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Leserbrief

Nach Aus für Heim St. Konrad in Wasserburg: „Stück Vieh“? – „Überlegtere Wortwahl bitte!“

Eine Erneuerung des Seniorenheims St. Konrad kommt für die Caritas nicht infrage, stellt sie in einer Pressemitteilung fest.
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Das Seniorenheim St. Konrad in Wasserburg wird geschlossen.

Das Aus für das Seniorenheim St. Konrad in Wasserburg hat viele schockiert, auch den Stadtrat. Über die Reaktionen und die Wortwahl ist Rita Fröwis, Alltagsbegleiterin in der Einrichtung, empört. In ihrem Leserbrief sagt sie dem Stadtrat klar ihre Meinung.

Wasserburg/Edling – So, so verehrte Damen und Herren vom Stadtrat Wasserburg, da waren Sie also alle entsetzt, als Sie von der Zusammenlegung der beiden Caritas Altenheime (St. Konrad Wasserburg und „Sonnengarten“ Edling) erfahren haben. Genauso entsetzt waren wir über Ihre Reaktionen: von Verschiebebahnhof bis hin zu Vergleichen mit einem „Stück Vieh“ war da die Rede. Ich würde schon sehr um eine überlegtere Wortwahl bitten!

Ja, was ist denn da los? Das kann ich Ihnen schon sagen: der Pflegenotstand ist los, der auch vor Wasserburg nicht Halt macht! Warum wurde wohl unsere Bewohnerzahl die vergangenen Jahre so drastisch gesenkt? Nicht, weil wir keine Lust mehr haben, sondern weil schlicht und einfach die Fachkräfte fehlen, um den geforderten Pflegeschlüssel einhalten zu können!

Wir würden sehr gerne alle Plätze belegen und uns (gerne auch über 2031 hinaus) mit viel Empathie, Hingabe und Freude um die uns anvertrauten Menschen kümmern und für sie da sein. Wir alle fühlen uns als Teil dieser „St.-Konrad-Familie“ und werden diese große Herausforderung GEMEINSAM schaffen. Ihre Äußerungen sind uns dabei wirklich nicht hilfreich!

Glauben Sie mir, wir sind SEHR nah am Nächsten, näher, als Sie sich vorstellen können (und näher als Sie es sind)! Wie so oft im Leben wäre besonders in dieser Angelegenheit der Grundsatz wichtig gewesen: Lieber MIT den betroffenen Menschen zu reden, als ÜBER sie!

Rita Fröwis, Alltagsbegleiterin in St. Konrad

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