Der Arbeitsmarktbericht für August
Arbeitslosenquote steigt, doch Hoffnung bleibt: Ein Blick auf die Arbeitsmärkte der Region
Die Ferien sind noch in vollem Gange, und das schlägt sich auch auf den Arbeitsmarkt nieder. In allen Landkreisen der Region sind die Arbeitslosenzahlen im August ein wenig angestiegen. Dabei sind noch zahlreiche Stellen offen. Hier ein Blick auf den aktuellen Arbeitsmarkt der Region.
Rosenheim/Traunstein/Mühldorf – Die Sommerhitze brachte in diesem Jahr nicht nur gute Laune, sondern auch einen leichten Anstieg der Arbeitslosenzahlen in den Agenturbezirken Rosenheim und Traunstein. Doch Behördenvertreter und Experten sehen einen Silberstreif am Horizont. Der Anstieg scheint saisonal bedingt zu sein, und es gibt weiterhin eine beträchtliche Anzahl offener Stellen.
Junge Menschen mit Perspektiven
Im Agenturbezirk Rosenheim stieg die Arbeitslosenquote leicht auf 2,8 Prozent. Fabian Wilhelm, stellvertretender Leiter der Agentur für Arbeit Rosenheim, sieht in diesem Anstieg einen saisonalen Effekt. Wilhelm berichtet: „Viele der jungen Menschen haben uns bereits signalisiert, dass sie schon eine Arbeitsstelle in Aussicht haben oder ab Herbst eine weiterführende Schule oder eine Hochschule besuchen werden, so dass sie voraussichtlich nur kurz arbeitslos sein werden.“
Im Vergleich zum Agenturbezirk sind in der Stadt Rosenheim 1711 Personen arbeitslos, was einer Arbeitslosenquote von 4,7 Prozent entspricht, einer leichten Zunahme im Vergleich zum Vormonat (4,4 Prozent). Im Landkreis Rosenheim liegt die Quote bei 2,7 Prozent, ebenfalls ein geringer Anstieg gegenüber dem Vormonat (2,6 Prozent).
Bruno Baumann, stellvertretender Leiter der Berufsberatung, betont, dass trotz des Anstiegs die Zahl der offenen Stellenangebote mit 5130 weiterhin hoch ist, obwohl sie im Vergleich zum Vorjahr abgenommen hat. Er und Wilhelm sehen den Anstieg nicht als dramatisch an. „Diese Entwicklung ist üblich für den Urlaubsmonat August und unter anderem darauf zurückzuführen, dass viele Personen, die die Entscheidung über Neueinstellungen treffen, in Urlaub sind“, erläutert Wilhelm.
Besonders Junge und Ältere betroffen
Im Agenturbezirk im benachbarten Traunstein liegt die Arbeitslosenquote bei 3,1 Prozent. Besonders betroffen sind junge Menschen unter 25 Jahren sowie ältere Personen über 50 Jahren. Gleichzeitig gibt es ein reichhaltiges Angebot an freien Stellen und Ausbildungsplätzen. Inmitten dieser Gemengelage ruft Jutta Müller, die Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Traunstein, zur intensiven Nutzung der nächsten vier Wochen für Bewerbungen auf.
Jutta Müller betont, dass insbesondere für junge Leute gute Chancen auf dem Arbeits- und Ausbildungsmarkt bestehen: „Wer jetzt noch eine Ausbildungsstelle möchte, hat gute Chancen, es sind noch 1323 Ausbildungsplätze frei.“ Sie ergänzt, dass auch junge Gesellen nach der Prüfung gute Chancen haben und appelliert: „Wir raten den Jugendlichen und den Arbeitgebern, die Entscheidungen nicht unnötig zu verzögern.“
Die Arbeitslosenquote ist sowohl im Landkreis Traunstein als auch im Landkreis Mühldorf im August leicht gestiegen im Vergleich zum Vormonat Juli. Traunstein verzeichnet einen Anstieg der Arbeitslosigkeit von 2,6 auf 2,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat, Mühldorf steigt ebenfalls um 0,2 Prozentpunkte auf nun 3,4.
Hohe Zahl an offenen Stellen
Der Anstieg der Arbeitslosenzahlen in Rosenheim und Traunstein ist nicht nur eine lokale, sondern auch eine soziodemografische Angelegenheit. Junge Menschen sind in beiden Bezirken besonders betroffen, während in Traunstein zusätzlich die Gruppe der über 50-Jährigen einen leichten Anstieg verzeichnet.
Trotz dieser besorgniserregenden Trends bieten die hohe Anzahl offener Stellen und die Anzahl der verfügbaren Ausbildungsplätze eine ausgewogene Perspektive. Diese Situation spiegelt die Gemengelage wider, in der sich Herausforderungen und Chancen die Waage halten.
Nach den Ferien soll Quote wieder sinken
Die Behörden beider Agenturbezirke bleiben optimistisch, dass die Arbeitslosenquote mit dem Ende der Urlaubszeit wieder sinken wird. Sowohl in Rosenheim als auch in Traunstein besteht weiterhin eine hohe Anzahl offener Stellen. Insofern wird der Anstieg der Arbeitslosigkeit als temporär angesehen, und die Hoffnung bleibt, dass sich die Situation in den kommenden Monaten verbessern wird.
Die aktuelle Lage stellt somit einen Wendepunkt dar, der sowohl von den Arbeitssuchenden als auch den Arbeitgebern genutzt werden sollte.
Anm. d. Red.: Dieser Text wurde mit Hilfe einer künstlichen Intelligenz erstellt, von Redakteur Martin Lünhörster ergänzt und auf seine Richtigkeit überprüft.
