiten. Für einen späteren Zeitpunkt sei jedoch schon geplant, „größere Bereiche vollständig“ nach Rosenheim zu verlagern.

Keine konkreten Pläne für die Dauerlösung

Spätestens dann braucht es nochmals ein neues Gebäude. „Für 500 Mitarbeiter ist es in der Oberaustraße zu klein“, teilt der Regierungssprecher mit. Konkrete Planungen gebe es für den „finalen“ Standort noch nicht. Und auch Andreas März wollte sich nicht in die Karten schauen lassen. „Es gibt Gespräche, aber mehr will ich dazu noch nicht sagen“, so der Oberbürgermeister. „Aber ein zentrumsnaher Standort mit Anbindung zum Bahhof, wäre sicherlich nicht schlecht.“ Wo der „endgültige Dienstsitz“ der Regierung von Oberbayern in Rosenheim dann genau sein wird, solle sich in rund zwei Jahren entscheiden.

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