Prien als Vorbild
Mit „Turnhallen-Strom“: Rimsting plant Carsharing mit E-Auto im Ortszentrum
Der Gemeinderat in Rimsting hat beschlossen, sich an einem Carsharing-Modell wie in Prien zu beteiligen. Das E-Auto soll im Ortszentrum zur Verfügung stehen.
Rimsting – Durch die Bank positiv hat der Gemeinderat in Rimsting die Idee bewertet, sich an einem Carsharing Modell wie in Prien zu beteiligen. Gespeist werden könnte das E-Auto mit Strom der Photovoltaik-Anlage auf dem Dach der gemeindlichen Turnhalle.
Mitten im Ortszentrum wäre auch der ideale Stellplatz für ein solches Fahrzeug, dass von allen registrierten Nutzern gebucht werden kann. Nina Weinland (Grüne) hatte das Thema angeregt.
Prien als Vorbild
Die Marktgemeinde Prien hat es vorgemacht und dort sind drei E-Fahrzeuge im Einsatz. Zustande gekommen ist diese Car-Sharing Modell über die Firma Überall GmbH, die es seit vier Jahren gibt. Von Nina Weinland (Grüne) kam der Vorschlag, über eine solche Zusammenarbeit nachzudenken und entsprechende Unterlagen der Firma anzufragen. Wenn Rimsting einsteigt, dann mietet die Gemeinde einen Peugeot ZOE für 1166 Euro brutto im Monat (inklusive Versicherung , Wartung und Service) von der Überall GmbH. Ein zusätzlicher Anreiz sei, dass die Kommune in Rahmen der Miete das Fahrzeug auch für Dienstfahrten nutzen kann.
Außerdem verringern die Einnahmen durch die registrierten Nutzer die monatliche Miete der Gemeinde. In Prien sind dies bereits 225, davon kommen 17 aus Rimsting, so die schriftliche Stellungnahme der Verwaltung. Von Seiten der Überall GmbH werde im Gegenzug zugesichert: „Wir kümmern uns rund um die Uhr um den Betrieb des Carsharings (Buchungsplattform), übernehmen das Fuhrparkmanagement für das Fahrzeug (auf Wunsch inklusive regelmäßiger Fahrzeugreinigung), den Kundenservice für alle Privatnutzungen und die korrekte Abrechnung aller Fahrten“.
Bürgermeister Andreas Fenzl regte an, die geforderte und notwendige Wallbox (die Kosten für diese müsste auch die Gemeinde tragen) an der gemeindlichen Turnhalle anzubringen. Gleichzeitig gab er aber auch zu bedenken, dass die Gemeinde für heuer im Haushalt nichts eingestellt habe.
Zuerst auf Schäden prüfen
Mary Fischer (FW) war sich sicher, dass Prien entsprechende Erfahrungen gesammelt habe und erklärte, so ein Carsharing-Modell sei ein „guter Anfang“. Thomas Schuster (CSU) pflichtete ihr bei. Auf Nachfrage erklärte Hans-Peter Jakobi von der Verwaltung, dass ein Nutzer zu aller erst immer um das Auto herum gehe und es von allen Seiten fotografieren. „Erst dann wird das Auto freigeschaltet“, so Jakobi.