Bitte deaktivieren Sie Ihren Ad-Blocker

Für die Finanzierung unseres journalistischen Angebots sind wir auf die Anzeigen unserer Werbepartner angewiesen.

Klicken Sie oben rechts in Ihren Browser auf den Button Ihres Ad-Blockers und deaktivieren Sie die Werbeblockierung für . Danach können Sie gratis weiterlesen.

Lesen Sie wie gewohnt mit aktiviertem Ad-Blocker auf
  • Jetzt für nur 0,99€ im ersten Monat testen
  • Unbegrenzter Zugang zu allen Berichten und Exklusiv-Artikeln
  • Lesen Sie nahezu werbefrei mit aktiviertem Ad-Blocker
  • Jederzeit kündbar

Sie haben das Produkt bereits gekauft und sehen dieses Banner trotzdem? Bitte aktualisieren Sie die Seite oder loggen sich aus und wieder ein.

Tote Tiere auf Hof entdeckt

Nach Rinder-Drama in Griesstätt: Landtag lehnt Expertenanhörung ab

Griesstätt (Südansicht des Ortes) ist ein Dorf, das nach wie vor sehr ländlich geprägt ist. Hier soll es auf einem Bauernhof zu großen Problemen bei der Tierhaltung (Symbolbild) gekommen sein.
+
In Griesstätt soll es auf einem Bauernhof zu großen Problemen bei der Tierhaltung (Symbolbild) gekommen sein.

Nach dem Fall mutmaßlicher Tiermisshandlung auf einem Bauernhof in Griesstätt mit mehreren toten Rindern hat sich der Umweltausschuss im bayerischen Landtag mit dem Thema befasst – jedoch ohne greifbares Ergebnis.

Griesstätt – Mehrfach sind in letzter Zeit auf Bauernhöfen in Bayern tote und vernachlässigte Tiere entdeckt worden, unter anderem in Bad Grönenbach im Allgäu und zuletzt in Griesstätt bei Rosenheim. Tierschützer und in einem Fall Privatleute hatten zuerst auf die Missstände aufmerksam gemacht.

CSU, Freie Wähler und AfD lehnen Anträge von Grünen und SPD ab

Die Grünen wollten eine Anhörung von Sachverständigen im Agrarausschuss erreichen, um mögliche strukturelle Probleme und Maßnahmen für effektivere Kontrollen zu identifizieren. Es gehe um großes Tierleid und großes menschliches Leid, sagte der grüne Landtagsabgeordnete Paul Knoblach. Man übe keine Kritik an Amtstierärzten. Die Frage sei vielmehr: „Wie können wir hier besser werden im Sinne von Hilfe für die Menschen und Tiere?“

Die CSU-Abgeordnete Petra Loibl sah keine Veranlassung, Fachleute anzuhören. Auch eine engmaschige Überwachung und „neben jedes Tier einen Kontrolleur stellen“ werde das Problem nicht lösen. Loibl schloss sich Agrarministerin Michaela Kaniber (CSU) an, die kürzlich an die Aufmerksamkeit anderer Dorfbewohner appelliert hatte. „Wir müssen wieder eine Kultur des Hinschauens entwickeln“, sagte Loibl. Behörden könnten nicht wie Tierschützer agieren, die unter anderem mit Kameras Verstöße dokumentiert und so das Verfahren in Bad Grönenbach ins Rollen gebracht hatten.

Ebenfalls mit den Stimmen von CSU, Freien Wählern und AfD abgelehnt wurde ein Antrag der SPD, die Zuständigkeit für Kontrollen vom Agrarministerium auf das Verbraucherschutzministerium zu übertragen. Außerdem sollte die Staatsregierung zu möglichen Kontrollversäumnissen Stellung nehmen.

Laut SPD gab es allein im laufenden Jahr fast ein halbes Dutzend Tierschutzverstöße im Freistaat. Zuletzt wurden auf einem Bauernhof in Griesstätt im Landkreis Rosenheim 14 tote Rinder und drei tote Schafe gefunden. Drei weitere Rinder mussten eingeschläfert werden. (vs/dpa)

Kommentare