Sportevent am 6. Mai
Wasserburger Altstadtspringen: Wie hoch die Teilnehmer für einen neuen Rekord springen müssen
In der Herrengasse geht es am 6. Mai hoch hinaus: Zum vierten Mal findet heuer das Wasserburger Altstadtspringen statt. Das sind die Highlights des Sportevents.
Wasserburg – Am Samstag, 6. Mai, ist es soweit: Das Wasserburger Altstadtspringen findet statt und soll wieder sportbegeisterte Mitbürger in die Innstadt locken. Überall in Wasserburg hängen seit Tagen die Plakate, die auf den 6. Mai hinweisen. Im Mittelpunkt: Willy Atzenberger vom TSV 1880 Wasserburg. Ihm steht die Vorfreude ins Gesicht geschrieben, bereits zum vierten Mal organisiert er den spektakulären Wettbewerb. 2018 war Premiere, 2020 und 2021 kam Corona dazwischen. „Über den Tag verteilt werden ein paar Tausend Besucher kommen“, ist der 42-jährige Landestrainer überzeugt, der im TSV die Abteilungen Rasenkraft- und Breitensport leitet.
52 Athletinnen und Athleten aus 16 Vereinen angemeldet
Bisher hätten sich 52 Athletinnen und Athleten aus 16 Vereinen angemeldet, die meisten werden wie in den Vorjahren von Vereinen aus Deutschland - unter anderem aus Bayern, Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg und Brandenburg - an den Inn geschickt, erwartet werden auch Teilnehmer aus Österreich und Italien. Bis zu 60 Sportler könnten teilnehmen – mehr geht aus Platzgründen in der schmalen Herrengasse nicht, weiß Atzenberger.
Was die Sprunghöhen angeht, ist Atzenberger optimistisch: „Da könnten wir einen neuen Rekord erleben.“ Diesen hatte im vergangenen Jahr Marec Metzger aufgestellt: Der 18-Jährige vom Vfl Sindelfingen schaffte 5,20 Meter - ein bis dahin neuer Veranstaltungsrekord. Auch der Wasserburger Lokalmatador Christian Wimmer (Jahrgang 2005) wird dieses Jahr wieder dabei sein. 2022 belegte er mit 4,40 Metern in der U-18 den fünften Platz der nationalen Rangliste. Man darf also gespannt sein, ob die Rekordmarke geknackt wird.
Der Wettkampf wird vom Bayerischen Leichtathletik-Verband anerkannt und gefördert, er beginnt mit der Altersklasse U14 um 10 Uhr. Um 20.30 Uhr, nach dem Finale der Männer, werden Siegerehrungen stattfinden. Langeweile soll keine aufkommen. Atzenberger verspricht, dass den ganzen Tag über auf dem Steg „immer was los ist“. Dass die Altstadtkulisse als Schauplatz dient, sieht er als großes Plus des Events: Wenn das Springen im Badria-Stadion stattfinden würde, müssten die Zuschauer extra hinfahren, gibt er zu bedenken. „Das ist für so manche ein Hindernis.“
„Das Konzept geht auf“
In der Herrengasse hingegen könnten die Leute zwanglos zusammenkommen und gehen, wann sie wollen: „Das Konzept geht auf. Viele bleiben nach dem Einkaufen einfach am Steg stehen und schauen fasziniert zu.“ Zudem könne auf diese Weise niederschwellig Interesse am Sport geweckt und neue Mitglieder, vor allem jüngere, für den Verein gewonnen werden.
Den Anlauf erstellt wieder die Bachmehringer Holzbaufirma Huber & Sohn, die Sprungvorrichtung mitsamt Matte wird aus dem Badria-Stadion herangeschafft, Unterstützung leistet das Eiselfinger Bauunternehmen Pauker. Das Sprunggerät – die Stäbe – werden von den Sportlerinnen und Sportler mitgebracht. Ehrenamtliche Kampfrichter schauen, dass der Wettbewerb regelkonform abläuft, insgesamt 110 Helfer vom TSV sorgen für einen ordnungsgemäßen Ablauf. Die Finanzierung der Veranstaltung übernehmen – neben den bereits genannten - eine Reihe von Sponsoren, der Verein soll kein Risiko tragen.
Die Zuschauer werden gut versorgt, es gibt Grillfleisch und, ganz neu, Pizza, zudem ist Kaffee, Kuchen und Eis zu haben. Auch eine große Tombola hat Atzenberger organisiert, eine Hüpfburg und Hau den Lukas. Laute Bands sollen aber diesmal am Abend nicht auftreten. „Wir wollen Rücksicht auf die Anwohner nehmen“, sagt der Veranstalter.