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Felder mit Stroh ausgelegt

Nach dem Hochwasser: So läuft die Erdbeer-Saison im Wasserburger Land

Seit 25 Jahren bewirtschaften Elisabeth (links) und Sebastian Bernauer ihre Felder mit Erdbeeren.
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Seit 25 Jahren bewirtschaften Elisabeth und Sebastian Bernauer aus Reitmehring ihre Felder mit Erdbeeren.

Die Erdbeere hat Saison – und ist in diesem Jahr sogar noch früher dran als sonst. Wie die Landwirte im Wasserburger Land die bisherigen Wetterkapriolen erlebt haben und warum die rote Beere ein echter Geheimtipp in Sachen Gesundheit ist.

Wasserburg/Schnaitsee – Die Erdbeer-Saison ist in vollem Gange. In diesem Jahr hat sie sogar schon früher als normal üblich begonnen – nicht Anfang Juni, sondern bereits Mitte Mai, erklärt Elisabeth Bernauer, die in Reitmehring, Griesstätt und Haag Erdbeerfelder betreibt. Rund zwei Wochen dauert die Saison noch an.

Am Boden zwischen und unter den Erdbeer-Reihen liegt Stroh.

Fast schon überraschend für den ein oder anderen nach den ganzen Wetterkapriolen. Gerade eben haben die Landwirte das Hochwasser-Wochenende überstanden, Anfang Mai gab es sogar noch einmal Frost, berichtet Bernauer. „Wegen der Kälte mussten wir alle Pflanzen mit Fließ abdecken und mit Sandsäcken beschweren, damit sie nicht erfrieren“, sagt die Landwirtin. Erdbeeren seien eben empfindlich. Wegen der Nässe habe Bernauer alle Felder mit Stroh ausgelegt, erzählt sie. „So bleiben die Früchte trocken“, sagt sie. Mit ihrem Ehemann Sebastian bewirtschafte sie seit 25 Jahren Erdbeer-Felder.

Früchte sind besonders groß

Doch der viele Regen in den vergangenen Wochen habe auch Vorteile. So seien die Erdbeeren heuer besonders groß geworden, berichtet Franziska Heinrichsberger. Sie ist im Familienbetrieb Lackmaier tätig, der ein Erdbeerfeld bei Waldhausen in Schnaitsee betreibt. Manch einzelne Frucht würde sogar zwischen 90 und 100 Gramm wiegen, sagt sie. „Was viele übrigens nicht wissen: 100 Gramm Erdbeeren haben mehr Vitamin C als die gleiche Menge an Orangen oder Zitronen“, sagt sie. Das bestätigt auch das Bundeszentrum für Ernährung auf seiner Website.

Sowohl die Bernauers, als auch die Lackmaiers hätten verschiedene Sorten auf den Feldern angebaut. Der Vorteil: „Dadurch werden die Früchte zu unterschiedlichen Zeiten reif“, erklärt Heinrichsberger.

Manche Erdbeeren sind schon reif, andere brauchen noch ein paar Tage.

Neuer Standort

Elisabeth Bernauer sei aufgefallen, dass viele Leute die Erdbeer-Saison noch nicht auf dem Schirm hätten. Das liege vermutlich am schlechten Wetter zurzeit und auch die Sperrung der Umgehung auf der B304 bei Wasserburg könnte ein Grund dafür, nimmt sie an. Wegen der Straßenarbeiten müssten ihre Kunden einen recht großen Umweg zum Feld in Kauf nehmen. Darüber hinaus sei der Erdbeer-Acker in Reitmehring heuer an einer anderen Stelle, nämlich im Zettlweg. „Das müssen die Leute erst einmal finden“, sagt die Landwirtin. Der Tausch des Feldes sei aber notwendig, damit sich die Flächen immer wieder von der Bewirtschaftung erholen können.

Bei der Bewirtschaftung der Felder gibt es für Bernauer einen weiteren, wichtigen Aspekt: Die Früchte dürften keine Rückstände von Pflanzenschutz aufweisen. „Nur bis zur Blüte dürfen wir die Erdbeeren spritzen. Da gibt es strenge Auflagen und Kontrollen“, verdeutlicht sie. „Meine Familie und ich essen die Erdbeeren immer ungewaschen – und wir sind pumperlgesund“, sagt sie.

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