Dokumentation liegt jetzt vor
Rooftop-Bar und ganz viel Grün? Was sich die Aiblinger auf dem Thermen-Areal wünschen
Für die Planung des neuen Thermenhotels und die Wohnbebauung auf dem dortigen Areal waren bei diversen Planungsveranstaltungen auch die Aiblinger Bürger gefragt. Ihre Ideen sind nun dokumentiert und online einsehbar. Das sind die Wünsche und so geht es nun weiter.
Bad Aibling – Die Stadt Bad Aibling und die Max von Bredow Baukultur GmbH möchten auf einem rund 16.000 Quadratmeter großen Grundstück nördlich des Thermenareals ein Bauprojekt realisieren und das Angebot der Therme mit einem Thermenhotel komplettieren. Vor der Erstellung des städtebaulichen Entwurfs durch das Architekturbüro Behnisch konnten die Bad Aiblinger Bürger im Rahmen einer Bürgerbeteiligung erstmals verstärkten Einfluss nehmen. Nun wurde der detaillierte Dokumentationsbericht der dreiteiligen Veranstaltungsreihe veröffentlicht.
Die Ergebnisse der Ideen- sowie Planungswerkstatt der Bürgerbeteiligung wurden von den nonconform Ideenwerkstätten, die die Bürgerbeteiligung als unabhängiger Partner durchgeführt haben, aufbereitet und an die Stadt sowie den Bauherren übergeben.
„Die Dokumentation zeigt nun schwarz auf weiß, dass wir die erste Bürgerbeteiligung in der Geschichte unserer Stadt, die weit über das gesetzliche Maß hinaus geht, als vollen Erfolg verbuchen dürfen. Es gab viele Anregungen und Wünsche sowie eine hohe Beteiligung“, freut sich Bürgermeister Stephan Schlier. „Es ist spannend zu sehen, welche Ideen der Bürger schon im allerersten städtebaulichen Entwurf umgesetzt wurden.“
Viele Rückmeldungen aus der Bürgerschaft
Melina Hölzl, Projektleiterin bei nonconform, betont derweil, dass sich bei der Bürgerbeteiligung in Bad Aibling außergewöhnlich viele Bürger eingebracht haben. „Die hohen Teilnehmerzahlen zeigen, dass die Bad Aiblinger ein großes Interesse daran haben, die Zukunft ihrer Stadt mitzugestalten. Und auch die vielen Rückmeldungen an uns sind positive Zeichen für das gesamte Projekt.“
Ein großer Wunsch der Bürger war, dass das Hotel ein neues Aushängeschild der Stadt werden und so viele neue Besucher anziehen soll. Dabei soll es aber nicht nur für Gäste, sondern auch für die Bad Aiblinger attraktiv sein – zum Beispiel durch eine Rooftopbar auf dem Dach.
Wunsch nach inklusiver Wohngemeinschaft
Auch für die anschließende Wohnbebauung wurden viele Ideen geäußert. Neben Wohnraum speziell für Senioren und Menschen in Berufen der öffentlichen Daseinsvorsorge könnte auch eine inklusive Wohngemeinschaft für Menschen mit Behinderung Teil des neuen Quartiers sein. Kluge Stauraumlösungen für kleine Wohnungen standen ebenso auf der Wunschliste wie verschiedene Gemeinschaftsräume oder die Integration einer Nahversorgung.
Auch eine Aufwertung des Thermenparkplatzes wurde diskutiert. Die Freiflächen sollen nach Wunsch der Bürger indes vor allem eins sein: Grün. Ebenso wie die Bauweise. Natürliche Materialen und eine regenerative Energieversorgung, zum Beispiel via Nahwärme wurden gewünscht. Hier könnten sich dann vielleicht auch Nachbarn anschließen.
Dokumentation jetzt auch online zu sehen
Die Dokumentation ist ab sofort für alle Interessierten auf der Projektwebseite unter www.bad-und-aibling.de online zum Nachlesen verfügbar. Welche der zahlreichen Ideen und Wünsche für das Thermenhotel sowie die angrenzende Wohnbebauung letztlich in den städtebaulichen Entwurf eingeflossen sind und realisiert werden können, erfahren die Bürger am Mittwoch, 19. Juni, von 19 bis 22 Uhr bei der Präsentation des städtebaulichen Entwurfs im Kurhaus Bad Aibling. Die Planungshoheit und somit das letzte Wort hat jedoch nach wie vor der Bad Aiblinger Stadtrat als demokratisch gewähltes Organ der Bürger.
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