Bitte deaktivieren Sie Ihren Ad-Blocker

Für die Finanzierung unseres journalistischen Angebots sind wir auf die Anzeigen unserer Werbepartner angewiesen.

Klicken Sie oben rechts in Ihren Browser auf den Button Ihres Ad-Blockers und deaktivieren Sie die Werbeblockierung für . Danach können Sie gratis weiterlesen.

Lesen Sie wie gewohnt mit aktiviertem Ad-Blocker auf
  • Jetzt für nur 0,99€ im ersten Monat testen
  • Unbegrenzter Zugang zu allen Berichten und Exklusiv-Artikeln
  • Lesen Sie nahezu werbefrei mit aktiviertem Ad-Blocker
  • Jederzeit kündbar

Sie haben das Produkt bereits gekauft und sehen dieses Banner trotzdem? Bitte aktualisieren Sie die Seite oder loggen sich aus und wieder ein.

Ehemals Männerbekleidung von Martin Mayr

Inhaberin im Interview: Warum Rosenheim? Darum zieht „ma‘nova“ ins Esbaumviertel

Links: Das Geschäft an der Herzog-Otto-Straße in Rosenheim, als dort noch das Männerbekleidungsgeschäft von Martin Mayr beheimatet war. Rechts: Maja Novakovic vor dem Laden, der ab 3. Mai „ma‘nova“ Brautmoden sein wird.
+
Links: Das Geschäft an der Herzog-Otto-Straße in Rosenheim, als dort noch das Männerbekleidungsgeschäft von Martin Mayr beheimatet war. Rechts: Maja Novakovic vor dem Laden, der ab 3. Mai „ma‘nova“ Brautmoden sein wird.

Eine Weile lang herrschte Leerstand in dem Laden an der Herzog-Otto-Straße, in welchem Martin Mayr bis vergangenes Jahr sein Männerbekleidungsgeschäft betrieb. Nun zieht dort „ma‘nova“ ein und wird am 3. Mai eröffnen. Das Brautmodengeschäft ist seit drei Jahren in München etabliert und kommt nun auch nach Rosenheim. Wir haben Inhaberin Maja Novakovic getroffen.

Rosenheim – „Warum Rosenheim? Eine liebe Freundin aus der gemeinsamen Studienzeit, hatte mich darauf aufmerksam gemacht, dass es hier noch eine Marktlücke für ein solches Geschäft, wie das unsere, gäbe.“ Das bisher größte Brautmodengeschäft an der Innstraße besteht seit einer Weile nicht mehr, dort ist nun ein Fachgeschäft für Cannabis-Anbau. Unterdessen eröffnete bereits Anfang des Jahres „Fräulein Braut“ in der Bahnhofsstraße.Wir bieten ja einen sehr speziellen Stil von Brautkleidern, weniger klassisch und mit einem sehr speziellen, schlichten Design. Und außerdem eine sehr individuelle Betreuung.“ Ihre Freundin habe selbst festgestellt, dass so etwas noch fehle, als sie ein Brautkleid für ihre eigene Hochzeit suchte, berichtet Maja Novakovic, Inhaberin von „ma‘nova“. Wir treffen sie Anfang April in dem Geschäft an der Herzog-Otto-Straße, welches zuvor das Männerbekleidungsgeschäft von Martin Mayr beheimatete. Zwischen noch teils verpackter künftiger Einrichtung erläutert sie uns die Hintergründe für die bevorstehende Eröffnung.

Maja Novakovic in dem Laden an der Herzog-Otto-Straße in Rosenheim, der ab 3. Mai „ma‘nova“ Brautmoden sein wird.

„Das bestehende Geschäft in München ist aktuell an seinen Kapazitätsgrenzen angelangt. Die Frage war also: Ein zweites Geschäft in München? Oder der Umzug in größere Räumlichkeiten in München? Oder eben gleich ein weiteres Geschäft an einem anderen Ort.“ Vor etwas mehr als einem Jahr war bekannt geworden, dass Martin Mayr seinen Laden in Rosenheim nicht mehr fortführen würde. Zwischenzeitlich stand es leer. „Sobald ich Fotos des Ladens und seines Inneren gesehen hatte, wusste ich: Der ist es! Ich habe dann direkt einen Termin vereinbart und wurde dann vor Ort nur noch einmal mehr davon überzeugt, dass es der ideale Standort ist.“ Die Aufteilung der Räumlichkeiten sei bereits optimal gelöst, es seien nur geringfügige Anpassungen nötig.

