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Aktiv bis ins hohe Alter

Die Familie und die Schreinerei waren sein Leben: Schonstett nimmt Abschied von Josef Bichler

Schreinermeister Josef Bichler ist im Alter von 90 Jahren verstorben.
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Schreinermeister Josef Bichler ist im Alter von 90 Jahren verstorben.

Die Familie und die Schreinerei waren sein Leben: Schonstett nimmt Abschied von Josef Bichler. Über einen Mann, der vielen ein Vorbild war: bis ins hohe Alter.

Von Rosemarie Stübl

Schonstett – Viele Trauergäste versammelten sich in der Pfarrkirche Schonstett, um Abschied zu nehmen von Josef Bichler, welcher im Alter von 90 Jahren verstorben war. Das Requiem wurde von Pfarrer Tobias Prinzhorn sowie dem Kirchenchor, unter der Leitung von Claus Hutter, gestaltet.

Der Priester blickte bei seiner Ansprache auf das erfüllte Leben des Verstorbenen zurück. Josef Bichler wurde am 11. Januar 1935 in Schonstett geboren und wuchs gemeinsam mit seinem Bruder Simon in seiner Heimat auf. Im zarten Alter von erst zehn Jahren verlor er seinen Vater, der im Krieg gefallen war. Trotz der Kriegswirren konnte er auf eine schöne Kindheit zurückblicken. Nach der Schulzeit machte Josef Bichler eine Lehre als Schreiner in Wasserburg. Der Beruf war für ihn eine Passion und man kann durchaus sagen, mit seinem zeitlos guten Geschmack, Geschick und großem Fachwissen erwarb er sich in seinem Handwerk überaus großes Ansehen. Bald machte er die Meisterprüfung und als gewissenhafter und strenger Lehrherr konnte er viele Lehrlinge in seinem Betrieb zu guten Schreinern ausbilden.

Gern in den Bergen und am Gardasee

In jungen Jahren begeistert sich Josef Bichler für das Motorradfahren . Gerne war er in den Bergen und am Gardasee unterwegs. Als er seine Frau Gertraud kennenlernte, gaben sie sich im Jahre 1965 in Birkenstein das Jawort. Eine große Freude war für das Ehepaar die Geburt der drei Kinder Josef, Christian und Barbara. Die Familie und die Schreinerei waren die wichtigsten Säulen in seinem Leben. Als Ausgleich ging der Verstorbene gerne zum Segeln an den Chiemsee und zum Skifahren.

Ein schwerer Schicksalsschlag war für ihn der frühe Tod seiner Ehefrau im Jahre 1998. Auf seine sechs Enkelkindern war er sehr stolz, er hat gerne Zeit mit ihnen verbracht und sich für ihr Leben interessiert. Mit seiner Urenkelin Elisabeth konnte er noch die vierte Generation in der Familie begrüßen.

Nach der Übergabe des Betriebes an seinen Sohn blieb Josef Bichler noch sehr aktiv. Er pflegte viele Freundschaften und verreiste in ferne Länder. Seinen Söhnen stand er mit Rat und Tat zur Seite. Er besuchte seine Tochter, so oft es ging, in der Schweiz.

Im Januar 90. Geburtstag gefeiert

Im Januar, diesen Jahres konnte er mit seiner Familie und mit Freunden seinen 90. Geburtstag feiern und so war sein Tod für viele doch sehr überraschend.

Der Trauerzug, begleitet von der Schlossmusik, den Fahnenabordnungen der Freiwilligen Feuerrwehr, des Sportvereins und der Schlossschützen geleiteten den Verstorbenen zum Familiengrab, wo er an der Seite seiner Ehefrau seine letzte Ruhestätte fand.

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