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© Schlecker

Ist Spenden und Gewinnen reine Frauensache? Fast scheint es so, denn die letzten sechs Gewinnerinnen des Spenden-Mazdas bei „OVB-Leser zeigen Herz“ tragen die Vornamen Dorothee, Eva, Veronika, Sigrid, Elisabeth und Gerlinde.

Rosenheim/Mühldorf – Dass die Frauen auch 2023 auf der Überholspur bleiben, das liegt an Gerlinde Huber (53) aus Zangberg, die mit einer 44-Euro-Spende das große Los gezogen und den Mazda im Wert von rund 18 000 Euro gewonnen hat.

„I glaabs ned, jetzt miaß ma uns an Sekt aufmacha“, konnte die völlig überraschte Gewinnerin aus dem Landkreis Mühldorf ihr Glück kaum fassen, als sie telefonisch davon in Kenntnis gesetzt wurde, dass sie bald einen flotten Flitzer in der Garage stehen hat. Und im Hintergrund jubelten die beiden Töchter der zweifachen Mutter kräftig mit: Katharina (20) und Stefanie (18), die gerade ihren Führerschein macht.

Da kommt der Mazda jetzt gerade recht. „Wir haben jetzt ein Familienauto, das alle fahren dürfen – und das zum idealen Zeitpunkt“, freute sich Gerlinde Huber bei der Übergabe des Autos in den Geschäftsräumen von City-Autopartner in Kolbermoor, ein Unternehmen der Auto-Eder-Gruppe.

1,1 Millionen in schwierigen Zeiten

Das Autohaus in Kolbermoor hatte 2022/23 erneut einen Mazda zur Verfügung gestellt, um der Weihnachtsaktion der OVB-Heimatzeitungen Schubkraft zu verleihen. Das ist offenbar gelungen, denn die Spendensumme von 1,1 Millionen Euro hat in schwierigen Zeiten alle Erwartungen weit übertroffen.

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So freuten sich Josef Michael Eder, Geschäftsführer von Auto Eder Kolbermoor, und City-Autopartner-Verkaufsleiter Michael Schlatter zusammen mit OVB-Redaktionsleiterin Carmen Krippl über ein „überwältigendes Ergebnis“. Dass das Auto nun eine Familie gewonnen hat, die es gut gebrauchen kann, sei nun der passende Abschluss einer rundherum gelungenen Aktion. „Großer Dank und dickes Kompliment an unsere Leserinnen und Leser, deren Großherzigkeit ist großartig, ja sogar einzigartig“, so Carmen Krippl.

Mazda-Gewinnerin Gerlinde Huber pendelt täglich mit dem Zug von Zangberg nach München, wo sie beim Erzbischöflichen Ordinariat arbeitet. Bislang musste in der Familie immer jemand mitaufstehen, um sie früh am Morgen zum Bahnhof nach Ampfing zu bringen. Das könnte sich mit einem Auto mehr jetzt ändern.

Dabei hat der Zangberger Familie eine Schnapszahl Glück gebracht: 44 Euro hatte Gerlinde Huber Ende Dezember aufs Spendenkonto von „OVB-Leser zeigen Herz“ überwiesen. Sie spende an Weihnachten immer an verschiedene Einrichtungen, darunter seit vielen Jahren auch an die OVB-Weihnachtsaktion, betont Huber.

„Auch die zwei aktuellen Projekte für die Frühchen-Station in Rosenheim und das Therapeutische Internat für traumatisierte Kinder am Chiemsee sind eine wunderbare Sache, an das Auto habe ich beim Spenden gar nicht gedacht“, so die Zangbergerin weiter, deren Liebe neben der Familie der Musik gilt. Ihr Instrument ist die Klarinette, mit ihrem Spiel bereichert die 53-Jährige gleich mehrere Ensembles.

Zudem ist Gerlinde Huber seit Mai 2022 Vorsitzende der Musikfreunde Oberbergkirchen/Zangberg, ein immerhin 200 Mitglieder starker Verein für Musikunterricht, der die musikalische Bildung von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen fördert.

Am Ende sind es über 17 000 Einzelspenden

Aber warum ausgerechnet 44 Euro? „Die Spendernamen werden ja in der Heimatzeitung abgedruckt – und mit so einer unrunden Summe findet man sich in den langen Listen leichter“, lacht die Spenderin.

Über 17 000 Einzelspenden waren es insgesamt bei der Aktion „OVB-Leser zeigen Herz“ 2022/23 – eine gewaltige Zahl. Wie dabei das Verhältnis von männlichen zu weiblichen Spendern ist, das hat statistisch noch niemand erfasst.

Es spenden mehr Frauen als Männer

Dass die Frauen beim Mazda-Gewinn die Nase vorne haben, ist allerdings kein Wunder. Denn unterm Strich dürften sich an der OVB-Aktion deutlich mehr Frauen als Männer beteiligen. In der Spenderliste vom 17. Dezember mit fast 1200 Einzelspenden, in der auch Hubers 44 Euro auftauchten, gibt es jedenfalls ein klares feminines Übergewicht. Das Verhältnis ist 3:2 für die Frauen, das heißt: Bei zehn Spenden kommen im Schnitt sechs Überweisungen von einer Frau und „nur“ vier von einem Mann.