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Neues Depot eingeweiht

Nach langer Planungs- und Bauphase: Wasserburg eröffnet „Schatzkiste“ für das Stadtmuseum

Bürgermeister Michael Kölbl, Architekt Alexander Schwab, Museumsleiterin Sonja Fehler, Leiter der Landesstelle für die nichtstaatlichen Museen, Dirk Blübaum, und Landrat Otto Lederer eröffneten das Depot feierlich. .Weithofer
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Bürgermeister Michael Kölbl, Architekt Alexander Schwab, Museumsleiterin Sonja Fehler, Leiter der Landesstelle für die nichtstaatlichen Museen, Dirk Blübaum, und Landrat Otto Lederer eröffneten das Depot feierlich. .Weithofer

Viele Jahre wurde am Museumsdepot der Stadt Wasserburg geplant. Dann kamen mehrere Bauverzögerungen hinzu. Nun ist es endlich so weit, das neue Depot wurde feierlich eingeweiht.

Wasserburg – Mit vielen Lobesworten haben die Festredner am Samstag das neue Wasserburger Museumsdepot bedacht. Zur feierlichen Einweihung und Schlüsselübergabe an die Stadt waren rund 50 Ehrengäste gekommen. Man darf von einem beachtlichen Bau sprechen, der in den vergangenen zwei Jahren in der Straße Am Herder entstanden ist. Die Gesamtkosten: über vier Millionen Euro.

„Endlich ist es soweit, dass wir das Gebäude eröffnen können“, sagte Bürgermeister Michael Kölbl sichtlich erfreut. Mindestens zwei, wenn nicht drei Stadtratsperioden habe das Projekt in Anspruch genommen.

Schwierige Planungs- und Bauphase

Es sei keine leichte Zeit gewesen, so Kölbl. Insbesondere der Leiterin des Wasserburger Museums, Sonja Fehler, sprach er für ihr Engagement während der Bauphase seinen Dank aus. In seiner Rede blickte Kölbl auf die Anstrengungen zurück, die mit dem Depot einhergingen, und er ließ dabei insbesondere das Ringen um die Kosten Revue passieren.

Bei dem Festakt, musikalisch untermalt von der Stadtkapelle, erteilte Stadtpfarrer Bruno Bibinger dem Bauwerk seinen Segen. „Wasserburg ist eine Schatzkiste“, sagte der Geistliche bei der Gelegenheit. „Ein herrliches Städtchen.“

Angefangen hat laut Kölbl alles im Jahr 2006, als Unterbringungsräume für die historischen Schätze der Stadt gesucht wurden. Erfolgreich war die Suche nicht, ein zunächst ins Auge gefasstes Pilotprojekt zur Erstellung eines Depots – das Fraunhofer-Institut sollte sich damit befassen - kam nicht zustande, also sah sich die Stadtverwaltung in der Pflicht. Doch die Planungen kamen nur schleppend voran, Notdepots mussten eingerichtet werden. Schließlich lief als Lösungsmodell alles auf ein Depot in Massivbauweise hinaus.

Das neue Museumsdepot in Wasserburg ist ein hochmoderner Bau.

Ein Arbeitskreis des Stadtrats wurde gegründet, angesichts der Preisexplosion musste man neue Ideen entwickeln. Im Juli 2020 folgte ein entscheidender Maßnahmenbeschluss – da landete man bei 3,8 Millionen Euro, ein Betrag, der schließlich noch um zehn Prozent überschritten wurde. „Aber damit können wir im Rückblick ganz gut leben“, so Kölbl.

Baufortschritte ab März 2021 wurden durch Corona, Materialmängel, Lieferschwierigkeiten und personelle Probleme freilich gebremst. „Jetzt aber sind wir fast fertig“, betonte der Bürgermeister – bis auf einige kleinere Arbeiten bei der Elektrik und im Innenausbau. „Auch die Photovoltaikanlage wird kommen“, sagte Köbl. Im Frühjahr 2024 soll der Umzug in Angriff genommen werden.

Schätze für spätere Generationen

„Gut Ding will Weile haben“, so sein Resümee. Von einem Vorzeigeprojekt, von einem Meisterstück für Wasserburg sprach Landrat Otto Lederer in seinem Grußwort: „Mit dem Depot bekommen wir eine Stätte, die im besonderen Maße dazu beiträgt, dass wir unsere Heimat nicht vergessen.“ Sie beherberge eine wertvolle Sammlung, die über Jahrhunderte gewachsen sei, jedes Einzelstück erzähle seine eigene Geschichte. „Es ist unsere Aufgabe und unsere Pflicht, diese Schätze für spätere Generationen optimal zu bewahren“, sagte der Landrat.

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