Ehemals Männerbekleidung von Martin Mayr: Wir haben vorbeigeschaut - Sie zieht demnächst hier in der Herzog-Otto-Straße ein

Wie kam sie dazu, nun schon ihr zweites Brautmodengeschäft zu eröffnen? „Ich komme aus einer klassischen Arbeiterfamilie. Ich hatte schon früh den Wunsch, in der Modebranche tätig zu werden“, berichtet Novakovic. Daher habe sie Designmanagement studiert. „Um dieses Privatstudium finanzieren zu können, habe ich auch die ganze Zeit über in der Branche gearbeitet. Dabei wurde mir klar, dass ich wenn, dann einmal selbständig ein Geschäft führen will.“ Ein Konzept dafür sei dann auch bereits Thema ihrer Bachelorarbeit gewesen. „Eigentlich sollte es direkt nach dem Studium losgehen. Doch dann kam Corona.“

Die Pandemie war eine Krisenzeit, nicht nur, aber gerade auch für den auf höherpreisige Mode spezialisierten Einzelhandel. „Daher war ich zur Überbrückung erst einmal in der Baubranche, konkret in der Vermietung von Baumaschinen, als Überbrückung tätig. Der eigene Laden war aber weiterhin mein Ziel!“ Sie habe auch die gesamte Zeit über bereits Kleider in ihrem eigenen kleinen Atelier entworfen. Damals war der Plan noch eine Spezialisierung auf Abendmode. „Dann konnte ich endlich im Mai 2022 das Geschäft am Stiglmaierplatz in München eröffnen.“ Darin habe sich zufällig zuvor ein Brautmodenladen befunden. „Es war zu groß, um dort nur Abendkleider zu verkaufen. Daher kam die Entscheidung, es erst einmal mit einer Kombination zu versuchen. Inzwischen hat es sich aber quasi komplett gewandelt: Die Abendmode gibt es auch noch, aber nur noch nebenher. Der Fokus ist nun auf der Brautmode!“

Bisheriges Geschäft in München mit guten Bewertungen online

Das Angebot sei seitdem auf stets wachsendes Interesse gestoßen. Auch die Kundenzufriedenheit sei hoch, etwa bei Google Rezensionen komme „ma‘nova“ derzeit auf ein Ergebnis von fünf von fünf möglichen Sternen im Durchschnitt bei, Stand Anfang April, 235 Rezensionen. „Was mir wichtig ist: Ich sehe jede Braut als Freundin, der ich helfen will, genau das Kleid zu finden, dass zu ihr passt. Darum machen wir aus der Auswahl auch ein exklusives Event, bei dem natürlich auch die Trauzeugin und besten Freundinnen mit dabei sind. Es herrscht eine entspannte Atmosphäre und bei einem Gläschen Sekt finden wir dann das Traumkleid gemeinsam!“

Maja Novakovic in dem Laden an der Herzog-Otto-Straße in Rosenheim, der ab 3. Mai „ma‘nova“ Brautmoden sein wird.

Am 3. Mai soll es nun also losgehen. „Ich freue mich schon total darauf. Auch, weil ich schon total begeistert vom Esbaumviertel und der Gemeinschaft, die es hier gibt, bin.“ Die Kauf- und Wirtsleute dort betonen ihre Verbundenheit untereinander und organisieren jährlich im Sommer das gemeinsame „Esbaumfest“. „Hier ‚Am Esbaum‘ haben sich eine Reihe von sehr speziellen Geschäften und Betrieben angesiedelt. Bei diesen geht es weniger um Laufkundschaft, sondern Leute kommen ganz gezielt zu ihnen, weil sie genau deren Angebot haben wollen“, meinte der ehemalige Citymanager Axel Klug bei einem Ortstermin im Oktober 2024. In diese Kategorie dürfte auch ein Fachgeschäft für Brautmode fallen. „Wie gesagt, wir wollen hier dann ein einerseits exklusives, aber auch privates und gemütliches Einkaufserlebnis bieten“, meint dazu Novakovic abschließend. (hs)

Kommentare