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Neue Kita-Gebühren beschlossen

Massive Erhöhung der Elternbeiträge gefordert – Wie sich Raubling vor seine Familien stellt

Die Kita-Plätze in der Gemeinde Raubling werden teurer. Wie hoch die Elternbeiträge in Krippe und Kindergarten ab September sind.
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Die Kita-Plätze in der Gemeinde Raubling werden teurer. Wie hoch die Elternbeiträge in Krippe und Kindergarten ab September sind.

Der kommunale Prüfungsverband fordert, dass Raubling die Elternbeiträge massiv erhöht. Doch der Gemeinderat stellt sich vor die Familien. Um wie viel steigen die Kindergarten-Gebühren ab September?

Raubling – An der Erhöhung der Elternbeiträge für Kindertageseinrichtungen geht kein Weg vorbei. Die Gemeinde Raubling hat vom Kommunale Prüfungsverband eine Erhöhung ihrer Kindergarten-Gebühren nicht nur empfohlen, sondern angeraten bekommen. Entsprechend hat die Gemeindeverwaltung die Elterngebühren auf Grundlage der tatsächlichen Kosten neu kalkuliert und in der jüngsten Gemeinderatssitzung vorgestellt.

Dabei zeigte sich deutlich, dass das Gremium um Bürgermeister Olaf Kalsperger schon immer ein offenes Ohr und ein großes Herz für ihre jüngsten Gemeindebürger hat und hatte. Trotz der dringend vorgeschlagenen Erhöhung durch den Prüfungsverband konnte sich das Gremium speziell mit deren vorgeschlagenen Gebühren nicht anfreunden. „Eine moderate Erhöhung ist notwendig, aber nicht in dieser Höhe“, gab der Rathauschef zu bedenken. Die Verwaltung hatte eine eigene Gebührenerhöhung ausgearbeitet. Im Ergebnis sei zu sehen, dass Raubling im Vergleich mit anderen Kommunen die günstigsten Gebühren habe, so der Bürgermeister. Es sei aber auch verständlich, dass eine Erhöhung notwendig sei, diese sollte sich aber im Rahmen halten. 

Ein Beispiel: Bisher hatten Eltern für die Betreuung von Kindergartenkindern bis zu einer täglichen Betreuungszeit von sechs Stunden keinerlei Eigenkosten, da der Staat 100 Euro pro Kind bezuschusst. Der Prüfungsverband schlug eine Erhöhung der Kindergarten-Beiträge von 100 auf 146 Euro vor. Damit müssten die Eltern also eine Monatsgebühr von 46 Euro zahlen. Die Raublinger Verwaltung dagegen plädierte für eine Erhöhung auf 125 Euro und damit für einen Elternbeitrag von 25 Euro pro Monat.

Der Gemeinderat beschloss einstimmig die neuen Elternbeiträge für das Betreuungsjahr 2025/26, das am 1. September beginnt. In der Kinderkrippe reichen die Gebühren von 177 Euro für eine bis zu vierstündige Betreuung am Tag bis zum 317 Euro für eine mehr als neunstündige tägliche Betreuungszeit. Nachgefragt ist vor allem die Betreuung von fünf bis sechs Stunden täglich. Diese kostet ab September 215 Euro pro Monat.

Die Gebühren für Kinder, die unter drei Jahre alt sind, aber im Kindergarten betreut werden, reichen abhängig von der Betreuungszeit von 126 bis 226 Euro pro Monat. Für die beliebteste Betreuungszeit (fünf bis sechs Stunden) müssen die Familien 153 Euro zahlen.

Um diese Beträge zu relativieren, muss man einrechnen, dass Eltern von ein- und zweijährigen Kindern, die vor dem 1. Januar 2025 geboren wurden, eine Unterstützung von 250 Euro pro Monat und Kind vom Freistaat erhalten. Für Kinder, die ab dem 1. Januar 2025 geboren werden, soll es künftig das Kinderstartgeld geben. Diese einmalige Leistung in Höhe von 3.000 Euro soll zum ersten Geburtstag des Kindes ausgezahlt werden. Bayern leistet mit dieser einkommensunabhängigen freiwilligen Leistung also eine Art Zuschuss zur Krippenbetreuung.

Im Kindergartenbereich beginnen die Elternbeiträge für Kinder ab drei Jahren bei 102 Euro für drei bis vier Stunden täglich und reichen bis 185 Euro für mehr als neun Stunden. Die Elternbeiträge im Kindergarten werden vom Freistaat Bayern pro Kind mit 100 Euro pro Monat bezuschusst. Diese werden direkt an die Träger der Einrichtungen überwiesen.

Im Ortsteil Nicklheim baut die Gemeinde Raubling derzeit einen neuen viergruppigen Kindergarten. Er entsteht an der Siedlerstraße angrenzend an das Pfarrheim. Die Arbeiten laufen auf Hochtouren. Die Fertigstellung ist für September geplant. Die Kosten belaufen sich auf rund sechs Millionen Euro. Maximal 100 Kindergartenplätze sind dort möglich. Falls auch Krippenplätze erforderlich sind, reduziert sich die Anzahl der Plätze entsprechend des Betreuungsschlüssels. Von der Belegung sind momentan je zwei Kindergarten- und zwei Kinderkrippengruppen geplant.

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