Nach schwerem Arbeitsunfall in Prien
Über fünf Meter in die Tiefe gestürzt: So geht es dem verletzten Prienavera-Monteur
Schwerer Arbeitsunfall im Prienavera in Prien: Ein Arbeiter ist von einem Metallteil zu Boden gerissen und verletzt worden. Über den aktuellen Gesundheitszustand des Verletzten und was der Unfall für die weiteren Bauarbeiten bedeutet.
Prien – Im Zuge der Sanierungsarbeiten im Erlebnisbad Prienavera, war er gerade dabei, Teile der Wasserrutsche zu demontieren. Doch plötzlich brach ein größerer Abschnitt der Anlage ab und riss ihn etwa fünfeinhalb Meter in die Tiefe. Dieses Schicksal ereilte einen 49-jährigen Mitarbeiter einer Metallbaufirma aus Hessen am späten Nachmittag des Donnerstags, 20. Juli.
Polizei wartet mit Ermittlungen
Wie die Polizei Prien mitteilt, erlitt der Monteur bei dem Arbeitsunfall schwere, jedoch nicht lebensbedrohliche Verletzungen. Aufgrund der unter Anderem schweren Gesichtsverletzungen wurde er jedoch nach der Erstversorgung vor Ort mit dem Rettungshubschrauber ins Uniklinikum Salzburg geflogen. „Er ist aber wieder auf dem Weg der Besserung“, berichtet Priens Bürgermeister Andreas Friedrich auf OVB-Nachfrage. Er hat sich mit der Firma des Verletzten in Verbindung gesetzt.
Weitere Ermittlungen wurden von Seiten der Polizei noch keine eingeleitet. Eine Sprecherin der Inspektion in Prien erklärt: „Wir werden mit Befragungen warten, bis der Mann aus dem Krankenhaus entlassen wird.“ Das könnte nach aktuellem Stand (Freitag, 21. Juli 15:30Uhr) schon am kommenden Montag der Fall sein, wie Bürgermeister Friedrich von der Metallbaufirma aus Hessen ebenfalls erfahren hat.
Baustellenbetrieb läuft weiter
Doch hat der Unfall Verzögerungen bei den Sanierungsarbeiten im Prienavera zur Folge? Friedrich erklärt dazu, dass der Baustellenbetrieb ganz normal weiter läuft. „Lediglich die Demontage der Rutsche verzögert sich ein bisschen“, so Friedrich. Das geplante Ende der gesamten Maßnahme für Mitte/Ende November diesen Jahres sei deshalb aber nicht gefährdet.
Das Erlebnisbad Prienavera in Prien ist seit Ende vergangenen Februars geschlossen. Grund sind bauliche sowie technische Generalsanierungsmaßnahmen. Dazu gehören Arbeiten, wie die Sanierung der Sanitärtechnik und der Wasseraufbereitung, Trockenbau- und Malerarbeiten, die Fliesenerneuerung, neue Lüftungsanlagen oder die Sanierung der LED-Beleuchtung. Außerdem werden die Elektroverteilung sowie die Telefonanlage erneuert, teilweise neue Spinde eingerichtet, es ist ein neues Kassensystem vorgesehen, und das Bad bekommt eben auch eine neue Rutsche mit Edelstahllandebecken. Die geplante neue Rutsche wird aus Kunststoff bestehen, ist voll isoliert und gedämmt. Sie wird auch die gewohnten LED-Effekte enthalten.