Ausbau geplant
Schnelles Internet für Ramerberg? So steht es um die Glasfaser-Pläne
Die Gemeinde Ramerberg soll schnelles Internet erhalten. Das ist für die kleine Gemeinde jedoch nicht einfach. Was die Probleme sind und warum es auch gute Nachrichten gibt.
Ramerberg – Schnelleres Internet, das ist schon lange der Wunsch vieler Ramerberger. Der Glasfaser Ausbau ist jedoch teuer und für eine kleine Gemeinde gar nicht so leicht durchzuführen, denn viele Firmen schrecken vor einem Breitbandausbau in solchen Orten zurück. Sie werden als nicht wirtschaftlich angesehen. Auch Ramerberg war in der Vergangenheit davon betroffen. Ursprünglich hatte die Firma UGG einen eigenwirtschaftliche Glasfaserausbau angekündigt, doch das Angebot wieder zurückgezogen. Seitdem prüft die Gemeinde deshalb Fördermöglichkeiten für einen eigenen Ausbau.
472 Haushalte Förderfähig
In der jüngsten Gemeinderatssitzung konnte Geschäftsleiter Maximilian Brockhoff dazu gute Nachrichten verkünden. 472 Haushalte in Ramerberg seien bei einem Glasfaser-Ausbau förderfähig. Zu diesem Ergebnis sei das beauftrage Ingenieurbüro gekommen, so Brockhoff. Nur 44 Haushalte wiesen höhere Downloadraten auf und fielen deshalb nicht in die Förderkriterien. Die Gesamtkosten des Ausbaus lägen bei etwa 4,2 Millionen. Neben der üblichen Fördersumme könne Ramerberg auch auf die Härtefallregelung zurückgreifen, „aufgrund der sehr angespannten Haushaltslage“, so Brockhoff. Damit liege der Eigenanteil der Gemeinde bei etwa 280.000 Euro.
Gute Nachrichten, dennoch für die schlechten Finanzen von Ramerberg viel Geld. „Wir müssen schauen, ob wir diesen Ausbau im Haushalt unterkriegen“, erklärte Brockhoff. Der Förderantrag sei jedenfalls gestellt, sodass die Gemeinde mit den Ausschreibungen starten könne.
Ein Beschluss wurde zu diesem Sachstandsbericht nicht gefasst.