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Sorgen der Bürger

Gefahr für Radfahrer? Welche Regeln am geplanten Radweg in Schwabering gelten sollen

Welche Vorfahrtsregeln am geplanten Geh- und Radweg entlang der Staatsstraße 2095 im Bereich des Gewerbegebietes Schwabering gelten, wurde in der jüngsten Gemeinderatssitzung in Söchtenau erläutert.
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Welche Vorfahrtsregeln am geplanten Geh- und Radweg entlang der Staatsstraße 2095 im Bereich des Gewerbegebietes Schwabering gelten, wurde in der jüngsten Gemeinderatssitzung in Söchtenau erläutert.

Birgt der geplante Geh- und Radweg an der Staatsstraße bei Schwabering eine Gefahr für Radfahrer? Dieser Frage ging die Gemeinde Söchtenau auf Bitte der Bürger nach. Das Staatliche Bauamt Rosenheim erklärt die Planungen.

Söchtenau – Der geplante Geh- und Radweg an der Staatsstraße, die Steganlage am Badesee Krottenmühl und die fehlende Barrierefreiheit an der Poststation – drei Themen aus der Bürgerversammlung im April, die nun Gegenstand der Söchtenauer Gemeinderatssitzung waren. Zwei besorgte Gemeindebürger sahen eine Gefahr, wenn der entlang der Staatsstraße 2095 geplante Geh- und Radweg im Bereich des Gewerbegebietes Schwabering nicht weiter als vorgesehen vom Fahrbahnrand zurückspringt. Sie argumentierten, dass von der Staatsstraße abbiegende Fahrzeuge Radfahrer übersehen könnten und es zu schweren Unfällen kommt.

Sorge um Sicherheit der Radfahrer

Bürgermeister Bernhard Summerer führte hierzu aus, dass für die Planungen das Staatliche Bauamt zu beteiligen war, da der Radweg entlang einer Staatsstraße führt. Der Behörde wurden bereits im Vorfeld die Pläne zur Verfügung gestellt und von dort genehmigt.

Zum Sachverhalt des circa vier Meter vom Fahrbahnrand abgerückten Geh- und Radweges teilte das Staatliche Bauamt als Bauträger mit, dass damit ein geradeaus fahrender Radfahrer gegenüber dem Abbiegeverkehr Vorfahrt habe. Erst bei einem Abstand von über fünf Metern würde das Vorfahrtsrecht auf abbiegende Fahrzeuge übergehen.

Solche gelegentlich im Landkreis vorzufindende Regelungen würden allerdings als äußerst kritisch angesehen. Daher würde neu gebaute Radwege regelmäßig so wie im Bereich Schwabering vorgesehen ausgeführt.

Wie Bürgermeister Summerer erläuterte, steht der Bau des Radweges unmittelbar bevor. Die Bauarbeiten für den Bauabschnitt vom Gewerbegebiet bis zur Gemeindegrenze bei Reischach wurden bereits vergeben und mit der Baustelleneinrichtung ist in den nächsten Tagen zu rechnen. Somit seien Umplanungen nicht mehr möglich.

Steganlage bleibt so, wie sie gebaut wurde

Eine Gemeindebürgerin brachte in der Bürgerversammlung vor, dass die Steganlage am Badesee Krottenmühl nach erfolgten Umbauarbeiten „schrecklich“ aussieht. Sie regte an, nochmals zu prüfen, ob die Maßnahme wirklich notwendig war und eventuell ein Rückbau erfolgen kann.

Der Bürgermeister erläuterte hierzu in der Gemeinderatssitzung, dass auf Empfehlung des Bayerischen Gemeindetages wegen einer möglichen Verletzung von Verkehrssicherungspflichten ein Badesee-Gutachten beauftragt wurde. Dabei wurde festgestellt, dass aus sicherheitstechnischen Gründen eine Nachrüstung der Steganlage notwendig ist. Aus diesem Grund wurden ein Geländer und ein Durchfallschutz angebracht.

In einer angeregten Diskussion wurde seitens der Gemeinderäte argumentiert, dass Eltern ihre Kinder vom Steg aus nicht mehr so gut beaufsichtigen könnten und vielerorts andere Ausführungen vorzufinden seien. Auch eine behindertengerechte Ausführung wäre anzudenken. Nachdem hinsichtlich einer möglichen Haftbarkeit der Gemeinde ein entsprechendes Handeln bejaht wurde, waren die Gemeinderäte übereinstimmend der Meinung, dass der Steg so wie erbaut belassen werden soll.

Poststation ist nicht barrierefrei

In der Bürgerversammlung wurde auch die fehlende Barrierefreiheit an der Söchtenauer Poststation durch die vorhandene Gehwegpflasterung kritisiert. Durch das eingebaute Pflaster ist der Zugang für Rollstuhlfahrer und Rollatoren-Nutzer nur schwer möglich. Bernhard Summerer erklärte, dass das Pflaster im Zuge der Dorferneuerung verbaut wurde. Eine Möglichkeit, diesen Mangel zu beheben wäre, das Pflaster teilweise auszutauschen.

Andere Lösungsmöglichkeiten wie ein Ausfugen erwiesen sich in anderen Gemeinden als keine dauerhafte Lösung und stellten sich unter anderem auch wegen der Belastungen durch Pkw-Verkehr als problematisch dar. Da aus dem Gemeinderat vorgebracht wurde, dass grobe Pflasterungen schon immer ein Thema in der Gemeinde waren, nimmt der Bürgermeister mit einem Landschaftsplaner Kontakt auf, um eine Lösung zu finden.

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