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Nach Übertritt zur SPD

„Profilsucht eines Platzhirsches“: Wasserburger Linke fordert Rücktritt von Christian Peiker

Christian Peiker
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Christian Peiker hat den Zorn der Linkspartei auf sich gezogen

Vor knapp einem Monat trat das Wasserburger Stadtratsmitglied Christian Peiker in die SPD über. Damit zieht er nun den Zorn seiner ehemaligen Partei, der Linken Liste, auf sich. Sie fordern seinen Rücktritt. Das sagt Peiker dazu.

Wasserburg - „Für wen sitzt Christian Peiker im Stadtrat?“: Das fragt die Linke Liste Wasserburg (LLW) und fordert seinen Rücktritt. Hintergrund ist der kürzliche Übertritt Peikers zur SPD, der die Partei erzürnt. „Nach langjähriger und fruchtbarer Zusammenarbeit war es für uns ein regelrechter Schock zu erfahren, dass unser ehemaliger Weggefährte sich entschieden hat, in die SPD einzutreten“, erklären die Linken in einer Pressemitteilung.

Obwohl es im Bezug auf Arbeitsweise und Stimmverhalten Diskurse gegeben habe, bei denen sich Mitglieder der LLW nicht mehr von Peiker vertreten gefühlt hätten, habe er auf Nachfrage stets ausgeschlossen, dass er der SPD beitreten werde. „Dass wir von seinem Wortbruch auch noch durch die Presse und nicht von ihm selbst erfuhren, stellt für uns einen immensen Vertrauensbruch dar“, so die Partei weiter.

Bereits die theatralische Weise, auf die er seinen Parteiaustritt aus der Linken über Social Media und Presse verbreitet habe, sei problematisch gewesen, da die persönliche Parteimitgliedschaft nie ein Politikum gewesen sei. „Bei seiner Entscheidung dies über die Presse zu proklamieren, scheint es die Profilsucht eines Platzhirsches zu sein, welcher sich mit einem Posten nach dem anderen brüsten will. Diese Art der personenzentrierten Politik haben wir als LLW stets abgelehnt. Uns ging es fortwährend um die Sache“, erklärt die Partei.

„Das war zu erwarten“

Peiker müsse zurücktreten und alle Mandate, die ihm von der LLW übertragen wurden abgeben, so die Linken, „damit die Wähler wieder einen Stadtrat bekommen, welcher konsequent für linke, soziale und ökologische Werte eintritt.“ Denn knapp 5000 Stimmen für die LLW hätten dafür gesorgt, dass Christian Peiker überhaupt in das Gremium einziehen konnte.

Auf Anfrage zeigt sich Christian Peiker weder überrascht noch verärgert über die Forderung seiner ehemaligen Partei. „Das war zu erwarten“, erklärt er. Die Forderung sei „definitiv logisch und eine nachvollziehbare Konsequenz.“ Dennoch habe er nicht vor, zurückzutreten. „Ich werde mein Mandat nicht abgeben“, erklärt Peiker. Die Kommunalwahl sei auch eine Personenwahl, die Wasserburger hätten somit ihn in den Stadtrat gewählt und nicht die Linke Liste, so seine Überzeugung.

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